Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)
offenen, liebevollen Blick. Ja, ich glaube ihm, dachte Roxy überwältigt und konnte ihr Glück kaum fassen. Nate war es tatsächlich gelungen, all ihre Zweifel zu zerstreuen. Es gab doch noch ein Happy End für sie beide.
Unter Tränen lächelte sie zu ihm auf. „Ich liebe dich, Nate. Du weißt, dass ich dich liebe.“
Seine Erleichterung kannte keine Grenzen. Tief bewegt hielt er Roxys Blick fest. „Ich werde immer daran denken und immer um deine Liebe werben.“
Als sie sich überglücklich an ihn schmiegte und ihre Lippen sich zu einem zärtlichen Kuss fanden, brach lauter Jubel aus. Erstaunt wandte Roxy sich um und entdeckte Nates gesamte Familie, die sich hinter diversen Bäumen versteckt hatte und nun näher kam. Auch Cindy und Marla winkten fröhlich, während Greg vor Freude die Fäuste in die Höhe reckte. Und dann entdeckte Roxy eine weitere vertraute Person und wäre vor Rührung fast in Tränen ausgebrochen. „Du hast meine Mutter mitgebracht, Nate?“
„Ja. Jetzt fehlt nur noch das Brautpaar.“
Als sie überglücklich nickte, hob er sie hoch und trug sie der Hochzeitsgesellschaft, der Trauung und dem gemeinsamen Leben entgegen.
EPILOG
Beim dritten Klingeln griff Roxy nach dem schnurlosen Telefon. Normalerweise war es um diese Tageszeit auf den Anrufbeantworter gestellt, aber heute erwartete sie einen wichtigen Anruf. Bisher hatte sie niemanden in ihr Geheimnis eingeweiht. Nicht einmal Nate wusste Bescheid. Wenn sich ihre Vermutung bestätigte, wäre es mit dem beschaulichen Leben bald vorbei.
„Roxy Sparks“, meldete sie sich.
Eine Frauenstimme drang an ihr Ohr. „Ich bin ja so froh, Sie endlich zu erwischen. Das war ein hartes Stück Arbeit.“
Roxy lachte. „Ich bin auch sehr beschäftigt. Das Geschäft blüht und …“ Sie stutzte. Das war nicht die Anruferin, mit der sie gerechnet hatte. „Entschuldigen Sie. Wer ist da bitte?“
„Mein Name ist Harper Valance.“
Ms Valance entpuppte sich als Chefredakteurin einer angesehenen Elternzeitschrift. Roxy lehnte sich an den Türrahmen und hörte interessiert zu.
Nach der Hochzeit, zu der sie das Modellkleid getragen hatte, hatte sie doch noch an dem Wettbewerb teilgenommen, war jedoch nicht unter den Gewinnern gewesen. Glücklicherweise hatte sie aber gar keine Zeit gehabt, sich darüber zu grämen. Ihr Leben mit Nate war so ausgefüllt. Nachdem sie die Heiratsurkunden unterschrieben hatten und die Ehe gültig war, schmiedete Roxy neue Pläne. Seit einem Jahr entwarf sie keine Brautmoden mehr, sondern Umstandskleidung. Sie hatte neue Geschäftsräume ganz in der Nähe des neuen Hauses gefunden, das Nate und sie am Hafen gekauft hatten. Die preisgünstigen Outfits erfreuten sich immer größeren Zuspruchs.
Auf Empfehlung von Kundinnen verkaufte Roxy ihre Kollektion inzwischen auch online und konnte sich vor Bestellungen kaum retten. Mit dieser Resonanz hatte sie nicht gerechnet. Die Idee war aus der Not geboren worden, weil Roxy für sich keine hübschen Umstandskleider gefunden und sich darum selbst an die Arbeit gemacht hatte. Dann hatte sie überlegt, dass sich auch andere werdende Mütter in diesen Outfits schön und begehrenswert fühlen müssten.
Inzwischen hatte sie sich mit ihrer Kollektion einen Namen gemacht. Trotzdem war es erstaunlich, nun von dieser Redakteurin angerufen zu werden.
Auf Zehenspitzen schlich Roxy nach nebenan, spähte ins spärlich beleuchtete Zimmer und kehrte beruhigt wieder zurück. „Möchten Sie einen Artikel über meine Umstandsmoden schreiben?“
„Nicht nur das. Wir sind auf ihren Blog „Glückliche Familie“ aufmerksam geworden, den sie seit ihrer Heirat ins Netz stellen. Herzlichen Glückwunsch übrigens zum Familienzuwachs. Ihr Mann und Sie müssen sehr glücklich sein“, sagte Ms Valance.
Roxy, die gerade zärtlich die kleine Hayley Jane betrachtet hatte, die nebenan in ihrem Bettchen schlief, bestätigte Ms Valances Vermutung aus vollstem Herzen. Das Baby hatte die ausdrucksvollen blauen Augen, das schwarze Haar und das unwiderstehliche Lächeln von Nate. Die Kleine war das süßeste Baby der Welt. Ihre Eltern platzten fast vor Stolz und hätten nicht glücklicher sein können.
„Mrs Sparks, wir interessieren uns für Ihre Erfahrungen als Geschäftsfrau, Designerin, Schneiderin, Ehefrau und Mutter. Ich bewundere Ihre Energie, die Ihr Blog so schön transportiert. Und ich weiß, dass ich nicht Ihr einziger Fan bin. Die zahlreichen Kommentare sprechen ja für sich.“
„Ich
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