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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Schlafzimmer die Reitstiefel auszog und dabei aus dem Fenster blickte, sah sie, wie schwarze Wolken von Osten heranzogen. Ein Gewittersturm drohte über die Station hinwegzufegen, passend zur Stimmung in diesem Zimmer.
    „Mach dich doch nicht lächerlich!“ Wütend feuerte Roxy die Stiefel in die Ecke und ging zum Badezimmer. „Ich denke gar nicht daran, dich zu heiraten!“ Sie knallte die Tür hinter sich zu.
    Nate, der aus dem Fenster gesehen hatte, drehte sich um, verschränkte die Arme und rief: „Wir hatten eine Abmachung.“
    „Ich fühle mich aber nicht daran gebunden“, rief Roxy zurück.
    „Wenn das Kleid nicht bis zum Ende dieses Monats von einer Braut auf dem Weg zum Altar getragen wird, hast du keine Chance, den Wettbewerb zu gewinnen.“
    „Ich hätte sowieso nicht gewonnen.“ Roxy kam zurück ins Schlafzimmer und setzte sich auf die Bettkante, um die Socken auszuziehen. „Es sollte einfach nicht sein.“
    „Dasselbe hast du über Greg und Marla gesagt.“ Nate setzte sich zu ihr. „Okay, sie heiraten vorerst nicht, sind aber immerhin wieder ein Paar.“
    „Ein Paar, das eine Fernbeziehung führt.“
    „Sie bleiben telefonisch in Kontakt und besuchen sich gegenseitig. Früher oder später werden sie sich das Jawort geben.“
    „Woher willst du das wissen? Weil sie sich verliebte Blicke zuwerfen?“ Barfuß stand Roxy auf und musterte ihn herausfordernd.
    „Genau“, bestätigte er ruhig.
    „Aber bei uns ist das anders, oder? Sonst hättest du niemals vorgeschlagen zu heiraten.“
    Ihre wunderschönen rosa Lippen waren zusammengepresst und fast weiß. Worüber regt sie sich eigentlich so auf? dachte Nate ratlos. Ihre Freunde hatten sich wieder zusammengerauft, allerdings waren sie nicht bereit, wie geplant zu heiraten. Aber ich will doch in die Bresche springen, damit Roxy trotzdem am Wettbewerb teilnehmen kann. Warum ist sie plötzlich so angriffslustig? Schließlich profitierte sie von der Heirat. Er selbst tat sich damit ja nicht gerade einen Gefallen.
    Nate versuchte, logisch an die Sache heranzugehen. „Jemand muss das Kleid doch vor dem Altar tragen, Roxy.“
    „Ich aber nicht. Es würde sich nicht richtig anfühlen.“
    „Es ist doch völlig egal, wie es sich anfühlt, solange die Teilnahmebedingungen erfüllt sind.“
    Roxy ließ den Kopf hängen. „Ich kann nicht.“
    Warum konnte sie die Hochzeit nicht genauso pragmatisch betrachten wie er? Schließlich war sie nur pro forma und würde bald wieder annulliert werden. Während Roxy frische Wäsche zusammensuchte, startete er einen neuen Versuch.
    „Wir haben uns doch darauf geeinigt zu heiraten und die Eheschließung wieder annullieren zu lassen.“ Dann kam ihm die Erleuchtung. „Was passiert denn, wenn wir die Heiratsurkunde nicht unterschreiben? Dann wäre die Heirat ungültig.“ Genial! „Steht dazu etwas in den Teilnahmebedingungen?“
    Langsam kam wieder Farbe in ihre Lippen. „Ich bin nicht sicher, darüber etwas gelesen zu haben.“
    „Damit wäre das Problem gelöst.“ Nate lächelte triumphierend.
    „Offensichtlich hast du für alles eine Lösung“, bemerkte sie trocken – und nicht sehr begeistert.
    „Das würde ich nicht behaupten wollen. Aber ich gebe einfach nicht so schnell auf.“
    Er hatte schließlich miterleben müssen, was passierte, wenn man zu schnell die Flinte ins Korn warf. Nate war froh, seinem Vater in dieser Beziehung nicht zu ähneln, sondern ein Macher zu sein. Und Roxy würde er auch noch zu ihrem Glück zwingen!
    „Bist du nun dabei oder nicht?“
    „Nein. Und bevor du versuchst, mich zu überreden, hör mir bitte zu. Wir stecken mitten in einer Wirtschaftskrise. Wenn Ava mir keine Anzahlung auf das Brautkleid ihrer Tochter gegeben hätte, wäre ich pleite. Jetzt bin ich fast aus den roten Zahlen raus. Vor unserem Ausritt habe ich kurz mit Cindy telefoniert. Ich habe dir nichts davon erzählt, weil das Geschäft noch nicht in trockenen Tüchern ist, aber laut Cindy stehen zwei Bräute kurz davor, ihre Hochzeitskleider bei mir zu kaufen.“
    „Das klingt vielversprechend.“
    Roxy nickte. „Es hätte mir großen Spaß gemacht, an dem Wettbewerb teilzunehmen, aber die Konkurrenz ist enorm. Den ersten Preis zu gewinnen, ist völlig utopisch. Das weißt du so gut wie ich.“
    „Offen gestanden hatte ich mir gute Chancen für dich ausgerechnet.“
    „Danke, aber du hast keine Ahnung, wie die Branche tickt.“
    „Dafür habe ich dich in dem Kleid gesehen.“ Wie eine

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