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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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setzte sich und bedeutete Mike, neben ihr Platz zu nehmen.
    Alles klar, dachte Cara. Die beiden waren also tatsächlich schon miteinander im Bett gewesen. Die Vorstellung behagte ihr ganz und gar nicht. Aber Mike hatte ihr klipp und klar gesagt, dass er jetzt mit ihr zusammen war, und Cara duldete es nicht, wenn andere Frauen dem Mann an ihrer Seite Avancen machten. Höchste Zeit, für klare Verhältnisse zu sorgen. Sie war gespannt, wie er reagieren würde.
    »Mike?«, sagte sie freundlich, aber entschlossen.
    Er drehte sich zu ihr um, und sie setzte sich auf die Bank gegenüber von Lauren, sah ihm direkt in die Augen und klopfte auf den Platz neben sich. Er würde sich bestimmt für ihre Seite entscheiden – er hatte gar keine andere Wahl.
    Doch siehe da, er zuckte mit bedauernder Miene die Achseln und ließ sich neben Lauren nieder.
    Der rationalen Polizistin in Cara war klar, dass er alles tun musste, um an die benötigten Informationen zu kommen. Doch die Frau in ihr nahm es ihm übel, dass er sie in diese Situation gebracht hatte, und sie schwor sich Rache.

Kapitel 6
    Es schneite heftig, als sie das Lokal verließen. Cara schwieg, und Mike hing seinen Gedanken nach. Er hätte sich ohrfeigen können. Nur weil Lauren für ihn nicht mehr als eine Kontaktperson war, bedeutete das noch lange nicht, dass Lauren das ebenfalls so sah. Schon bei der Begrüßung war ihm klar geworden, dass er in der Klemme steckte.
    Aber irgendwie hatte er es geschafft, die peinlichen Gesprächspausen zu überbrücken und sein Ziel zu erreichen. Er hatte Lauren erklärt, was er benötigte, und sie gebeten, im System des FBN nachzuforschen, warum die Banknoten seit 1983 in der Asservatenkammer von Serendipity vor sich hin verstaubten. Und es war ihm wundersamerweise sogar gelungen, ihre zudringlichen Hände unter dem Tisch abzuwehren.
    Nachdem sie sich bereit erklärt hatte, sie zu unterstützen, war sich Cara die Nase pudern gegangen, und Lauren hatte von Mike sogleich eine Erklärung für sein Desinteresse gefordert. Sie hatte in ihre gelegentlichen Zusammenkünfte wohl mehr hineininterpretiert als er, aber immerhin hatte sie sich um der guten alten Zeiten willen breitschlagen lassen, ihnen zu helfen.
    Tja, er hatte sich an beiden Fronten nicht gerade heldenhaft geschlagen, und da auch Cara ziemlich angesäuert wirkte, hatte Mike beschlossen, sie nicht zum Essen auszuführen, sondern mit ihr zu sich nach Hause zu gehen. Er wollte mit ihr allein sein. Sie hatte regelrecht geschockt gewirkt, als er ihr ohne Vorwarnung eröffnet hatte, dass er um die Ecke wohnte, und seither kein Wort mehr gesagt. O Mann, heute ging er ja echt in die Vollen. Er stellte sich schon mal darauf ein, dass sie ihm gleich ordentlich den Marsch blasen würde.
    Im dichten Schneetreiben kämpften sie sich die Straße entlang zu seiner Wohnung, die sich in einem ganz passablen Viertel befand. Sie passierten die ramponierten alten Briefkästen im Eingangsbereich, von denen sich da und dort die Namensschilder lösten, und erklommen die Treppe zur ersten Etage.
    Mike schloss die Tür auf, ließ Cara eintreten und sperrte hinter ihnen ab. Sie schlüpfte ungefragt aus den Schuhen, und er tat es ihr nach.
    »Home, sweet home«, sagte er und warf den Schlüsselbund auf ein kleines Regal im winzigen Flur.
    Cara warf ihm einen flüchtigen Blick zu, ehe sie ins Wohnzimmer ging und sich umsah. »Hübsch«, murmelte sie.
    »Das verdanke ich nur meiner Mutter und meiner Schwester, die darauf bestanden haben, mir beim Einrichten zu helfen.« Ella und Erin hatten ganze Arbeit geleistet. Die Farbtöne Braun und Beige dominierten, da und dort waren Akzente in Marineblau gesetzt, und der Gesamteindruck war sehr behaglich. Die beiden Frauen zeichneten zweifellos auch für die zahlreichen Fotos verantwortlich, die im gesamten Raum verteilt waren und diverse Familienmitglieder zeigten. Nun, zumindest die wichtigen.
    »Die beiden haben einen ausgezeichneten Geschmack«, sagte Cara. Sie öffnete den Reißverschluss ihrer Jacke, und Mike trat zu ihr, um sie ihr abzunehmen. Er rechnete jeden Augenblick damit, dass das Donnerwetter über ihn hereinbrach, doch als sie sich zu ihm umdrehte, lächelte sie zu seiner Verblüffung. »Mir war gar nicht klar, dass du hier eine Wohnung hast, obwohl das ja eigentlich ganz logisch ist. Schließlich lebst du in New York.«
    Mike verspürte mit einem Mal dieselbe Beklemmung, die ihn stets überkam, wenn er vor dem Haus seiner Eltern stand. »Im Moment

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