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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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Kleid aus dem letzten Ausverkauf wischte sich verlegen über die Augen. »Jeder behauptete, das sei die Midlife-Crisis. Das ginge vorüber. Also wartete ich darauf, dass Doodles sich wieder fing. Aber das geschah nie. Er fuhr immer nur mit diesem verdammten Auto durch die Gegend, hörte seine Musik und kritzelte in seinem Zeichenblock rum.« Sie schniefte. »Ich weiß gar nicht, warum ich Ihnen das überhaupt erzähle.« Ihre Augen schwammen in Tränen. »Sie sind eine gute Zuhörerin.«
    Gillian gab einen jener mitfühlenden, aber dennoch nichts sagenden Laute von sich, die sich an diesem Abend schon des Öfteren bewährt hatten.
    Ihre Partnerin tupfte sich die Augen ab. »Wie dem auch sei, wir sind nun seit sieben Monaten, drei Wochen und vier Tagen endgültig geschieden.« Sie schniefte erneut und griff wieder zu ihrem Spitzentaschentuch. »Damit will ich aber nicht sagen, dass ich die Tage zähle.«
    »Wie lange waren Sie denn verheiratet?« Gillian merkte, dass sie sich auf dünnem Eis bewegte.
    »Fünfundzwanzig Jahre.«
    Was konnte zwischen einem Mann und einer Frau so schief laufen, nachdem sie fünfundzwanzig kostbare Jahre ihres Lebens ineinander investiert hatten? »Haben Sie Kinder?«
    »Zwei Jungen und ein Mädchen. Sie sind heute natürlich alle erwachsen. Nun, der Jüngste ist noch auf dem College. Er studiert an der Cooper Union in New York Kunst.«
    Und tut das, wozu sein Vater vor fünfundzwanzig Jahren nicht den Mumm hatte – der Gedanke blieb unausgesprochen.
    »Ihr Sohn muss Talent haben«, bemerkte Gillian.
    »Das hat er.« Mary Kay biss sich auf die Unterlippe. »Um ehrlich zu sein, die Kinder und ich rechneten nicht damit, dass Davison in die Trennung und in die Scheidung einwilligen würde. Ich wollte damit nur seine Aufmerksamkeit an irgendetwas … irgendjemandem provozieren. Ich wollte einfach nur, dass er mich zur Kenntnis nahm.«
    Die hübsche Frau deutete auf sich selbst und stolperte dabei über ihre eigenen Füße. Geistesgegenwärtig fing Gillian sie auf und verhinderte damit, dass sich in der Mitte der Tanzfläche plötzlich sechs Paare übereinander stapelten. »Danke.« Mary Kay richtete sich auf und brachte sich wieder ins Gleichgewicht.
    »Bitte.«
    Die Brünette drückte ihre Frisur zurecht, obwohl keine einzige Strähne ihres dunkelbraunen Haars aus der Fasson geraten war – zweifellos dank »Blanche’s Beauty Farm«. »Wie man sieht, ging meine Taktik nicht auf. Doodles unterschrieb ungerührt die Scheidungspapiere und ging seiner Wege, ohne auch nur einmal zurückzublicken.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja«, antwortete sie, allerdings ohne echte Überzeugung.
    »Er nennt seinen Wagen immer noch Mary Kay.«
    »Tut er das?« Sie sah Gillian entschlossen an. »Darf ich Sie etwas fragen?«
    »Warum nicht?«
    »Warum fährt Doodles Sie in der Gegend herum?«
    Endlich war die Katze aus dem Sack und die Frage gestellt, auf die Mary Kay Weaver von Anfang an zugesteuert war. »Weil ich keinen Führerschein habe und es in Sweetheart keine Taxis gibt.«
    Mary Kays Gesichtsausdruck war ein Anblick für Götter. »Wollen Sie damit sagen, Sie können nicht Auto fahren?«
    Sam hatte sie gewarnt und ihr vorhergesagt, dass die Leute in einer ländlichen Gemeinde, in der jedes Kind lange vor seinem sechzehnten Geburtstag hinter dem Steuer des Familienautos oder des Familientraktors saß, diesen Umstand unmöglich finden würden.
    Gillian hob leicht das Kinn. »Ich habe am Donnerstag meine Schüler-Fahrerlaubnis bekommen. Nächste Woche sehen wir uns nach einem Auto um. Dann fange ich mit den Fahrstunden an.«
    »Wir?«
    »Sam und ich.«
    »Ich habe gehört, dass Sie und Sam …«
    »… ein Paar sind?«, ergänzte sie.
    »Ja.« Mary Kay hatte die Luft angehalten und ließ sie nun wieder ausströmen. »Das heißt, Doodles wird Sie nicht weiter herumfahren.«
    »Ich werde bald selbst fahren, wohin auch immer es mir beliebt«, sagte sie und fügte aus gutem Grund hinzu: »Doodles war wirklich sehr nett, aber es ist auf Dauer doch ziemlich unpraktisch, wenn man bei jeder Besorgung auf jemand anderen angewiesen ist.«
    »Ja, das ist wahr.«
    Gillian bemerkte, dass ihre Tanzpartnerin immer wieder über ihre Schulter blickte und jemanden im Auge zu haben schien. »Was ist?«
    »Dieses Flittchen kann’s einfach nicht lassen«, sagte Mary Kay und kniff die Lippen missbilligend zusammen.
    Gillian drehte sich herum. »Welches Flittchen?«
    »Die Person, die sich gerade Sam aufdrängt.«
    Eine recht

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