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Kuess mich ueber den Wolken

Kuess mich ueber den Wolken

Titel: Kuess mich ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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schnell ans Ziel?
    Ein beunruhigender Gedanke schoss ihr durch den Kopf: Vielleicht machte er sich nicht erst seit zwei Minuten Hoffnungen auf mehr, sondern schon seit ihrer ersten Begegnung in der Hotellobby?
    War sie einfach nur hoffnungslos naiv? Betrachtete er sie als bloßen One-Night-Stand, mehr nicht?
    „Hast du mich deshalb mitgenommen?“ Amber blickte ihn scharf an, hoffte, dass er ihre Frage verneinen würde.
    „Kommt darauf an …“, Royce betrachtete sie forschend, „… was du mit deshalb meinst.“
    „Weil du geglaubt hast, dass ich mit dir schlafen würde?“
    „Ich habe daran gedacht“, gab er zu.
    Ihre Verlegenheit verwandelte sich in Empörung. „Ist das dein Ernst?“
    Er seufzte. „Amber …“
    „Du bist der selbstgefälligste Typ, dem …“
    „Hey, du warst diejenige, die sich so aufgedonnert hat und unbedingt in meinem Jet mitfliegen wollte.“
    „Das war kein Freifahrtschein für schnellen Sex.“
    „Tatsächlich?“ Er wirkte aufrichtig erstaunt. „Normalerweise ist es das aber.“
    Amber presste gereizt die Lippen zusammen. Wie hatte sie nur so blauäugig sein können? Royce war kein Ritter in schimmernder Rüstung, sondern ein geschickter Verführer.
    Ihre Verärgerung verwandelte sich wieder in Befangenheit. In ihrer Naivität hatte sie ihm vorgeschlagen, sich ihren Aufenthalt auf der Ranch durch Büroarbeit zu verdienen. Wobei er eine ganz andere Gegenleistung im Sinn gehabt hatte.
    Energisch schob sie den Schreibtischstuhl zurück und stand auf. „Ich glaube, ich sollte jetzt gehen.“
    Sie würde ihre Eltern anrufen müssen, damit die ihre Rückreise organisierten. Kleinlaut würde sie nach Chicago zurückkehren und vielleicht sogar noch einmal über ihre Beziehung zu Hargrove nachdenken. Denn – wie die drei ihr ständig vorhielten – sie war völlig weltfremd. Was sie leider mit dieser Aktion perfekt unter Beweis gestellt hatte.
    Bei Hargrove wusste sie wenigstens, woran sie war.
    „Warum?“ Royce legte ihr die Hand auf den Arm, um sie aufzuhalten.
    Mit unverhohlener Abneigung blickte sie auf seine Hand, die er sofort zurückzog.
    „Offensichtlich haben wir uns missverstanden.“ Sie würde oben im Schlafzimmer auf ihr Taxi warten. Dann würde sie zum Flughafen und nach Hause in die Villa ihrer Eltern fahren, zurück in ihr wahres Leben.
    „Klar doch.“ Sein Ton klang herausfordernd.
    Unbeeindruckt ging Amber zur Tür.
    „Jetzt laufen wir also zu Mommy und Daddy zurück?“, durchschnitt Royces Stimme das peinliche Schweigen.
    Amber straffte den Rücken. „Das geht dich nichts an.“
    Sie umfasste den Türgriff.
    „Was hat sich geändert, Amber?“
    Kurz entschlossen drehte sie sich um, schoss ihm einen flammenden Blick zu. Wozu um den heißen Brei herumreden. „Ich habe mich für einen Gast des Hauses gehalten. Aber für dich bin ich offensichtlich nur ein Callgirl“, erklärte sie steif.
    Ein Lächeln spielte um seine Lippen. Jetzt wurde sie erst richtig wütend. Was bildete dieser Kerl sich eigentlich ein?
    „Bist du immer so pathetisch?“, meinte er gedehnt.
    „Ach, halt den Mund.“
    Er schüttelte den Kopf, machte ein paar Schritte auf sie zu. „Ich meine, was hat sich bei dir zu Hause denn geändert?“
    „Nichts“, sagte sie. Außer, dass ihre Eltern vielleicht doch recht hatten. Vielleicht war sie nicht in der Lage, Menschen zu beurteilen.
    „Warum willst du dann zurück?“ So schnell würde Royce anscheinend nicht lockerlassen.
    „Was bleibt mir denn sonst übrig?“ Selbst wenn sie sich in einem anderen Teil des Landes verkroch, würde ihr Vater sie finden, sobald sie sich an ihrem Bankkonto bediente. Und je länger sie wegblieb, desto unangenehmer würde das Wiedersehen ausfallen.
    Royce machte einen weiteren Schritt auf sie zu. „Du musst nicht gehen.“
    Höhnisch lachte sie auf.
    „Ich habe dich nie für ein Callgirl gehalten.“
    „Aber für eine kleine Affäre.“
    „Stimmt“, räumte er ein. „Doch nur, weil mir das vorher so oft passiert ist.“
    „Angeber!“
    „Ich nenne bloß die Fakten.“
    Was für ein riesiges Ego!
    „Natürlich bist du hier als Gast des Hauses willkommen.“ Es klang aufrichtig.
    „Machst du Witze?“
    Er hatte ganz klar vorgehabt, mit ihr ins Bett zu gehen. Und ein paar Sekunden lang war auch ihr der Gedanke, mit Royce zu schlafen, nicht abwegig vorgekommen. Sie war sicher, dass er das wusste.
    Ihre Blicke trafen sich.
    „Ich habe mich unter Kontrolle, wenn du dich ebenfalls zurückhalten

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