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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Diebesgut war, was war dann mit der Kette ihrer Großmutter? Ihr wurde flau.
    Er zuckte die Achseln. »Das weiß ich auch nicht. Im Zuge meiner Internet-Recherchen habe ich herausgefunden, dass der Ring zu einem Set gehört, das in den 1950er Jahren hier in New York unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Ich muss erst
weitere Nachforschungen anstellen. Das ist noch ein Grund, warum ich Ihnen den Ring nicht einfach verkaufen kann.«
    Sie atmete langsam aus und machte sich von seinem Griff los. Wenn er sie berührte, konnte sie sich nicht konzentrieren, und sie musste jetzt einen klaren Kopf bekommen. »Ich möchte nicht, dass Sie irgendetwas unternehmen, das meiner Großmutter schaden könnte. Ich bin überzeugt, dass sie nichts davon weiß, und es würde ihr bestimmt arg zusetzen.«
    »Ach, ja?«
    »Was, ach, ja?« Sie legte den Kopf schief. Worauf wollte er hinaus?
    »Sie sind ganz sicher, dass sie nichts über die Vergangenheit des Rings weiß?«
    »So sicher, wie ich Lexie Davis heiße«, sagte sie fest.
    »Ich kann mit meiner Großmutter reden, aber machen Sie sich nicht allzu viele Hoffnungen, dass sie irgendwelche Antworten liefern kann. Und bevor Sie mich danach fragen: Nein, ich glaube nicht, dass mein Großvater ein Dieb war.« Damit nahm sie seine nächste logische Schlussfolgerung vorweg.
    Coop hob kapitulierend die Hände. »Das wollte ich auch gar nicht andeuten. Könnte ja sein, dass Ihr Großvater den Schmuck aus zweiter, dritter oder vierter Hand erworben hat«, antwortete Coop, obwohl er im Grunde nichts für unmöglich hielt.
    Sie nickte. »Ich werde meiner Großmutter gegenüber mit keinem Wort erwähnen, dass der Ring gestohlen
sein könnte – denn ich möchte sie auf keinen Fall beunruhigen.« Lexie trommelte mit den Fingern auf den Tisch und zermarterte sich das Hirn. Wie konnte sie mehr herausfinden, ohne zu viel zu verraten? »Vielleicht weiß Sylvia etwas.«
    Sam hob fragend eine Augenbraue. »Wer ist Sylvia?«
    »Die beste Freundin meiner Großmutter. Die beiden sind wie Thelma und Louise, nur ein, zwei Generationen älter.«
    Coop schüttelte lachend den Kopf. »Je mehr ich über Ihre Großmutter höre, desto sympathischer wird sie mir.«
    »Die meisten Leute mögen sie.« Sie machte eine Pause. Dann sah sie ihm direkt in die Augen.
    »Wir müssen mehr über diesen Schmuck herausfinden. Vielleicht liegen Sie ja falsch und er ist gar nicht gestohlen. Es könnte sich doch auch um eine Nachbildung des Originals handeln.«
    »Möglich wär’s«, stimmte er ihr zu. »Was meinen Sie überhaupt mit wir müssen mehr herausfinden? Ich bin hier der Journalist; ich stelle die Nachforschungen an und berichte Ihnen dann von den Ergebnissen.«
    »Und ich bin hier der Computerfreak und kann mit einigen Mausklicks mehr herausfinden als Sie in einer ganzen Woche durch Befragungen. Außerdem kommen wir viel schneller ans Ziel, wenn wir zusammenarbeiten. «
    Er stöhnte auf, fast, als fände er die Vorstellung mühsam. Aber nur fast. Denn es funkte eindeutig zwischen ihnen. Sie konnte es in seinen Augen sehen, und
auch daran, wie sein Blick immer wieder wohlwollend ihren Busen streifte.
    Sie war sich nicht zu schade, diesen Umstand auszunützen, zumal sie sich gleichermaßen zu ihm hingezogen fühlte. »Ach, übrigens – sollte sich herausstellen, dass der Ring eine Fälschung ist, dann möchte ich ihn trotzdem für meine Großmutter kaufen.«
    »Ich nehme an, wir können zielstrebig und dickköpfig zur Liste Ihrer persönlichen Eigenschaften hinzufügen? «
    Sie rückte näher, die Ellbogen auf dem Tisch aufgestützt. »Ich kann sehr überzeugend sein, wenn ich will.«
    »Und ich kann es kaum erwarten, Sie in Aktion zu erleben.« Sein Blick wanderte von ihren Lippen zu ihrer Brust und wieder zurück. »Also, wie soll diese Zusammenarbeit konkret aussehen?«
    »Nun, ich könnte Ihnen in mehrfacher Hinsicht behilflich sein.«
    »Zum Beispiel?«
    »Ich bin eine hervorragende Webdesignerin, und ich bin der Meinung, Sie brauchen dringend einen eigenen Internetauftritt, selbst wenn Ihr erstes Buch bloß in einer geringen Auflage bei einem kleinen Verlag erschienen ist. Ich meine, schließlich haben Sie das große Ziel ja bereits anvisiert.«
    Lexie musste lachen, als Coop bei ihren Worten überrascht zusammenzuckte. Vermutlich fühlte er sich ertappt, weil er gerade wieder verstohlen ihre Brüste betrachtet hatte. »Also: Während wir Informationen
über die Vergangenheit des Schmucks sammeln, werde

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