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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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hoch. Er war über diese Geste erfreut, denn sie vermittelte ihm eindeutig, dass sie seinen Kuss begehrte.
    Und er beabsichtigte, ihr noch weitaus mehr als nur einen Kuss zu geben, bevor die Nacht endete.

 
    16.   Kapitel
    Lisa wartete und verfluchte sich im Stillen. Auf dem Weg zu ihren Räumen hatte sie ein Dutzend Entschuldigungen erwogen, um ihm zu entkommen und allein in ihren Raum zu fliehen, aber eines hatte sie davon abgehalten: Sie wollte einen Gute-Nacht-Kuss. Das Essen war perfekt gewesen und sie wollte, dass der Abend wie eine richtige Verabredung endete. Mit einem richtigen Kuss.
    Also wandte sie sich zu ihm um und hob erwartungsvoll das Gesicht an.
    Aber er küsste sie nicht und verließ sie auch nicht. Er griff stattdessen um sie herum zur Tür, stieß sie auf und drängte sie sanft rückwärts in den Raum.
    »Was tut Ihr?«, fragte sie beunruhigt.
    »Ich dachte nur, ich sollte Euch eine Weile Gesellschaft leisten, Mädchen.«
    »Ich halte das für keine gute Idee«, sagte sie. »Ihr könnt mir jetzt eine gute Nacht wünschen.« Ihre Fantasie stand noch zu deutlich vor ihr. Sie wollte einen einfachen Kuss, um weiterträumen zu können, nicht den ganzen Mann. Sie konnte mit dem ganzen Mann nicht umgehen.
    »Warum? Bereite ich Euch Unbehagen, Mädchen?« Er trat weiter in den Raum und schloss die Tür hinter sich.
    »Natürlich nicht«, log sie und trat rasch von ihm fort. »Aber ob Ihr mich erzürnt? Häufig.« Sie bemerkte jäh, dass sie auf und ab lief, und zwang ihre Füße zur Ruhe. »Ich sehe einfach keinen Grund für Eure Anwesenheit in meinen Räumen. Geht.« Sie vollführte eine entsprechende Geste.
    Er lachte, eher ein raues Knurren. »Ich glaube, Ihr findet es ein wenig beunruhigend, mit mir und einem Bett im selben Raum zu sein.«
    Lisa trat rasch zu den unförmigen Matratzen und warf sich herausfordernd darauf. »Nein, das tue ich nicht. Es stört mich nicht im Geringsten. Ich bin einfach nur müde und würde gerne schlafen.« Sie gähnte laut.
    »Ein hübsches Gähnen. Übrigens auch eine hübsche rötliche Zunge. Erinnert Ihr Euch, wie es sich anfühlt, wenn Eure Zunge mit meiner einen Strauß ausficht? Ich habe es nicht vergessen. Ich will mehr.«
    Trotz ihrer Entschlossenheit, es nicht zu tun, sah sie ihn fasziniert an.
    »Ich will Eure Zunge in meinem Mund.«
    Sie wandte den Blick mühsam ab.
    »Ich will meine Zunge über Euren Körper gleiten lassen.«
    Lisa schluckte. »Ich bin nicht interessiert«, sagte sie schwach.
    »Belügt Euch nicht selbst, Lisa. Belügt mich nicht. Ihr wollt mich. Ich kann es in der zwischen uns liegenden Luft spüren. Ich kann es riechen.«
    Lisa wagte nicht zu atmen. Sie hegte die absurde Hoffnung, dass er einfach gehen würde, nachdem er diese Wahrheit verkündet hatte, und sie nicht zwingen würde, sich der Gewaltigkeit dessen zu stellen. Sie wollte ihn tatsächlich. Verzweifelt. Fantasien kollidierten in ihrem Geist, forderten sie heraus, ihre Unschuld aufzugeben und ihre Weiblichkeit zu umarmen.
    Er kam langsam auf sie zu und setzte sich auf die Bettkante. Sie kroch hastig rückwärts, den Rücken fest ans Kopfbrett gedrückt, und presste ein Kissen an ihre Brust.
    »Ihr genießt es, mich anzusehen, nicht wahr, Lisa?«
    Sie genoss mehr, als nur ihn anzusehen. Sie genoss es, ihn mit ihren Küssen zu bekämpfen. Das Salz und den Honig seiner Haut zu schmecken.
    Er öffnete mit geschickten Fingern die Bänder seines Leinenhemds und zog es sich über den Kopf. Die Muskeln an seinem Bauch spielten, die Wölbung seines Bizeps spannte sich an. »Dann seht her«, sagte er mit rauer Stimme. »Seht Euch satt. Glaubt Ihr, ich würde mich nicht an Eure Blicke in meinem Bad erinnern?« Als seine breiten Schultern entblößt waren, schüttelte sie den Kopf und rang nach Atem.
    »H-hört auf damit! Was tut Ihr?«, rief Lisa aus. Am Fußende ihres Bettes rekelten sich sechs Fuß sieben Zoll düsterer, verführerischer Mann mit unter der bronzefarbenen Haut spielenden Muskeln. In jedem Sinne des Wortes ein Krieger. Feine schwarze Haare waren auf seiner mächtigen Brust und den starken Unterarmen zu erkennen. Eine schmale Spur von Haaren zog sich seinen Bauch hinab und kroch unter den um seine Taille geknoteten hellrot-schwarzen Tartan. Alles in allem war Circenn Brodie der begehrenswerteste Mann, dem Lisa jemals begegnet war.
    »Benutzt mich, Lisa«, ermutigte er sie sanft. »Nehmt Euch, was immer Ihr wollt.« Als sie nichts erwiderte, sagte er: »Ihr habt noch nie

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