Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuess mich toedlich

Kuess mich toedlich

Titel: Kuess mich toedlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Adelmann
Vom Netzwerk:
Erste, die es heute erwischt hat. Bei dem Glatteis  liegen einige flach. Wetten?« Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, das sie nur zögerlich erwiderte.
    »Du hast recht, aber weniger das Ausrutschen ist mir peinlich, sondern der riesige Wasserfleck auf meinem Hintern, der gefühlte zwei Meter groß ist .«
    Sarah scherzte wieder, etwas, das sie nur tat, wenn Ben bei ihr war. Sonst entsprach es nicht ihrer Art. Sie war eher traurig und ernst, aber nicht bei Ben. Nicht immer jedenfalls. Das gefiel ihr. Es war etwas Neues. Als Antwort bekam sie ein Grinsen von ihm geschenkt.
    »Immerhin ist deine Wohnung gleich um die Ecke. Wenn du willst, kannst du dich auf mich stützen, um deinen Knöchel zu schonen und mir damit gleich auch noch einen Gefallen tun .« Bens Grinsen wurde breiter und sein attraktives Gesicht auf eine eigentümliche Weise schöner, was Sarah an ihre Entscheidung erinnerte, Ben nicht länger auf Abstand zu halten. Deswegen schnappte sie sich auf einem Bein stehend ihre Tasche vom Boden und sagte verschmitzt: »Warum nicht gleich auf Händen tragen, du Charmeur ?«
    »Weil ich ein Kerl bin und Kerle lieben es, schönen Frauen zu helfen und Eindruck zu schinden, aber dabei wollen sie nicht affig aussehen. Und glaub mir, wenn ich dich bei dem Glatteis tragen würde, und dabei selbst auf dem Hintern lande, würde es wahrscheinlich sehr affig aussehen .« Sie konnte nicht anders. Sie lachte lauthals los und konnte sich kaum mehr einkriegen. »Nun, nachdem du mich und mein Heldentum so glänzend erniedrigt hast, können wir dann … ?« Er umfasste ihre Hüfte, um sie zu stützen.
    »Wir können .« Immer wieder musste sie zu ihm rüberstarren . Das Atmen fiel ihr schwer, als sie einander in die Augen sahen und sie ihm körperlich so nahe war. Sarah erwischte sich dabei, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn er sie doch hochheben und tragen würde. Nur trug er sie in ihrer Fantasie nicht von der Straße in ihre Wohnung, sondern von ihrem Wohnzimmer ins Bett. Das Bild war einfach da und Sarah konnte nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug. Sie bemerkte eine elektrische Spannung zwischen ihr und Ben, so, als hätte er ihren Gedanken erraten oder ihn sogar geteilt.
    Beide sprachen sie kein Wort mehr, bis sie es von der Straße in ihren Wohnungsflur geschafft hatten. Zu greifbar war die Spannung zwischen ihnen. So offensichtlich, dass keiner wagte, es anzusprechen. Obwohl Sarah nichts lieber täte. Wer würde zuerst etwas sagen?
    »Du solltest Eis drauftun , das hilft«, sagte Ben in die Stille ihrer Wohnung hinein. Er hielt sie immer noch halb im Arm.
    Sarahs Atem ging hektisch, deshalb schluckte sie, bevor sie sprach. »Gute Idee. Ich hab welches im Eisfach .« Sie wies nach vorn. »Küche.« Sie konnte nicht verbergen, dass ihre Stimme ein wenig zitterte.
    »Also Küche.« Bens Augen funkelten förmlich und sie ertappte sich dabei, wie sie sich fragte, wie graue Augen eigentlich warm aussehen konnten, denn das taten sie im Moment. Dieser Blick galt nur ihr.
    Plötzlich hasste sie es, dass ihre Haare hinter einer Mütze versteckt waren und sie in diesem dicken Wintermantel steckte, der sie davon abhielt, Bens Körper richtig zu fühlen. Auch wenn seine Wärme durch die vielen Schichten Stoff zu dringen schien. »Aber erst mal …ausziehen«, flüsterte sie ihm zu.
     
    *
     
    Er atmete scharf ein, als hätte sie mit diesem Satz so viel mehr gemeint. Ohne es kontrollieren zu können, sah er Sarah in ihrem großen Bett vor sich, wie sie vor ihm saß und sich vor seinen Augen langsam entkleidete. Er würde ihr zusehen, es genießen, sich auf sie legen …
    Stopp! Er musste diesen Gedanken abwürgen, ehe er sie wieder verschreckte. Deshalb ließ Ben sie los, damit er sich wieder beruhigte und sie sich beide die Sachen abstreifen konnten. Bens Jacke war schnell ausgezogen und er half der leicht hinkenden Sarah aus ihrem engen Wintermantel. Sie nahm die Mütze ab und ihr leuchtend rotes Haar kam zum Vorschein. Sie war immer schön, aber dieses Haar machte ihr Aussehen besonders, auch wenn es jetzt etwas durcheinander war. Ohne darüber nachzudenken, fuhr er ihr übers Haar, um es glatt zu streichen. Sarah genoss diese Berührung sichtlich, schloss die Augen und seufzte leise und wohlig. Dieser Laut brachte Bens Inneres zum Schreien. Genau so sollte eine Frau klingen, wenn man mit ihr schlief, so und nicht anders. Von seiner Begierde gepackt, nahm er sie kurzerhand auf die Arme und trug sie rasch

Weitere Kostenlose Bücher