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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Alward
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ihn war, blieb er gefasst. „Wir wussten ja, dass es irgendwann so weit sein würde.“
    „Ja, aber das macht es nicht leichter.“
    „Ich weiß. Ich würde gern noch mal mit dem Arzt sprechen.“
    Emily stand noch immer abseits. Sie kam sich unglaublich überflüssig vor. So gerne hätte sie Luke jetzt geholfen, aber er brauchte sie nicht, er hatte seine Schwestern. Das hier war eine Familienangelegenheit, und sie gehörte nicht dazu. Trotzdem … es musste doch irgendetwas geben, was sie tun konnte!
    Sie machte einen Schritt auf die Gruppe zu und blickte erst zu Luke, dann zu Liz. „Das tut mir alles so schrecklich leid“, sagte sie. „Kann ich irgendetwas für euch tun?“
    Luke schüttelte den Kopf. „Vielen Dank für das Angebot.“ Er zögerte einen Moment, dann beugte er sich vor und küsste sie auf die Wange. „Du hast mir schon unglaublich viel abgenommen.“
    Obwohl es nur ein harmloser kleiner Kuss gewesen war, brannte ihre Haut an der Stelle, die er gerade mit den Lippen berührt hatte.
    Plötzlich kam Emily eine Idee. Sie wandte sich Liz zu. „Ich kann die Zwillinge für dich vom Ferienprogramm abholen. Dann kannst du länger hier bleiben.“
    Liz’ Gesichtszüge entspannten sich, und Luke legte Emily die Hand auf den Rücken. Offenbar hatte sie genau das Richtige gesagt.
    „Das wäre großartig. Könntest du sie denn zu uns nach Hause bringen?“
    „Natürlich. Es ist doch wichtig, dass ihr jetzt alle für euren Vater da seid. Wenn du willst, kann ich auch Alyssa mitnehmen, das ist wirklich kein Problem.“
    Liz gab ihr den Haustürschlüssel und holte den Kindersitz aus dem Auto, während Luke eine Anfahrtsskizze zu Liz’ Haus zeichnete. Nachdem das Baby im Wagen untergebracht war, verabschiedeten sich die beiden Schwestern von Emily. Luke blieb noch einen Moment neben ihr stehen.
    „Emily … ich bin dir so dankbar, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“
    „Du brauchst dich nicht zu bedanken, ich mache das gern. Sonst würde ich mir auch so überflüssig vorkommen.“
    „Überflüssig?“
    Wie konnte sie Luke bloß erklären, dass er und seine Familie ihr inzwischen schon so viel bedeuteten? Und es tat ihr selber weh, wenn sie sah, dass es Luke nicht gut ging. Auch wenn sie sich erst seit Kurzem kannten. Ihre Mutter hatte immer gemeint, Emily würde viel zu schnell viel zu tiefe Gefühle entwickeln. Wahrscheinlich hatte sie recht …
    „Ich möchte nicht nur hier herumsitzen. Ich möchte euch gerne helfen“, erklärte sie. „Wenn ich die Zwillinge abholen kann, habe ich etwas zu tun.“ Emily schaute zu ihm hoch und sah, wie aufmerksam er sie musterte. Schnell senkte sie ihren Blick. Jetzt war nicht der Moment für große Erklärungen. „Ich denke, du gehst jetzt besser mit deinen Schwestern rein, um nach eurem Vater zu schauen und mit dem Arzt zu reden. Wir sehen uns später wieder.“
    „Okay, dann bis nachher.“
    Sie stieg in den Wagen und fuhr los. Als sie in den Rückspiegel blickte, sah sie Luke mit seinen Schwestern ins Gebäude gehen. Wie gerne wäre sie jetzt an seiner Seite geblieben. Aber ihm ging es offenbar nicht so, sonst hätte er sie wohl darum gebeten. Emily bog in eine kaum befahrene Straße ein und wischte sich die Tränen aus den Augen. Wie gut, dass sie gestern Nacht nicht zu ihm in die Küche gegangen war.
    Inzwischen war ihr klar, dass sie dabei war, sich in Luke Evans zu verlieben. Und sie würde es nicht aushalten können, von ihm zu hören, dass es ein Fehler gewesen war, sie zu küssen.
    Gegen halb acht Uhr abends kamen Liz und Paul nach Hause. Emily hatte den Kindern etwas zu essen gemacht, jetzt lagen die Zwillinge mit Sam auf dem Sofa und sahen sich einen Film an, während sie mit Alyssa in der Küche spielte.
    „Vielen Dank, dass du dich um die Kinder gekümmert hast, Emily“, sagte Liz. „Es war gut, mit meinen Geschwistern den ganzen Tag bei Dad sein zu können.“
    Emily lächelte sehnsüchtig, als Alyssa die drallen Arme nach ihrer Mutter ausstreckte. Wieder ein kleines Baby im Arm zu halten, war so ein schönes Gefühl gewesen. Es fehlte ihr schon jetzt.
    „Ach, das war alles überhaupt kein Problem“, erwiderte sie. „Ich glaube, die Kinder hatten ihren Spaß. Zum Abendessen gab es Spaghetti, es ist auch noch etwas für dich und Paul da, falls ihr hungrig seid.“
    Liz schossen Tränen in die Augen. „Emily, du bist wirklich toll“, seufzte sie und strich dem Baby über das Haar. „Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu aufdringlich,

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