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Kuess mich - kuess mich ueberall

Kuess mich - kuess mich ueberall

Titel: Kuess mich - kuess mich ueberall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks
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sollte sie anziehen? Und was sollte sie ihm sagen? Was sollte sie tun?
    Aufgeregt verließ sie Sams Zimmer. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich Tyler nähern sollte. Bisher war Sex für sie nie besonders bemerkenswert gewesen, aber sie hatte das sichere Gefühl, dass es mit Tyler ganz anders sein würde.
    Sollte sie einfach zu ihm gehen? Sie fluchte leise vor sich hin und dachte, warum eigentlich nicht?
    Sie brauchte Stunden, um den nötigen Mut aufzubringen. Wieder und wieder wägte sie alle Vor-und Nachteile gegeneinander ab, und jedes Mal fiel ihre Entscheidung anders aus. Doch schließlich fasste sie sich ein Herz, kaufte in einem nahe gelegenen Einkaufszentrum eine Flasche Wein und eine CD mit Countrymusic und machte sich dann auf den Weg zu Tylers Apartment.
    Sein Motorrad stand vor dem Haus.
    Jill saß in ihrem Wagen und überlegte wohl zum fünfzigsten Mal hin und her, bevor sie all ihren Mut zusammennahm und ausstieg. Oder war es nicht doch reiner Wahnsinn, sich Tyler auf Gedeih und Verderb auszuliefern? Sie ging zögernd bis zur Vordertür und klopfte schnell, bevor sie es sich wieder anders überlegen konnte.
    Er ließ sich so lange Zeit, ihr zu öffnen, dass sie - halb erleichtert, halb enttäuscht - fast wieder gegangen wäre. Tyler trug nur Jeans, deren Knopf am Bund auch noch offen stand, als er endlich an die Tür kam. Sein Oberkörper war nackt, das Haar zerzaust und sein Blick schläfrig. Offenbar hatte er geschlafen und sie ihn geweckt.
    Sie wäre am liebsten im Erdboden versunken und dankte dem Himmel dafür, dass es zu dunkel war, als dass Tyler ihren Gesichtsausdruck sehen könnte.
    „Entschuldige. Es ist natürlich viel zu spät. Du hast schon geschlafen”, sagte sie atemlos.
    „Ich hätte nicht kommen sollen.”
    Er streckte die Hand aus und hielt sie fest. „Nein, ich habe nur ein bisschen vor mich hingedöst. Komm doch herein.”
    Tyler schloss die Tür hinter ihnen und blieb einige Sekunden einfach stehen und betrachtete Jill im Halbdunkel des Flurs, ganz so, als ob er seinen Augen nicht traute.
    Jill hatte eine kleine Rede einstudiert, sie aber in dem Moment vergessen, als Tyler ihr die Tür geöffnet hatte. Jetzt konnte sie nur sprachlos auf seinen nackten Oberkörper starren. Seine Arme und seine Brust waren muskulös und kräftig, der Bauch war flach und fest. Jill schluckte erregt und fuhr sich mit der Zunge über ihre plötzlich trockenen Lippen.
    Sie zwang sich, den Blick von Tyler zu lösen, und sah sich, so weit sie konnte, in seinem Apartment um. Im Wohnzimmer standen eine bequem wirkende Couch, auf der eine Wolldecke und bunte Kissen lagen, ein Ohrensessel, ein mit Büchern beladener Tisch und eine Stereoanlage.
    Der Anblick des CD-Spielers erinnerte sie an ihre Einkäufe, aber der Mut hatte sie verlassen. Am liebsten hätte sie sich in Luft aufgelöst. „Bist du sicher, dass es nicht schon zu spät ist?” fragte sie leise.
    „Mach dir darüber keine Sorgen.”

    „Ich hab uns etwas Wein mitgebracht”, sagte sie, ohne ihn anzusehen. „Und eine CD. Ich dachte, du könntest mir vielleicht noch ein wenig Unterricht im Twostepp geben.” Sie holte tief Luft. „Aber du bist wahrscheinlich viel zu müde für so etwas, also …”
    „Ich bin überhaupt nicht müde.” Ruhig nahm er ihr die Einkaufstüte ab. Dann nahm er sie wie selbstverständlich bei der Hand, als ob er ahnen würde, dass sie sonst einen Fluchtversuch machen könnte, und führte sie in seine kleine Küche.
    „Du hast Sam heute besucht, nicht wahr?” fragte er, während er den Wein entkorkte.
    Sam. Dem Himmel sei Dank, ein ungefährliches Thema! Sie atmete erleichtert auf. „Ja, und es geht ihm sehr gut. Ich glaube, er hat mehr Energie als ich.”
    Tyler füllte ein Weinglas. „Seine Aussichten sind ausgezeichnet. Du kannst stolz auf dich sein, denn mit deiner Hilfe hat er eine sehr schlimme Zeit durchgestanden.”
    „Er hat mir auf seine Weise auch geholfen.”
    Tyler nickte und reichte ihr das Glas.
    Fragend sah sie ihn an, weil er sich nichts einschenkte. „Willst du keinen Wein?”
    „Wir trinken aus einem Glas”, erwiderte er und nahm die Fla sche und die CD mit, während er mit ihr ins Wohnzimmer zurückging. „Zieh deine Schuhe aus”, schlug er vor und fügte mit einem leicht hintergründigen Lächeln hinzu: „Und natürlich auch alles andere, was du vielleicht loswerden möchtest.”
    Sie zog die Schuhe aus und schob sie beiseite. Dann trank sie einen Schluck Wein. Tyler legte die CD ein,

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