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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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gereicht.“ Roxy setzte sich ans Ende des Sofas, Nate ans andere Ende. Sie hielten sozusagen Sicherheitsabstand. Fragte sich bloß, wie lange sie das durchhielten.
    „Der Ärmste liebte zwar ihren Möhrenkuchen und Plüschhasenhausschuhe, aber selbst eine Möhre im Knopfloch zu tragen, das war ihm einfach zu viel. Er hat sich geweigert, da mitzumachen. Die Auseinandersetzungen nahmen an Schärfe zu, und schließlich wurde die Hochzeit abgesagt. Und die Braut hat mir die Schuld in die Schuhe geschoben!“
    „Das ist jetzt nicht dein Ernst.“
    „Leider doch. Dabei hatte ich ihre Vorstellungen detailliert umgesetzt. Inzwischen weiß ich, dass ich den Auftrag hätte ablehnen sollen. Manchmal bin ich wohl einfach zu gutmütig.“
    Nachdenklich rührte Nate Zucker in den Kaffee. Sie fand das sehr sexy und bekam schon wieder weiche Knie. Dabei hatte sie sich nach dem Desaster vor sechs Monaten geschworen, ihn nie wieder an sich heranzulassen. Um sich abzulenken, trank Roxy einen Schluck Kaffee und ließ den Blick über Stoffballen und Schneiderpuppen gleiten. Hier herrschte wirklich eine ziemliche Unordnung. Roxy verzog das Gesicht.
    „Für jemanden, der nicht mit Nadel und Faden umgehen kann, muss das hier wirklich chaotisch aussehen“, meinte sie.
    „Was du mir schon wieder unterstellst.“
    Erstaunt musterte sie ihn. „Du willst mir doch wohl nicht weismachen, du könntest nähen?“
    „Meine Mutter hat mal versucht, es mir beizubringen. Sie vertritt nämlich den Standpunkt, auch Jungen müssten im Haushalt mithelfen.“
    „Was hielt dein Vater davon?“
    „Ich glaube, er war gerade beim Bügeln.“
    Roxy lachte. „Und? Kannst du nähen?“
    „Na ja, meine Mutter hat schließlich die Flinte ins Korn geworfen, weil ich nicht einmal imstande war, den Faden einzufädeln.“
    Das Problem kannte Roxy. Sie stellte ihren Becher ab und sah sich suchend um. „Dann will ich dir mal einen Trick verraten.“ Sie öffnete ihren Nähkasten und griff nach Nadel, Faden und ihrem zuverlässigen Einfädler und setzte sich neben Nate auf die Armlehne. Nun gab es keinen Sicherheitsabstand mehr! Na ja, das Risiko musste sie eben auf sich nehmen. Ein erwartungsvoller Schauer lief ihr über den Rücken. Energisch konzentrierte sie sich auf ihre Aufgabe.
    „So, pass auf!“ Sie setzte sich so hin, dass ihr skeptischer Schüler jede Bewegung verfolgen konnte. „Zuerst schiebst du diese Drahtschlinge durch das Nadelöhr. Siehst du?“
    Nate kniff die Augen zusammen. „Vage. Ich brauche ein Vergrößerungsglas.“
    „Unsinn. Ab sofort fädelst du nur noch mit dieser Methode Fäden ein.“
    „Ich fädele überhaupt keinen Faden ein. Punkt!“ Er lächelte so jungenhaft, dass Roxy Schmetterlinge im Bauch spürte. Dann griff er nach Nadel und Einfädler, kniff ein Auge zu, verzog den Mund und schob den Draht durchs Nadelöhr. Zufrieden lehnte er sich zurück. „Und nun?“
    „Jetzt führst du den Faden durch die Öffnung des Einfädlers.“ Auch das gelang Nate. Er war sehr zufrieden mit sich selbst. „Und was jetzt?“
    „Jetzt ziehst du den Einfädler aus dem Nadelöhr, und der Faden ist eingefädelt.“
    „So einfach kann das doch gar nicht sein!“
    Ob Nate bemerkt hatte, dass sie plötzlich schneller atmete und ihm viel zu nah war? Vorsichtig riskierte Roxy einen schnellen Blick.
    Nate fing ihn auf. Seine sonst so klaren blauen Augen wirkten verschleiert und wurden dunkler, als er Roxys sinnlich bebende Lippen betrachtete. Ein wissendes Lächeln erhellte seine Miene. Wie eine Liebkosung streichelte sein Blick ihr erhitztes Gesicht.
    „So ganz habe ich das noch nicht kapiert.“
    Roxy musste zugeben, dass es ihr ähnlich ging. Was war mit dem Mann los? Wollte er sie nun küssen oder nicht?
    Ohne den Blick von ihr zu wenden, legte Nate Nadel und Faden auf den Tisch, bevor er Roxy an sich zog und ihr tief in die Augen sah. Es sollte kein Zweifel an seinen Absichten bestehen. Die Sehnsucht, die er in ihrem Blick las, gab ihm die Antwort, auf die er gewartet hatte. Dann senkten sich Roxys Lider, und endlich verschmolzen ihre Lippen zu einem die Sinne vernebelnden Kuss.
    Aus dem einem Kuss wurden weitere und immer heißere und forderndere. Nate hatte Roxy dabei geschickt auf seinen Schoß gezogen. Er fuhr mit einer Hand über ihre Brüste und berührte mit den Fingerspitzen eine harte Brustwarze, die sich unter der Seidenbluse abzeichnete. Roxy stöhnte vor Lust auf. Zwischen ihren Schenkeln pulsierte es so heftig, dass sie

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