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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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vorsintflutlichen schwarzen Anrufbeantworter hing. »Wenn man das anschließt, klappt‘s besser.«
    Hastig schob Annabelle den Stecker in die Dose. »Das wollte ich schon gestern Abend machen.«
    »Guter Job. Schon mal was von Voice-Mails gehört?«
    »Das hier ist billiger.«
    »Glauben Sie nicht, Sie müssten für Ihre Klienten erreichbar sein? Da sollten Sie nicht knausern.«
    »Okay, Sie haben Recht - ich hätte es besser wissen müssen.«
    Dass sie nicht widersprach, überraschte ihn. Die meisten Leute gingen sofort in die Defensive, wenn sie Mist gebaut hatten.
    »Normalerweise zahle ich meine Rechnungen«, beteuerte sie. »Was mit meinem Handy passiert ist, muss mein Unterbewusstsein verbockt haben. Wir beide verstehen uns nicht besonders gut.«
    »Vielleicht brauchen Sie professionelle Hilfe.«
    »Gab es je eine Zeit, in der ich glaubte, es wäre eine gute Idee, wenn meine Mutter mich überall anrufen kann?« Annabelle sank in den Schreibtischsessel, und ihre Miene drückte eine unterhaltsame Mischung aus Zorn und Leid aus. »Erzählen Sie mir bloß nicht, Sie seien hier aufgekreuzt, weil Sie Ihr Date mit Rachel abgeblasen haben!«
    »Nein, in ein paar Stunden treffen wir uns.«
    »Und was führt Sie zu mir?«
    »Einfach nur eine Geste des guten Willens. Heute traf ich Molly auf dem Trainingsgelände der Stars, und sie bat mich, Sie an morgen zu erinnern. Ein Uhr mittags.«
    »Ach - die Party... Die hätte ich fast vergessen.« Den Kopf schief gelegt, musterte sie ihn, die Karamellaugen voller Misstrauen. »Den ganzen weiten Weg nach Wicker Park haben Sie auf sich genommen, nur um mich an Phoebes Party zu erinnern?«
    »Phoebes Party? Ich nahm an, Molly wäre die Gastgeberin.«
    »Nein.«
    Sogar noch besser. Er griff nach einem kleinen rosa Plüschhasen, der auf Annabelles Computerbildschirm saß, und inspizierte ihn. »Werden Sie oft zu den Partys der Calebows eingeladen?«
    »Hin und wieder...«, antwortete sie zaudernd. »Warum?«
    »Nun, ich dachte - ich komme mit.« Heath drehte den Hasen um und begutachtete den winzigen Schwanz. »Oder haben Sie schon einen Begleiter?«
    »Nein...« Mit gerunzelter Stirn lehnte sich Annabelle in ihrem Sessel zurück. »Wow. Ist das nicht erbärmlich? Sie benutzen mich, um an Phoebe heranzukommen. Weil Sie keine Einladung zu ihren Partys kriegen, hängen Sie sich an meinen Rockzipfel.«
    »So ungefähr«, bestätigte er und stellte den Plüschhasen an seinen Platz zurück.
    »Und Sie sind nicht einmal verlegen.«
    »So leicht lässt sich ein Agent nicht in Verlegenheit bringen.«
    »Das verstehe ich nicht. Phoebe und Dan laden doch alle Leute zu ihren Partys ein.«
    »Im Augenblick machen Phoebe und ich eine frostige Phase durch. Die würde ich gern beenden.«
    »Und Sie erwarten, dass Sie das auf einer Party schaffen?«
    »Nun, in einer privateren Atmosphäre müsste sie sich ein bisschen entspannen.«
    »Wie lange dauert diese Eiszeit schon?«
    »Etwa sieben Jahre.«
    »Autsch.«
    Heath studierte das Jasper-Johns-Poster. »Am Anfang meiner Karriere war ich ziemlich aggressiv. Ein paarmal habe ich Phoebe übel mitgespielt - und mich später dafür entschuldigt. Aber anscheinend kommt sie einfach nicht drüber weg.«
    »Und jetzt wollen Sie das Problem auf dieser Party lösen? Ich fürchte, das ist keine gute Methode.«
    »Hören Sie mal, Annabelle, wollen Sie mir helfen oder nicht?«
    »Es ist nur...«
    »Schon gut«, fiel er ihr abrupt ins Wort. »Ihre Geschäftsphilosophie unterscheidet sich von meiner, Annabelle. Das ich immer wieder. Ich möchte meine Klienten zufrieden stellen, und Sie kümmern sich nicht um so was. Vielleicht sollten Sie den Kundenkreis auf Senioren beschränken.«
    Als sie aufsprang, zitterte die ganze Walfischfontäne. »Alles klar. Sie wollen mich morgen auf die Party begleiten. Okay, kommen Sie mit.«
    »Großartig. Um zwölf hole ich Sie ab. Irgendein Dresscode?«
    »Wie‘s mich juckt, Smokingzwang zu sagen...«
    »Also eher leger.« Durch das Fenster sah er Bodie am Gehsteigrand parken und lehnte eine Hüfte an die Schreibtischkante. »Übrigens sollten wir Phoebe nicht erzählen, dass ich Sie gebeten habe, mich mitzunehmen. Sagen Sie ihr einfach, ich würde zu hart arbeiten. Deshalb dachten Sie, ich bräuchte eine erholsame Abwechslung, bevor ich Ihre nächsten Heiratskandidatinnen treffe.«
    »So dumm ist Phoebe nicht. Meinen Sie allen Ernstes, sie wird mir das abkaufen?«
    »Ja, wenn Sie den Brustton der Überzeugung anschlagen.« Heath

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