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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gültig, und ich müsste ihn einhalten.«
    »›Zufriedenstellung garantiert‹, lautet eine Klausel«, hob Mr. Bronicki hervor. »Und ich bin unzufrieden.«
    »Immerhin waren Sie fünfzehn Jahre lang mit Mrs. Bronicki verheiratet«, fauchte Annabelle. »Also haben Sie zweifellos gekriegt, was Ihre fünfhundert Dollar wert waren.«
    »Das habe ich dir doch schon erzählt - sie wurde verrückt. Und jetzt will ich eine Neue.«
    Heath wusste nicht, was er amüsanter fand - die zuckenden Brauen des alten Mannes oder Pebbles‘ wippende Walfischfontäne.
    »Moment mal, ich betreibe keinen Supermarkt, wo man sich einfach was ›Neues‹ holen kann.« Wütend forderte sie Heath auf: »Sagen Sie‘s ihm!«
    Okay, irgendwann musste jeder Spaß ein Ende nehmen, und so schlüpfte er in die Juristenrolle. »Mr. Bronicki, allem Anschein nach haben Sie diesen Vertrag mit Miss Grangers Großmutter abgeschlossen. Da die ursprünglichen Bedingungen - soweit ich es zu ermessen vermag - erfüllt wurden, fürchte ich, dass Sie keinen Grund zur Klage haben.«
    »Keinen Grund? Was soll das heißen?« Mr. Bronickis satanische Brauen vibrierten immer vehementer, während er Annabelle anschrie.
    Je länger er sie beschimpfte, desto nachhaltiger verflog Heaths Belustigung. Niemand außer ihm selber durfte an seiner Heiratsvermittlerin herumnörgeln. »Jetzt reicht‘s«, entschied er schließlich.
    Dass er es ernst meinte, schien der alte Knabe zu merken, denn er verstummte mitten im Satz.
    Heath trat vor und postierte sich zwischen Bronicki und Annabelle. »Wenn Sie glauben, Ihre Rechte wären verletzt worden, reden Sie mit Ihrem Neffen. Und bitten Sie ihn bei dieser Gelegenheit, er möge Sie über die Gesetze aufklären, die mit unzumutbarer Belästigung zusammenhängen.«
    Da sanken die buschigen Brauen wie sterbende Raupen herab, und der Kampfgeist des alten Mannes erlosch innerhalb weniger Sekunden. »Ich belästige niemanden.«
    »Was das betrifft, habe ich einen anderen Eindruck gewonnen«, entgegnete Heath.
    Kleinlaut ließ Mr. Bronicki die Schultern hängen. »Aber ich wollte Annabelle nicht ärgern, sondern nur meinen Standpunkt klarstellen.«
    »Das haben Sie getan. Und nun sollten Sie gehen.«
    Mr. Bronickis Kinn fiel auf seine Brust hinab. »Tut mir Leid, Annabelle«, murmelte er und schlurfte zur Tür hinaus.
    Als sie zu Heath herumfuhr, löste sich eine Locke aus der Walfischfontäne und streifte ihre Wange. »So gemein hätten Sie nun auch wieder nicht sein müssen!«
    »Gemein?«
    Annabelle rannte auf die Veranda hinaus. Klatschend trommelten die Flipflops auf den Holzboden. »Mr. Bronicki! Mr. Bronicki, bleiben Sie stehen! Wenn Sie Mrs. Valerio nicht mehr ausführen, wird sie gekränkt sein. Und das möchten Sie sicher nicht.«
    »Ach, du versuchst mir nur einzureden, dass ich tun soll, was du willst«, lautete die gedämpfte Antwort.
    Etwas leiser tappten die Flipflops die Stufen hinab, und Annabelles Stimme nahm einen schmeichlerischen Klang an. »Wäre das so schlimm? Bitte, bitte, Mr. Bronicki! Sie ist so eine nette Lady. Und sie mag Sie sehr gern. Gehen Sie noch einmal mit ihr aus. Mir zuliebe.«
    Nun entstand eine lange Pause.
    »Also gut.« Ein Funken seines alten Temperaments kehrte zurück. »Aber nicht am Samstagabend! Da läuft ›Iron Chef‹ im Fernsehen.«
    »Dagegen ist nichts einzuwenden.« Sichtlich zufrieden, kehrte Annabelle ins Haus zurück.
    Heath schaute ihr belustigt entgegen. »Hoffentlich stehen wir uns niemals in einem Ringkampf gegenüber.«
    Über ihrer kleinen Nase bildete sich eine zarte Falte. »Wirklich, Sie waren furchtbar gemein, Heath. Mr. Bronicki fühlt sich einsam. Wenn er mit mir streitet, hat er was, worauf er sich freuen kann.« Argwöhnisch starrte sie ihn an. »Warum Sie hier sind, weiß ich noch immer nicht.«
    »Weil Ihre Telefone nicht funktionieren.«
    »Doch, sicher.« Plötzlich presste sie eine Hand auf den Mund. »O Gott...«
    »Haben Sie vergessen, die Rechnung zu zahlen?«
    »Nur für mein Handy, das andere ist ganz bestimmt in Betrieb.« Annabelle verschwand durch einen Torbogen, und er folgte ihr ins Büro. An der Wand hinter dem Schreibtisch mit dem Computer hingen geschmackvolle Kunstposter. Heath erkannte einen Chagall und eine von Jasper Johns‘ dreifachen amerikanischen Flaggen, Weiß auf Weiß, Rot auf Rot, Blau auf Blau.
    Siegesgewiss hob Annabelle den Hörer ab. Als sie kein Freizeichen hörte, blinzelte sie erstaunt. Heath hob das Kabel auf, das neben dem

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