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Kuess mich, und ich bin verloren

Kuess mich, und ich bin verloren

Titel: Kuess mich, und ich bin verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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ins Bett fallen wie ein überreifer, süßer Pfirsich.
    „Unserem Bett.“ Mit einem anzüglichen Unterton murmelte er: „Trägt dein Verlobter etwa einen Schlafanzug?“
    Erhitzt wollte sie schon abstreiten, einen Verlobten zu haben, da fiel ihr gerade noch ein, was sie Brand erzählt hatte. Im Lügen war sie noch nie besonders gut gewesen. Entschlossen, ihm nicht zu zeigen, wie verwirrt sie war, warf sie den Kopf nach hinten. „Hast du nicht gefürchtet, hier mit ihm zusammenzutreffen?“
    „Doch, das habe ich.“ Brands Augen leuchteten auf. „Aber um ehrlich zu sein, habe ich mich sogar darauf gefreut.“
    Clea schaute zweimal hin, als sie das gefährliche Funkeln in seinen Augen sah, das Brands dunkle Seite verriet. Schon immer hatte sie geahnt, dass es eine solche geben musste, auch wenn sie ihr nie zu Gesicht gekommen war. Brand war Mitglied des SAS gewesen, und er verfügte über Fähigkeiten, von denen sie lieber nichts wissen wollte. Dagegen war Harry völlig chancenlos. Zum Glück hatte Brand auch gelernt, sich selbst zu beherrschen – niemals würde er Harry etwas antun. Das Funkeln in seinen Augen hatte sich bereits zu einem vertrauten Schimmer abgeschwächt. Erleichtert atmete Clea auf.
    Mit diesem Brand wurde sie fertig.
    Einladend hob er den Rand der Bettdecke. „Aber dein Verlobter ist nicht hier, und du bist schon halb nackt. Lass dein Kleid los und komm zu mir.“
    Ihr Herz blieb kurz stehen. Sie musste sich eingestehen, nur deshalb über Harry gelogen zu haben, weil sie ihm einfach nicht widerstehen konnte. „Ich denk gar nicht daran.“
    Auf seinen Lippen zeigte sich ein bedrohliches Lächeln. „Soll ich dich etwa holen?“
    Clea erzitterte, da seine Miene keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit zuließ. Er würde es wirklich tun. Und außerdem war er nackt unter der Decke.
    Verschwinde. Sofort!
    „Du bist einfach unmöglich.“ Sie zog ihr Kleid noch ein wenig höher, dann schritt sie aufrecht zur Tür. „Es reicht. Ich gehe jetzt duschen, und wenn ich wiederkomme, dann bist du verschwunden. Du kannst irgendeines der Gästezimmer nehmen, aber das hier ist mein Zimmer.“
    Kurz bevor sie die Tür zuschlug, hörte sie ihn noch brummen: „Und dies ist mein Bett. Und du bist meine Frau – selbst wenn du es anscheinend vergessen hast.“

7. KAPITEL
    Nicht einmal der warme, entspannende Wasserstrahl der Dusche konnte etwas gegen die Wut ausrichten, die Clea fest im Griff hielt. Trotz ihrer Aufregung musste sie sich aber eingestehen: Sie war ins Bad geflohen, um nicht sehen zu müssen, wie Brand in seiner ganzen Pracht aus dem Bett stieg.
    Wie konnte er es nur wagen, in ihr Haus zu kommen und sich einfach ins Bett zu legen? Er verhielt sich gerade so, als ob er erst gestern gegangen wäre. Und dann war er auch noch so unverschämt, sie daran zu erinnern, dass sie noch immer seine Frau war.
    War sie etwa diejenige gewesen, die gegangen war?
    Clea hielt das Gesicht dem Duschstrahl entgegen. Der Mann in ihrem Bett war ein anderer als der Mann, der geschworen hatte, sie zu lieben, bis der Tod sie scheide.
    Der Mann nebenan verachtete sie. Der Mann nebenan hatte seinen Schwur einfach gebrochen.
    Clea stellte das Wasser ab und gab etwas Duschgel in ihre Hand, um sich einzuseifen. Der Geruch und die Berührung hatten etwas Tröstendes. Sie verteilte den cremigen Schaum auf ihren vollen Brüsten, bevor sie sanft über die kaum wahrnehmbare Wölbung ihres Bauchs strich, unter der ihr Baby heranwuchs.
    Ein Baby, mit dem sie doch noch die Familie gründen würde, von der Brand und sie in einem anderen Leben geträumt hatten. Damals, als sie sich seiner Liebe noch sicher war.
    Vier Wochen, nachdem sie sich kennenlernten, hatten sie geheiratet – und zehn Monate später war er verschwunden. Er war wie ein Fremder, mit dem sie für weniger als ein Jahr ihr Leben geteilt hatte. Vermutlich hatte sie Brand nie wirklich gekannt. Hatte er sie je so sehr geliebt, wie sie glaubte?
    Ihre verwirrten Gedanken wanderten weiter, und wie durch ein Kaleidoskop sah sie die Dinge plötzlich ganz anders. War sie vielleicht schuld an Brands Verschwinden? Hatte sie ihn zu sehr geliebt und ihn mit ihrer verzweifelten Sehnsucht nach einer Familie erstickt? Clea schloss die Augen. Das Wasser rann ihr übers Gesicht, die Brüste, den Bauch. Sie zitterte und griff nach dem Regler, um das Wasser wärmer zu stellen. Ein Schwall heißes Wasser traf sie und spülte ihre unausgesprochenen Ängste und Zweifel fort.
    Die

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