Kuess mich ueber den Wolken
sagte sie schlicht.
„Du kannst nicht wissen …“
Sie legte ihm die Fingerspitzen auf die Lippen. „Doch, ich weiß es. Und ich weiß noch etwas: Du liebst mich auch. Irgendwann wirst du es herausfinden. Und wenn ich noch Jahre warten muss, bis du dir sicher bist – ich kann damit leben.“
Erleichtert umfasste er ihre Taille, zog Amber in die Arme und drückte sie fest an sich. „Dann lass uns jetzt damit anfangen.“
„Kein Problem.“ Ein glückliches Lächeln um die Lippen, ließ sie die Hände über seine Brust gleiten und verschränkte sie in seinem Nacken. „Wir versuchen es miteinander, während du ernsthaft über die Sache mit der Liebe nachdenkst.“
„Damit meinst du hoffentlich, dass wir zusammen wohnen, arbeiten und schlafen.“
„Ja“, sagte sie.
„Gut.“ Er nickte entschlossen. „Also, lass uns heiraten. Ich will nicht riskieren, dass irgendjemand versucht, dich mir wegzunehmen.“
„Du willst heiraten, obwohl wir noch gar nicht wissen, ob wir uns lieben?“
„Unbedingt“, bestätigte er. „Besonders, wenn wir einen Haufen Kinder wollen. Du wirst ja schließlich nicht jünger …“
„Hey!“ Sie gab ihm einen scherzhaften Klaps auf die Schulter.
„Und wer weiß, wie lange es dauert, bis wir es endlich wissen.“
„Zwanzig Jahre?“ Ihre Augen blitzten übermütig.
„Vielleicht sogar fünfzig.“ Seine Miene wurde ernst. Zärtlich blickte er Amber an und neigte langsam den Kopf. Dann drückte er seine warmen Lippen sanft auf ihre, und ihre Abmachung war besiegelt.
„Was meinst du, Amber?“, flüsterte er. „Willst du die nächsten fünfzig Jahre mit mir verbringen, nur für den Fall, dass ich dich liebe?“
Sie nickte und reckte sich auf die nackten Zehenspitzen, um ihn noch einmal zu küssen, dieses Mal länger und fester.
„Ja, das will ich“, flüsterte sie, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. „Für den Fall, dass du mich liebst.“
Aufseufzend presste er sie so fest an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen, und küsste sie zärtlich.
Ihr Herz schien vor Freude zerspringen zu wollen, während sie den Kuss erwiderte.
Als er sie losließ und sie mit den Füßen wieder auf dem Boden landete, meinte er augenzwinkernd. „Nanu, was sagt man dazu?“
„Wozu?“
„Ich glaube, es ist schon so weit.“
Sie erwiderte sein vergnügtes Grinsen. „Tatsächlich?
„Ja. Es ist ganz einfach. Und ich glaube, ich bin sehr gut darin.“
„Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.“
Er blickte ihr lange in die Augen. „Ich liebe dich, Amber.“
„Ich weiß, Royce.“
„Für immer.“
„Ja.“
„Wer hätte das gedacht?“
„Ich.“
„So ist es brav.“ Und er neigte den Kopf, um sie noch einmal zu küssen.
15. KAPITEL
Royce war eindeutig zufrieden, Amber auf Hargroves Hochzeit zu erleben … im Kleid der Trauzeugin. Strahlend vor Glück hatte Katie mit Hargrove den ersten Tanz absolviert, anschließend hatten die beiden fröhlich die Hochzeitstorte angeschnitten. Auch diesmal war es Royce, der das Strumpfband fing. Doch nun wusste er, dass es kein Zufall, sondern ein Wink des Schicksals war.
„Sie sieht atemberaubend aus“, schwärmte Amber, als sie Hand in Hand über den hell erleuchteten Innenhof schlenderten, der auf der Seite des Flusses lag. Im Restaurant war der Empfang in vollem Gang, und namhafte Gäste aus Politik und Business tanzten ausgelassen, obwohl sie sich in der Öffentlichkeit sonst eher steif gaben.
„Dein Leben wird völlig anders verlaufen als Katies“, sagte Royce und dachte an die Reporter, die sich auf dem Parkplatz herumtrieben, um Bilder des berühmten Hargrove und seiner Braut zu ergattern.
„Das stimmt.“ Ein versonnenes Lächeln um die Lippen, blickte Amber über das Geländer hinaus auf das glitzernde Wasser. Genüsslich nippte sie an ihrem Champagner.
Royce trat hinter sie, zeichnete mit der Fingerspitze ihre nackte Schulter nach. „Bedauerst du es?“
„Ja“, seufzte sie theatralisch, woraufhin sein Herz einen Schlag aussetzte.
Doch dann legte sie die Hand auf seine. „Ich bedaure sehr, dass ich mich vorhin im Hotelzimmer so spröde gegeben habe.“
Männlicher Stolz durchflutete ihn, und er beugte sich vor, um sie auf die Schulter zu küssen. „Habe ich doch gesagt.“
„Stimmt.“
„Auf Hochzeiten werden Frauen immer romantisch und rührselig.“
„Stimmt ebenfalls.“ Sie nickte und nahm noch einen Schluck.
„Und die ganze Romantik verwandelt sich dann irgendwie in
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