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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Verlobungsfoto gegen die Leinwand geworfen und sie völlig ruiniert.“
    Nate lächelte aufmunternd. „Nach diesem Wutausbruch müsste sie doch eigentlich bereit sein, wieder mit dir zu reden.“
    „Die Hochzeit ist abgeblasen. Was soll ich denn tun?“
    „Am Ball bleiben.“
    Greg und er waren befreundet, weil sie die gleichen Ansichten vertraten. Nate wusste, dass Greg seine Frau niemals betrügen würde, denn Nate würde so etwas auch nicht übers Herz bringen.
    Auf der Verlobungsparty vor sechs Monaten hatten Roxy und er sich auf dem Balkon des Restaurants angeregt unterhalten. Dabei hatte sie auch die ständigen Affären ihres Vaters erwähnt. Einfach war ihre Kindheit dadurch nicht gewesen, zumal Roxys Mutter geflissentlich über die Untreue ihres Mannes hinweggesehen hatte.
    Wenigstens ein Problem, das seine Eltern nie gekannt hatten. Nate zog sich das verschwitzte Polohemd über den Kopf. Sie hatten sich auch nie gestritten. Nur bei der Wahl des nächsten Ferienorts waren sie mal unterschiedlicher Meinung. Aber sie vertrauten einander blind. Sein Vater wäre gar nicht auf die Idee gekommen, seine Frau zu betrügen. Und Greg würde das auch niemals einfallen. Nate war bereit, seine Hand für ihn ins Feuer zu legen.
    „Vielleicht ist Marla ohne mich besser dran“, murmelte Greg düster.
    „Wie Sparks Martin Steel besser ohne dich dran wäre?“
    Sein Freund sah auf. „Ich weiß, dass du enttäuscht von mir bist. Aber es ist wohl wirklich am besten, wenn du das Projekt allein durchziehst. Ich bin momentan sowieso zu nichts zu gebrauchen.“ Er ging zur Tür und duckte sich leicht, um sich nicht den Kopf zu stoßen. „Und jetzt gehe ich duschen.“
    Frisch geduscht verließen die beiden Männer wenig später die Anlage. Höchste Zeit für die erste Phase des Versöhnungsprojekts, dachte Nate.
    „Was hältst du davon, wenn wir beide für ein paar Tage wegfahren? Du hast dir ja sowieso Urlaub genommen“, erkundigte er sich.
    Um die letzten Hochzeitsarrangements mit Marla zu besprechen.
    „Du wirst aber nicht viel Freude an meiner Gesellschaft haben“, erwiderte Greg und rang sich ein müdes Lächeln ab. „Ich bin geschafft, Nate. Wir telefonieren in den nächsten Tagen, okay?“
    Genervt sah Nate ihm nach. Gregs Wohnung lag auf dem extravaganten Potts Point-Anwesen seiner Eltern. Verdammt! Doch so leicht gab er nicht auf. Dazu war ihm das gemeinsame Projekt zu wichtig. Aber dazu würde es nur kommen, wenn Greg und Marla heirateten. Also brauchte er Geduld. Es wird schon klappen, dachte Nate optimistisch.
    Sein Handy vibrierte in der Sporttasche. Als Nate den Namen der Anruferin las, begann sein Herz sofort schneller zu klopfen. Nach einem tiefen Atemzug nahm er den Anruf an.
    „Ist da der Kussmund?“, schnurrte Roxy.
    „Sehr witzig.“ Ahnte sie eigentlich, dass er sich vor sechs Monaten unsterblich in sie verliebt hatte? Jetzt musste er nur ihre sexy Stimme hören und war schon hin und weg.
    Wenn es nach der Familientradition ginge, würde es nicht mehr lange dauern, bevor er ihr vollends verfallen wäre. Er musste nur daran denken, wie verlangend Roxy sich vorhin an ihn gedrängt hatte, und ihm wurde heiß vor Lust. Dabei hatte er sich doch extra beim Squash verausgabt, um nicht auf dumme Ideen zu kommen. Nate schwor sich, ab sofort die Finger von Roxy zu lassen – und wenn es ihn umbrachte!
    „Gilt unsere Verabredung für heute Abend noch?“, erkundigte sie sich.
    Um Marlas und Gregs Versöhnung zu planen? „Natürlich! Hast du schon zu Abend gegessen?“
    „Nein, und ich habe Appetit auf Sushi.“
    Nate verzog das Gesicht. „Rohe, tote Fische?“
    „Nicht dein Ding?“
    „Chinesisch wäre mir lieber.“
    „Einverstanden.“ Sie schlug ihm ein bekanntes Restaurant vor.
    „Okay. Sagen wir in einer halben Stunde? Ich muss mich erst umziehen.“
    „Weißt du was? Ich auch. Diese weißen Satinmassen werden mir langsam zu schwer.“
    Bevor sie den Anruf beendete, hörte er ihr Lachen. Es wirkte so ansteckend, dass auch er nicht ernst bleiben konnte.
    Pünktlich auf die Minute betrat Roxy das Restaurant China Town . Die Architektur erinnerte an eine Kirchenhalle. Von der hohen Decke hingen wie Kürbisse geformte Laternen. Aus der Küche wehte ein köstlicher Duft. Roxy lief das Wasser im Mund zusammen. Eine zierliche Empfangsdame im knöchellangen roten Cheongsam führte sie zu einem Tisch genau in der Mitte der Halle, wo jeder sie sehen konnte. Dieser Platz wird Nate gefallen, dachte Roxy,

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