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Kuess mich toedlich

Kuess mich toedlich

Titel: Kuess mich toedlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Adelmann
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du dich aufgewärmt hast und lassen deinem Knöchel Zeit, sich zu erholen. Je weniger du auftrittst, desto schneller wird alles wieder. Einverstanden?« Er blickte in ihre dunklen Augen.
    »Ich finde, das klingt gut. Wir könnten einfach ein bisschen zusammen sein und uns einen Film ansehen«, schlug sie vor. Nervös begann sie auf ihrer Lippe zu kauen.
    »Dann soll ich also blieben ?« , fragte er nach.
    Sarah nickte und diesmal sah sie nicht verschämt zur Seite, sondern nahm seinen Arm und gab ihm ein Zeichen, sie wieder zu stützen. Ben gefiel es.
    Die folgenden Stunden gehörten zu den friedlichsten und gleichzeitig angespanntesten seines Lebens. Nachdem Sarahs Fuß hochgelagert war, hatte Ben sich hinter Sarah platziert, um ihren Kopf auf seine Schenkel zu legen, was im Nachhinein betrachtet Segen und Fluch zugleich war. Denn er liebte es, wie sie sich anfühlte und wie ihre Haare in seinem Schoß aussahen, doch ebenso war es eine regelrechte Tortur, nicht den Kopf zu verlieren und sich auf den alten Film zu konzentrieren, der gerade lief. Ein alter Hollywoodschinken auf einem der Filmkanäle. Ben Hur. Sie unterhielten sich kaum, lagen einfach zusammen auf dem Sofa und sahen sich den Film an.
     
    *
     
    Sarah musste enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass Ben sie nicht wieder geküsst hatte. Er hatte sie nicht einmal mehr berührt. Seine Arme lagen auf der Sofalehne und dem Rückenteil und nicht auf ihrem Körper, was viel bequemer für ihn gewesen wäre. Ihre Wange auf seinem warmen Bauch und das Heben und Senken war ihr bereits nach einer Stunde vertraut und lieb geworden. Es wurde immer schwerer, der Handlung des Films zu folgen. Dann lief der Abspann und die Notwendigkeit, etwas zu sagen, erfüllte den Raum. Sarah hatte Angst, ihre Nervosität würde sie wieder dazu bringen, zu plappern, also schwieg sie.
    Ben rieb sich über das Gesicht. Er sah müde aus, heiß, aber müde. »Ist das jetzt der Zeitpunkt, wo ich anbiete, besser nach Hause zu gehen oder ist das der Moment, wo ich versuche, dich zu küssen und dann über Nacht bleibe ?«
    Er hatte einen mutigen Vorstoß gewagt und wartete auf ihre Reaktion. Völlig perplex stemmte sie sich hoch und starrte ihn von der Seite an. War das Aufregung in seinem Blick? Sie rutschte näher an ihn, hielt kurz vor seinem Gesicht an, was ihm offenbar das Atmen erschwerte. »Das ist der Moment, in dem ich dir sage, dass du bleiben darfst. Auf der Couch! Und der Moment, in dem ich dich küsse.« Weder konnte sie glauben, dass sie das gerade gesagt hatte noch was sie gleich tun würde, aber es geschah. Sarah kroch auf seinen Schoß, ihr Knöchel vergessen. Langsam ließ sie ihre Lippen auf seine hinab, ihr fehlte noch die Selbstsicherheit, also streifte sie bloß ihren Mund mit seinem, was ihn aufstöhnen ließ. Schon jetzt übernahm er die Führung. Presste sie fest an sich, als er sie leidenschaftlich küsste und ihr die leisen Laute abrang, die ihn so anmachten, was sie deutlich fühlen konnte. Er spielte zärtlich mit ihrer Zunge und streichelte sie dabei. Sie rieb sich an ihm, Schoß an Schoß. Erschrocken stellte sie fest, dass er sich hart gegen ihren Unterleib presste. Es erschreckte sie, aber nicht genug, um aufzuhören. Wie von Sinnen begannen sie sich zu küssen und über den bekleideten Körper des anderen zu fahren.
    Er drehte sie, um sie unter sich zu haben. Sanft drückte er seinen erregten Unterleib gegen ihre Mitte, presste ihren Körper tiefer in die Couch, was Sarah die Augen schließen ließ. Das Gefühl raubte ihr den Verstand. Dadurch ermutigt, schob er eine Hand unter ihren Pulli und umfasste ihre Brust. Sie bog sich ihm keuchend entgegen. Er fing an, sie zu streicheln.
    Das fühlte sich so gut an.
     
    *
     
    Ben war berauscht. Einen so schnellen Wandel hatte er nicht erwartet. Ein zweiter Kuss war alles gewesen, womit er gerechnet hatte, aber das hier war so viel mehr. Sie waren nicht mal nackt und er war mit Frauen, mit denen er tatsächlich Sex gehabt hatte, nicht halb so erregt und glücklich gewesen. Er liebte ihr leises Stöhnen. Es machte ihn unglaublich an, aber er musste ihr in die Augen sehen, sehen, dass nicht der Rausch der ersten körperlichen Erfahrung sie derart wegtreiben ließ, sondern, dass er der Grund war.
     
    *
     
    »Sieh mich an! Sieh mich an, Sarah«, bat er keuchend. Sie riss sofort die Augen auf und starrte in seine dunkelgrauen Sturmaugen, was ihre Erregung, dieses völlig neue Gefühl, noch mehr steigerte. »Soll ich

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