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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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betreffenden Abend als Aushilfen angeheuert hatten, darunter auch der Chauffeur. Alle drei waren nach dem Diebstahl spurlos verschwunden. Zufall ? , hatte Coop dazu geschrieben. Und: Könnte der Chauffeur Lexies Großvater gewesen sein?
    Am Ende des Dokuments stach Lexie eine weitere Frage ins Auge: Was verkauft sich besser – Tatsachenbericht oder Krimi?
    Dieser hinterhältige Verräter!
    Na, der konnte etwas erleben. Lexie stürmte ins Schlafzimmer und knipste die Nachttischlampe an, dann schnappte sie sich ein Kissen und pfefferte es Coop an den Kopf.
    »Hey, was zum …?« Er war sofort hellwach. »Was ist denn los?«
    Lexie stemmte die Hände in die Hüften und starrte
ihn an. »Also, wenn du glaubst, du könntest meine Großeltern als Sprungbrett für deine Journalisten-oder Schriftstellerkarriere missbrauchen, dann irrst du dich, aber gewaltig!« Sie schluckte und blinzelte die Tränen weg, die ihr stets in die Augen stiegen, wenn sie vor Wut kochte.
    Sie würde sich weder vom verführerischen Anblick seines nackten Körpers, noch von seinem hinreißend verschlafenen Aussehen ablenken lassen, und schon gar nicht von der Tatsache, dass sie gerade unglaublichen Sex gehabt hatten. Wie dämlich von ihr, anzunehmen, dass sie ihm vertrauen konnte!
    »Und, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen ?«
    Es kostete Coop einige Mühe, sich auf ihre Worte zu konzentrieren. Er hatte tief und fest geschlafen, ehe sie ihn mit dem Kissen geweckt und ihn mit Anschuldigungen bombardiert und Antworten gefordert hatte.
    War diese Furie wirklich die sinnliche, leidenschaftliche Frau, mit der er vorhin das Bett geteilt hatte?
    Er griff nach der Bettdecke – nicht etwa, weil ihm seine Nacktheit unangenehm gewesen wäre, sondern weil er sie sogar in diesem Zustand, wutschnaubend und funkensprühend, sexy fand und sie sich über den Beweis dafür im Augenblick wohl kaum freuen würde.
    »Wie kommst du denn darauf, ich würde deine Großeltern missbrauchen?«, fragte er.
    »Nachdem ich nicht schlafen konnte, bin ich aufgestanden, um an deiner Webseite zu arbeiten. Aber mit meinem Laptop komme ich hier nicht ins Internet,
und auf deinem läuft immer noch die Systemprüfung, also habe ich beschlossen, deinen PC zu benutzen.«
    Coop stieß einen brunnentiefen Seufzer aus. Er konnte ihr nicht vorwerfen, sie hätte herumgeschnüffelt, schließlich war die Datei mit seinen Notizen noch geöffnet gewesen. »Beruhige dich doch. Ich kann dir alles erklären. «
    »Das glaube ich gern.« Ihre Stimme troff vor Sarkasmus.
    Doch er ließ sich nicht provozieren. »Lexie?«
    »Was?«
    »Setz dich einfach, und halt mal kurz die Luft an.« Er deutete auf die Bettkante.
    Solange sie stinksauer war und auf alles, was er sagte, eine schnippische Antwort bereit hatte, kamen sie hier nicht weiter. Erst musste sie etwas herunterkommen, damit sie wieder klar denken konnte.
    Lexie ließ sich wütend auf die andere Seite der Matratze plumpsen, weit weg von ihm.
    »Du wusstest doch, dass ich vorhatte, Nachforschungen über die Herkunft des Rings anzustellen.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Und du wolltest mich über die Ergebnisse informieren. Aber soweit ich mich erinnere, hast du, bevor wir miteinander geschlafen haben, mit keinem Wort erwähnt, dass ich mit den Lancasters Recht hatte oder dass sie die Besitzer des Schmucks waren!«
    Er schob den Unterkiefer nach vorn. »Weil ich erst mehr herausfinden wollte, in der Hoffnung, dass ich auf etwas stoßen würde, das die Unschuld deines
Großvaters beweist, damit du dir keine Sorgen mehr machen musst, wenn du das von den Lancasters erfährst. «
    Sie würde seine Sorge doch sicher verstehen.
    Doch ihr finsterer Blick ließ auf das Gegenteil schließen. »Ich will nicht, dass du mich wie ein Baby behandelst. Ich kann mit allem umgehen, was du herausfindest, und das ab sofort. «
    »Dickköpfiges Frauenzimmer.« Er schüttelte den Kopf und lehnte sich an das Bettgestell. »Also gut, wenn ich das nächste Mal etwas herausfinde, erzähle ich es dir sofort. Zufrieden?«
    Sie hob eine Augenbraue. »Machst du Witze? Ich finde es unmöglich, dass du offenbar versuchst, diese Geschichte zu deinen Gunsten auszuschlachten!«
    Er rieb sich den Nasenrücken. Ruhig bleiben, Coop. »Was hast du denn erwartet, Lexie?«, fragte er. »Ich bin Journalist, und es geht hier um einen ungeklärten Kriminalfall.«
    »Ich hatte jedenfalls nicht erwartet, dass du meine Großeltern benutzen würdest, um deine Karriere

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