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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Cara nicht daran, dass er sie begehrte. Das Knistern zwischen ihnen war beim besten Willen nicht zu ignorieren, und es wäre dumm von ihr gewesen, sich etwas zu versagen, nach dem sie sich derart verzehrte. Aber sie durfte nicht vergessen, dass es für Mike ausschließlich um Sex ging. Und Sex ohne Gefühle hatte für Cara schon immer so seine Tücken gehabt.
    Sie biss sich auf die Innenseite der Wange und beschloss, ihre Gefühle in eine kleine Truhe zu verbannen, den Deckel zu schließen und sich erst dann damit auseinanderzusetzen, wenn die Affäre zu Ende war oder Mike die Stadt verlassen hatte. Je nachdem, was zuerst eintrat. Sie hatte schon sehr früh gelernt, gewisse Gefühle einfach nicht zuzulassen und beherrschte diese Kunst mittlerweile geradezu meisterhaft. »Erzähl doch mal von deiner Kontaktperson«, forderte sie Mike auf.
    »Wir kennen uns aus meiner Zeit als Undercover-Cop. Wir müssen ein paar Datenbanken anzapfen, ohne Aufsehen zu erregen. Ich will unter allen Umständen verhindern, dass jemand auf unsere Nachforschungen aufmerksam wird«, sagte er.
    »Meinst du wirklich, dein Vater weiß, was es mit den fraglichen Banknoten auf sich hat?«, fragte Cara. Ihr wollte einfach nicht in den Kopf, dass ihnen ausgerechnet Simon Marsden, der für sie der Inbegriff der Unbestechlichkeit und Rechtschaffenheit war, entscheidende Informationen zu diesem Fall verschwieg.
    »Warum sonst hätte er sich wohl in Schweigen gehüllt, als Sam ihn danach gefragt hat?«
    »Auch wieder wahr.«
    Für den Rest der Fahrt herrschte meist ein angenehmes Schweigen. Als sie im Herzen von Manhattan angekommen waren, setzte sich Cara aufrechter hin und betrachtete ihre Umgebung, die Hochhäuser und die vielen dick eingepackten Menschen, von denen einige mit ihren Hunden unterwegs waren oder mit ihren Sprösslingen spazieren gingen, manche sogar mit Babys im Kinderwagen.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, hier zu leben«, sagte sie, als sie an einer Ampel stehen bleiben mussten.
    »Hier ist immer was los.«
    In der Ferne ertönte eine Autohupe, gefolgt vom Heulen einer Sirene – ob Streifenwagen oder Rettung konnte sie nicht genau sagen. »Wie kann man bei dem Lärm nachts überhaupt schlafen?«
    »Man gewöhnt sich daran.«
    »Ich glaube nicht, dass ich das könnte.«
    »Vielleicht findest du es ja eines Tages heraus.«
    Sie lehnte den Kopf an das kühle Fenster. »Das wage ich zu bezweifeln. Die paar Mal, die ich hier war, konnte ich es kaum erwarten, den Massen und dem geschäftigen Treiben den Rücken zu kehren.«
    »Im Ernst?«
    »Jep. Du weißt doch, ich komme aus einer verschlafenen Kleinstadt.« Sie sahen sich an, und Cara zuckte in Anbetracht seiner erstaunten Miene die Schultern.
    Er lachte und lenkte den Wagen von der befahrenen Straße in die Einfahrt einer Parkgarage. »Wir sind da.« Am Ende der langen, steilen Abfahrt wartete bereits ein Angestellter, um den Wagen zu übernehmen.
    Cara sprang aus dem Jeep.
    »Na, bereit für die Big Bad City?«, fragte Mike.
    Sie verdrehte die Augen. »Ich komme zwar aus einer Kleinstadt, aber deswegen bin ich noch lange kein unbedarftes Landei.« Und sie hatte ihre Mini-Glock dabei.
    Wieder lachte er, etwas lauter diesmal, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er auch schon ihre Hand genommen und führte sie die steile Rampe hinauf zur Straße. »Wir haben’s nicht allzu weit. Es ist gleich um die Ecke.«
    Sie nickte, darum bemüht, mit ihm Schritt zu halten, und wunderte sich, dass er ihre Hand noch immer festhielt. Die Berührung zauberte ihr Schmetterlinge in den Bauch und sorgte dafür, dass ihr trotz der frostigen Temperaturen angenehm warm war. In Serendipity war es auch frisch gewesen, aber der Wind, der hier durch die Häuserfluchten fegte, verlieh der Kälte ordentlich Biss, sodass Cara froh war, als sie vor einem Grillrestaurant anhielten.
    Mike öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt. Es war ein kleines Lokal mit hölzernen Trennwänden zwischen den Tischen, dem das schummrige Licht tief hängender Lampen ein gemütliches Ambiente verlieh.
    »Mikey!«, röhrte jemand mit lauter Stimme, sobald sie eingetreten waren, und Cara zuckte zusammen. Sie hatte angenommen, Mikes Kontakt würde irgendwo in einer Ecke sitzen, möglichst darauf bedacht, kein Aufsehen zu erregen. Stattdessen kam ein Hüne mit Bierbauch und angegrauten Haaren auf sie zu, um sie breit grinsend zu begrüßen.
    Mike klopfte ihm kräftig auf die Schulter. »Bill Carlson, du alte Kanaille. Wie

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