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Kuess mich, und ich bin verloren

Kuess mich, und ich bin verloren

Titel: Kuess mich, und ich bin verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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ihm jetzt war, meinte sie fast schon seine weiche Haut zu spüren. Sein Mund öffnete sich, und der Anblick seiner vollen Unterlippe ließ sie an die Wonnen denken, die er ihr so oft bereitet hatte.
    Winzige Schauer liefen ihr den Rücken herab.
    Er kam noch näher, und ihr Herz setzte für einen Moment aus. Gleich wird er mich küssen. Sie hielt die Luft an. Das Verlangen, sich selbst zu schützen, war von einem mächtigeren Gefühl ausgelöscht worden.
    Brand flüsterte ihren Namen, ein sanfter Hauch strich über ihre Haut. Sie unterdrückte das Beben, das sie durchlief. Unbewusst befeuchtete sie die Lippen.
    Mit einem scharfen Geräusch atmete Brand aus.
    Cleas Muskeln zogen sich zusammen. Sie spürte schon seinen Mund … schmeckte ihn …
    So nervös war sie das letzte Mal in der überkandidelten Chapel of Love in Las Vegas gewesen, als sie voller Vorfreude vor dem Altar stand. Erwartungsvoll und übersprudelnd vor Glück. Sie und Brand waren verliebt, und nichts hatte ihre Liebe getrübt.
    Die Hochzeit mochte nicht besonders romantisch gewesen sein, aber alles, was damals zählte, war ihre Liebe. Nichts anderes. Sie war für immer sein. Schon von jenem ersten Augenblick an, als er sie bei der Auktion vor der Fälschung gewarnt hatte.
    Brand berührte ihre feuchte Unterlippe mit dem Daumen, der sich überraschend rau auf ihrer empfindsamen Haut anfühlte. Mit der Zunge fuhr sie über die Fingerkuppe, die nach Salz und Moschus schmeckte. Der Geschmack eines erregten Mannes.
    Cleas Herz schlug schneller, wie nur Brand es zu bewirken vermochte. Sie gab jede Zurückhaltung auf und ließ die Zunge über seinen Daumen gleiten, bis hin zur zarten Hautfalte, die den Daumen vom Zeigefinger trennte.
    Ihre Liebe hatte noch eine Chance.
    Alles wird wieder gut … wir werden eine Lösung finden.
    Er presste den Mund auf ihren. Clea schloss die Augen und gab sich Brands Leidenschaft hin. Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, und sein Kuss wurde noch intensiver. Sie ließ die Hände über seinen Rücken nach oben gleiten und streichelte ihn am Nacken.
    Plötzlich löste er seine Lippen von ihrem Mund.
    Clea öffnete die Augen.
    Brand wich zurück, bis er auf Armlänge entfernt von ihr stand. „Ich glaube, ich gehe jetzt besser. Bei all der Arbeit, die noch auf dich wartet, will ich nicht länger stören. Und ich werde meine Anwälte damit beauftragen, den Gerichtsbeschluss zu meinem Tod aufheben zu lassen. Auf diese Weise musst du mir nicht länger deine wertvolle Zeit opfern.“
    Du elender Hund … War es ihm nur darum gegangen, zu wissen, ob sie ihn noch begehrte? Wollte er sie demütigen, indem er sie voll Verlangen nach ihm zurückließ? Clea ballte die Hände, entschlossen, ihn nicht zurückzuhalten und ihn nicht zu bitten, sie erneut zu küssen. Niemals wieder.
    Er näherte sich ihr erneut, und sie nahm seinen unverkennbaren Duft wahr. „Lass dir das eine Warnung sein“, knurrte er ganz nah an ihrem Ohr.
    Aber so einfach ließ sie sich nicht beeindrucken. Ihr Blick fiel auf seinen mächtigen Oberkörper, jeder Muskel zeichnete sich unter dem eng anliegenden T-Shirt ab.
    Brand fasste sie am Kinn und hob es an, bis sich ihre Augen trafen.
    „Ich bin alles andere als tot.“ Er schaute sie bedrohlich an. „Und auch wenn du vielleicht vorhast, einen anderen Mann zu heiraten: Ich bin es, den du begehrst. Denk einmal darüber nach. Ich werde ganz gewiss an nichts anderes denken. Die ganze Nacht.“
    Ohne ihr Gelegenheit zu geben, etwas zu antworten, ließ er sie los und schlenderte davon.
    Clea biss sich wütend auf die Lippe, um ein Schluchzen zu unterdrücken. Sie hörte, wie die Glastür sich leise hinter ihm schloss und sah ihm hinterher, bis er um die Ecke bog und aus ihrem Blickfeld verschwand.
    Um sie herum senkte sich die Stille. Ihre Schultern sackten nach unten. Erschöpft lehnte sie den Kopf gegen das kalte Glas und wünschte sich verzweifelt, Brand Noble niemals wiederzusehen.
    Dieser arrogante Kerl verdiente es nicht, dass sie ihm eine weitere Chance gab. Sie wusste ja noch nicht einmal, wie sie ihn erreichen konnte. Alles, was sie tun konnte, war zu warten, bis er sich bei ihr meldete. Falls er das je tun würde.
    Zumindest hatte sie endlich den ersten Schritt gemacht, um die Kontrolle über ihre Gefühle für Brand zu erlangen: Sie hatte den Ring abgenommen – und er wusste es. Seinen Ring.
    Clea erschrak. Der Ring. Verdammt! Adrenalin schoss ihr durch die Adern, als sie aus dem Büro stürzte. Sie

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