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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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„Sie hat sich heimlich aus dem Haus geschlichen. Wir haben sogar daran gedacht durchzubrennen.“
    „Hör mal, Dad, ich will dich nicht aufhalten, ich brauche nur die Nummer.“ Er hatte seinen Vater vor zehn Minuten um die Telefonnummer des Patentanwalts gebeten, mit dem Lewis gelegentlich Golf spielte.
    „Gibt es Schwierigkeiten mit deiner Erfindung?“
    „Ich möchte jetzt lieber nicht ins Detail gehen.“
    Lewis Sparks griff nach einem Lappen, wischte sich die Hände ab und wechselte das Thema. „Deine Mutter und ich fanden deine Begleiterin neulich sehr sympathisch.“
    „Bevor du weiterfragst: Wir haben uns getrennt.“
    „Oh.“ Sein Vater nickte langsam. „Deine Mutter und ich …“
    „Bitte Dad! Es ist wirklich dringend.“
    „Ach so.“ Er beugte sich wieder über die Motorhaube. „Ich gebe dir Rogers Nummer, sowie ich die Batterie geprüft habe.“
    „Hast du nicht erst vergangenen Monat eine neue Batterie eingebaut?“
    „Ja, aber eine Zündkerze war defekt. Darum musste ich noch einmal von vorn anfangen.“ Er prüfte die Kabel, richtete sich wieder auf und wischte sich erneut die Schmiere von den Händen.
    Der Lappen kam Nate bekannt vor. Vor zwanzig Jahren war er noch ein Hemd seines Vaters gewesen.
    „Kannst du mal den Motor starten, Nate?“
    Wie lange hält er mich denn noch hin? Nervös warf Nate einen Blick auf seine Armbanduhr. Wenn er vorhin telefonisch jemanden im Haus erreicht hätte, wäre er jetzt gar nicht hier. Doch wie sich inzwischen herausgestellt hatte, besuchte seine Mutter eine seiner Schwestern, und sein Vater ging seiner Lieblingsbeschäftigung in der Garage nach.
    Ungeduldig schob Nate sich auf den Fahrersitz und ließ den Motor an. Vielleicht rückte sein Vater dann endlich die Telefonnummer heraus. Nate wollte den Patentanwalt fragen, wie er es schaffen konnte, dass seine Erfindung doch noch patentiert wurde. Er hatte sehr viel Geld in die Anmeldung gesteckt, dafür wollte er auch Ergebnisse sehen, mit denen er leben konnte.
    Es konnte doch wohl nicht sein, dass er noch einmal ganz von vorn anfangen musste!
    Zufrieden ließ Lewis Sparks die Motorhaube hinunter, als der Motor aufheulte, und klopfte liebevoll auf das Metall. „Ein Holden ist mir lieber als ein europäischer Sportwagen mit einem unzuverlässigen Motor.“
    „Ich fahre ein Modell aus Europa und bin sehr zufrieden, Dad.“
    „Na ja, vielleicht bin ich einfach etwas altmodisch“, meinte Lewis und sah aus dem Fenster, als er einen Wagen hörte. Nate zog den Zündschlüssel heraus, stieg aus und blickte ebenfalls hinaus. Seine Mutter kehrte zurück. Gefolgt von zwei weiteren Autos.
    „Deine Schwestern und die Kinder sind auch gleich mitgekommen. Dann sollte ich wohl schnell den Grill anwerfen. Komm mit, mein Junge!“
    Nate verkniff sich die Bemerkung, dass er es wirklich eilig hatte. Doch sein Vater war so glücklich, seine Familie um sich zu haben, dass lächeln musste. „Ich komme gleich nach.“
    Durchs Fenster beobachtete er die herzliche Begrüßung. Niemand entging der Pythonumarmung seiner Mutter. Dad musste erzählt haben, wo ihr Ältester steckte, denn die Frauen winkten ihm von draußen zu und bedeuteten ihm, sich zu ihnen zu gesellen. Durch Gesten vertröstete er sie auf später.
    Nachdenklich beobachtete er, wie sie fröhlich einer nach dem anderen Richtung Haus verschwanden, und fragte sich, warum er aus der Art geschlagen war.
    Seine Schwestern waren immer zufrieden und freuten sich über jede Kleinigkeit. Er dagegen stellte alles infrage, wollte es ganz genau wissen, war rastlos. Mit anderen Worten: das schwache Glied in der Kette.
    Die defekte Zündkerze.
    Roxy gegenüber hatte er behauptet, nicht die geringste Ähnlichkeit mit ihrem Vater zu haben, dabei hatte er ihre Gefühle auch ignoriert. Er hatte Roxy belogen und sie im Stich gelassen.
    Solange Nate denken konnte, war er immer auf der Suche nach seinem eigenen Weg gewesen. Und nun saß er hier und fühlte sich mutterseelenallein.
    „Hier steckst du also.“
    Roxy erstarrte. Dann, als sie die tiefe sexy Stimme erkannte, begann sie, am ganzen Körper zu beben.
    Es war ein grauer kalter Tag. Trotzdem hatte es sie nach draußen gezogen, da sie hoffte, in der frischen Luft würde ihr etwas einfallen.
    Sie hatte sich einen roten Trenchcoat angezogen und war in den nahe gelegenen Park spaziert, wo sie eine Decke ausgebreitet und angefangen hatte, neue Kleiderentwürfe zu Papier zu bringen.
    Zögernd legte sie den Bleistift aus der

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