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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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beide einig, dass eine feste Bindung für uns noch nicht infrage kommt.“
    Beschämt senkte Roxy den Blick. Einen Moment lang hatte sie geglaubt … Aber jetzt hatte sie Nate durchschaut. Er hatte den Vorschlag nur gemacht, um sein Ziel zu erreichen.
    „War das ein Ja?“, fragte er.
    Überrascht sah sie auf. Sie hatte keinen Ton gesagt! Langsam schüttelte sie den Kopf. „Das ist eine völlig absurde Idee.“
    „Warum? Du kannst dabei doch nur gewinnen“, widersprach er.
    Roxys Blick fiel auf den Tiger auf dem Set, der sie herausfordernd anzugrinsen schien. War sie wie dieser Tiger? Energiegeladen und leidenschaftlich? Leichtsinnig? Nate hatte erklärt, dass die Trauung nur pro forma wäre. Und sie würde nur stattfinden, wenn Marla und Greg sich nicht miteinander versöhnten.
    Sie war hin und her gerissen. Einerseits gab sie Nate recht: Sie hatte wirklich nichts zu verlieren. Andererseits hatte sie Angst vor den möglichen Konsequenzen, die sie noch gar nicht überblicken konnte.
    Unschlüssig biss sie sich auf die Lippe. „Ich weiß nicht recht …“
    „Überleg es dir! Auf nüchternen Magen sollte man sowieso keine Entscheidungen treffen. Lass uns die Bestellung aufgeben und später darüber reden.“ Er griff nach der Speisekarte. „Wir haben ja noch den ganzen Abend Zeit.“
    Eine Stunde später zog Nate die Ledermappe mit der Rechnung zu sich heran. „Das übernehme ich“, erklärte er.
    Er tastete nach seiner Brieftasche, als Roxy die Mappe zu sich herüberzog. „Ich begleiche meinen Anteil selbst“, widersprach sie, schob sich eine Strähne hinters Ohr und prüfte die Rechnung.
    „Keine Frau in meiner Gesellschaft bezahlt ihre Rechnung selbst.“
    Ihre grünen Augen glitzerten gefährlich, als Nate die Mappe wieder an sich nahm. „Ich trage meinen Anteil dazu bei“, beharrte sie. „Keine Widerrede!“
    „Meine Eltern haben mich als Gentleman erzogen.“
    „Das haben sie gut gemacht. Und wenn dies eine private Verabredung wäre, würde ich mich gern einladen lassen, aber es ist nun mal nicht privat.“
    Und es wird auch nie eine private Verabredung zwischen uns geben, setzte ihr Blick hinzu.
    Als sie erneut nach der Mappe greifen wollte, umschloss Nate ihre Hand. Sofort floss das Blut in seinen Adern in eine bestimmte Richtung, und die Hose wurde ihm plötzlich zu eng. Eine völlig natürliche Reaktion auf den unerwarteten Körperkontakt. Doch dabei musste es bleiben.
    Beim Essen hatten sie sich angeregt über das Outback und Reisen im Allgemeinen unterhalten. Am Ende hatten sie über die Politik der australischen Regierung diskutiert – ein Thema, das er sonst sorgfältig umging, weil es schnell zu Streit führen konnte. Doch auch in diesem Punkt teilte Roxy seine Meinung. Er geriet richtig in Fahrt, als es um das neue Steuerrecht und seine Auswirkungen auf Unternehmensgründungen ging und hätte fast vergessen, warum er sich hier mit Roxy verabredet hatte: um ihre besten Freunde vor einem großen Fehler zu bewahren. Aber auch Roxy schien vorübergehend entfallen zu sein, dass sie etwas gegen ihn hatte. Vielleicht konnte er sie doch mit ins Boot ziehen.
    Allerdings hätte er sich unbedingt verkneifen müssen, sie zu berühren. Denn sowie er ihre Hand spürte, wollte er mehr. Und ihrem schockierten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, erging es ihr ebenso. Doch sie fasste sich schnell und entzog ihm die Hand.
    „Wir sind offensichtlich vom Thema abgekommen“, sagte sie leise.
    Wie gebannt starrte er auf ihre verführerischen Lippen.
    „Scheint so.“
    „Um wieder auf deinen Plan zurückzukommen, Nate. Marla wird mich entweder lieben, falls der Plan aufgeht, oder bis ans Ende ihrer Tage kein Wort mehr mit mir reden. Da ich nicht weiß, was beim Junggesellenabschied in Greg gefahren ist, kann ich dieses Risiko nicht eingehen.“
    Beim Begleichen der Rechnung gab er schließlich nach. Sie teilten sich den Betrag. Aber er war nicht bereit, Roxys Entscheidung zu akzeptieren, sich aus Marlas und Gregs Leben herauszuhalten. Er würde sie schon noch zum Mitmachen überreden. Und zwar heute Abend!
    Als sie das Lokal wenig später verließen und sich einen Weg durch das belebte Viertel bahnten, überlegte Nate verzweifelt, wie er Roxy umstimmen konnte. Plötzlich blieb sie unvermittelt am Straßenrand stehen und machte Anstalten, ein Taxi heranzuwinken. Gerade noch rechtzeitig erinnerte Nate sich, was beim letzten Körperkontakt passiert war und zog seine Hand zurück, mit der er Roxy vom Winken

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