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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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geht’s?«
    »Gut«, sagte der Angesprochene und zog ihn an sich, um ihn zu umarmen. »Hervorragend.« Er musste gute zwanzig Jahre älter sein als Mike.
    Mike löste sich von ihm, um ihn zu betrachten. »Es bekommt dir offenbar ganz gut, dass du diesen Laden hier führst. Du bist wohl selbst dein bester Kunde, wie?«
    Sein Gegenüber grinste bloß. »Es liegt nicht nur an der Bar, sondern auch an Lucy. Wir haben geheiratet, und sie wartet immer schon mit einem selbst gekochten Essen auf mich, wenn ich nach Hause komme.« Er tätschelte seinen Ranzen.
    Mike riss die Augen auf. »Du bist in den Hafen der Ehe eingelaufen? Soweit ich mich erinnere, hast du mal gesagt – ich zitiere: ›Kein verdammtes Weib wird mir je die Ketten anlegen.‹«
    Bill schüttelte lachend den Kopf. »Tja, mein Junge, wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wer ist denn eigentlich die hübsche Lady, die du da mitgebracht hast?«
    Cara errötete in Anbetracht des Kompliments und fragte sich, woher sich die beiden wohl kannten. Mike schien sich jedenfalls sehr über das Wiedersehen zu freuen.
    »Das ist Cara Hartley. Cara, darf ich vorstellen: Bill Carlson. Bill war bei der Kriminalpolizei, bis er ein Weichei geworden ist und sich in den Ruhestand begeben hat«, sagte Mike mit einem spöttischen Grinsen. Cara entging nicht, dass er mit keinem Wort erwähnt hatte, in welcher Beziehung sie zueinander standen, und sie versuchte, deswegen nicht enttäuscht zu sein. Besser gar keine Erklärung als eine, die sie nicht hören wollte.
    »Früher oder später erwischt es uns alle, Kumpel«, konterte Bill, dann streckte er Cara die Hand hin. »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Miss Hartley.«
    »Gleichfalls.« Cara schüttelte sie. »Nennen Sie mich Cara.«
    Bill sah zu Mike und legte den Kopf schief. »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du jemanden mitbringen würdest«, raunte er ihm zu, aber Cara konnte es trotzdem hören.
    Mike zuckte die Achseln. »Ich fand es nicht weiter erwähnenswert.«
    »Wenn du meinst …« Bill trat einen Schritt zurück und ließ noch einmal den Blick über sie gleiten. »Der Tisch ganz hinten rechts. Es ist genug Platz für drei. Ich bin nebenan, falls ihr mich braucht.« Er nickte Cara zu. »War mir ein Vergnügen«, sagte er, dann ging er zu der Flügeltür, die in die Küche führte.
    Cara holte tief Luft. »Soll ich hier warten?« Sie hatte inzwischen begriffen, dass Mikes Kontakt sie nicht erwartete und womöglich gar nicht happy darüber sein würde, dass Mike in Begleitung gekommen war.
    »Nein.« Mike begab sich ohne ein weiteres Wort in den hinteren Teil des Restaurants.
    Cara folgte ihm und musste, als sie den betreffenden Tisch erreicht hatten, feststellen, dass Mikes Kontaktperson eine Frau war – und zwar eine ausnehmend attraktive: braun gebrannt, ebenmäßige Züge, langes dunkles Haar mit dezenten blonden Strähnchen. Ihre Lederjacke und der lila Schal ließen sie schick und äußerst selbstbewusst wirken.
    Bei ihrem Anblick bekam Cara plötzlich einen ganz trockenen Mund und fühlte sich in ihrer dicken dunkelgrünen Daunenjacke wie ein Michelin-Männchen. Jetzt war ihr klar, was Bill vorhin gemeint hatte.
    »Mike!«, flötete die Amazone und erhob sich, um sich ihm regelrecht an den Hals zu werfen. Es sah ganz danach aus, als wären die beiden mehr als bloß alte Bekannte. Cara fragte sich unwillkürlich, ob die beiden wohl schon miteinander intim gewesen waren oder die Frau lediglich Ambitionen in diese Richtung hegte. Aber sie biss die Zähne zusammen und beschloss, sich ihre Verunsicherung nicht anmerken zu lassen. Ja, sie war eifersüchtig, aber sie würde den Teufel tun und Mike zeigen, was sie empfand.
    »Lauren. Schön, dich zu sehen.« Man musste ihm immerhin zugutehalten, dass er diese Lauren sogleich an den Armen packte und von sich schob. »Wir haben da ein paar Fragen an dich.«
    »Wir?« Lauren schnippte sich eine Haarsträhne über die Schulter und tat, als hätte sie erst jetzt bemerkt, dass er nicht allein war.
    »Darf ich vorstellen: Cara Hartley, Polizistin aus Serendipity. Wir arbeiten gerade an einem Fall, bei dem wir deine Hilfe benötigen. Cara, das ist Lauren Nannariello.«
    Lauren hob das Kinn an. »Als du vorhin angerufen hast, war mir ehrlich gesagt nicht klar, dass es um eine geschäftliche Angelegenheit geht. Aber es kommt ja immer wieder vor, dass du Berufliches und Privates vermischst«, säuselte sie mit rauchiger Stimme. Sie

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