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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Miststück war und dich in solche Schwierigkeiten gebracht hab.« Eine Träne tropfte von ihren Wimpern. »Ich glaub, ich sollte besser als jeder andere wissen, wie man sich dabei fühlt, wegen Terrys Kindern und so. Ich hätt‘s nie tun dürfen, aber ich war so schrecklich eifersüchtig wegen Alex.« Sie sprach jetzt abgehackt und musste immer wieder nach Luft ringen. »Ich war so dumm. Er is viel zu alt... und würd jemand wie mich eh nicht wollen. Aber er ist immer so nett zu mir, und ich glaub ... ich glaub, das wollt ich immer, obwohl« - sie rang nach Luft - »obwohl ich wusste, dass es nie funktionieren würd. Es tut mir leid, Daisy.«
    Aufschluchzend wandte sie sich ab und floh.
    Daisy ging zu Tater, und der kleine Elefant schlang den Rüssel um sie. Sie lehnte sich an ihn und überlegte, was sie nun tun sollte. Bevor sie sich Heather vorgeknöpft hatte, war alles so klar gewesen, doch nun war sie sich nicht mehr so sicher. Wenn sie Alex nicht die Wahrheit über Heather sagte, würde er sie weiterhin für eine Diebin und Lügnerin halten. Aber wenn sie‘s ihm sagte, würde Heather hart bestraft werden, und sie war nicht sicher, ob sie damit leben konnte.
    Sie sah, wie Alex drüben an der Straße in seinen Wagen stieg und in Richtung Stadt fuhr. Er hatte ihr zuvor gesagt, dass er sich um ein Problem mit der Firma, die die Donnicker lieferte, kümmern musste und vielleicht für einige Stunden weg sein würde. Sie hatte vorgehabt, die Zeit dafür zu nutzen, all die heimlichen Einkäufe hervorzuholen, die sie über die letzten Wochen getätigt hatte und die den hässlichen kleinen Wohnwagen in eine Art Heim verwandeln sollten, doch ihre Auseinandersetzung mit Heather hatte ihr ein wenig von ihrer Begeisterung genommen. Nun, es war trotzdem besser, etwas zu tun, statt herumzuhocken und zu brüten.
    Während sie zum Wohnwagen zurückeilte, merkte sie, wie sich ihre Stimmung wieder hob. Endlich konnte sie etwas tun, worin sie wirklich gut war. Sie konnte kaum abwarten, Alex‘ Gesicht zu sehen.

14
    »Was hast du jetzt schon wieder angestellt, verdammt noch mal?« Alex stand wie erstarrt im Türrahmen.
    »Ist es nicht wunderschön?« Daisy ließ den Blick zufrieden über die Veränderungen, mit denen sie den kleinen Trailer in ein gemütliches, warmes Nest verwandelt hatte, schweifen. Genau, wie sie sich‘s vorgestellt hatte.
    Eine wollweiße Tagesdecke mit einem fröhlichen Muster aus lila und blauen Veilchen mit gelben Tupfen hie und da zierte die hässliche alte Couch, während Sofakissen in denselben Farben die alten Möbelstücke bequem und einladend machten. Sie hatte zierliche Messingstangen über den verblichenen gelben Fenster Jalousien angebracht und ungebleichten Musselinstoff bauschig darum geschlungen. Das Ganze hatte sie dann noch in langen Schlingen aus blauen und lavendelfarbenen Bändern in verschiedenen Dicken und Materialien umwickelt, so dass ihre Kreation nun weichbauschig herunterhing.
    Ein blaulila Seidenschal verhüllte den eingerissenen Lampenschirm, der in einer Ecke stand. Außerdem hatte sie überall schöne Körbe verteilt, in denen sie all den Krimskrams wie Zeitschriften und Papiere sammelte. Ein attraktives Sortiment unterschiedlicher Behälter, von Milchglasvasen über irdene Töpfchen bis zu einer blauen Wedgewood-Karaffe zierten die zerkratzte Küchenanrichte. Davor hatte sie einen fröhlichen bunten Strick gespannt, damit nichts herunterfiel, wenn sie mit dem Wohnwagen unterwegs waren.
    Den Tisch hatte sie mit blaulila Platzdeckchen in einem Paisleymuster gedeckt sowie einem Porzellangeschirr in dazu passenden Blautönen. Weißlackierte Tontassen und zwei Kristallgläser, von denen eins direkt über dem Stiel einen feinen Haarriss hatte, standen neben indigofarbenen Salatschüsselchen aus Glas. In der Mitte des Tisches stand ein glasierter Porzellanhahn, an dem ein Eckchen abgesprungen war. Darin steckte ein Strauß bunter Wiesenblumen, die sie am Rand des Zeltplatzes gepflückt hatte.
    »Mit dem Teppich war nicht mehr viel zu machen«, erklärte sie atemlos, da sie in letzter Minute noch ein paar Dinge zurechtgerückt hatte, als sie ihn kommen hörte, »aber ich hab die schlimmsten Flecken rausgekriegt, also ist es nicht mehr so schlimm. Wenn ich genug Geld habe, werd ich auch das Bett herrichten, und zwar mit einer dieser hübschen indianischen Tagesdecken und noch mehr Sofakissen. Ich bin zwar nicht grad eine Leuchte im Nähen, aber ich glaube, dass ich ...«
    »Wo hast du

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