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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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während sie Geistesgestörten hinterhergejagt war, und sowie sie die Tür hinter sich ins Schloss warf, fing ihr Telefon auch schon wieder zu läuten an. Ein Blick auf das schicksalsverkündende Display offenbarte die Nummer ihrer Großmutter in dem kleinen Fensterchen. Mit einem Aufstöhnen nahm sie sich zusammen und drückte den Knopf, um das Gespräch entgegenzunehmen.
    »Hallo?«
    »Also liegst du doch nicht tot in irgendeinem Graben und wirst von Würmern zerfressen. Ich hatte allerdings schon angefangen, mir Sorgen zu machen.«
    Oh mein Gott.
    »Nein, Nana, mir geht es gut. Und was machst –?«
    Adele ließ ihr keine Zeit, die Frage zu beenden.
    »Vor allem in Hinblick darauf, was sich zugetragen hat.«
    »Was meinst du damit? Was hat sich denn zugetragen?«
    »Die Tochter von Gouverneur Thurgood ist in einen Auto unfall verwickelt worden.«
    Cassidy wusste, dass ihre Großmutter mit dem Gouverneur bekannt war, aber sie hatte keine Ahnung, warum sich ihre Großmutter diesen Unfall so sehr zu Herzen nahm. Trotzdem bemühte sie sich um einen angemessenen Kommentar.
    »Ich hoffe, sie hat keine allzu schweren Verletzungen davongetragen.«
    »Leider doch. Sieht so aus, als wäre ihr Wagen auf dem Heimweg von einer Party in Connecticut von einem betrunkenen Fahrer gerammt worden. Sie ist in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht worden und lag schon auf der Intensivstation, ehe man auch nur ihre Angehörigen benachrichtigen konnte.«
    Cassidy wollte gerade noch etwas Mitfühlendes von sich geben, als ihr schlagartig die Bedeutung der Worte ihrer Großmutter klar wurde.
    »Der Gouverneur von New York ist ein Anderer . Er ist eine Ratte.«
    »Eine Werratte«, bestätigte Adele.
    »Ebenso wie seine Tochter.«
    »Aber das darf niemand erfahren.«
    »Natürlich nicht, aber wenn die Ärzte in Connecticut Alexandra gründlich untersuchen, wird es bald jemanden geben, der es weiß.«
    »Sind wir nicht ohnehin zu spät dran? Sie müssen doch schon irgendwelche Tests mit ihr durchgeführt haben. Meinst du nicht, dass sie schon längst wissen, was sie über kurz oder lang doch herausgefunden hätten?«
    »Das kann niemand mit Gewissheit sagen«, räumte ihre Großmutter ein.
    »Der Rat hat erst vor wenigen Minuten davon erfahren. Alexandras Vater ist in Peking, um sich dort in der Hoffnung, unsere Chance für die nächste Bewerbung um die Spiele zu verbessern, mit Mitgliedern von deren Olympischem Komitee zu treffen, also wird es mindestens einen Tag dauern, bis er wieder hier eintrifft. Rafael De Santos hat soeben zwei Vertreter von uns nach Connecticut beordert. Der eine wird sich als der Verlobte des Mädchens ausgeben, sein Kollege als Angehöriger des vertrauten Mitarbeiterkreises ihres Vaters. Natürlich werden sie sehr beunruhigt über ihre Verletzungen tun und genau erfahren wollen, was sich bei den Untersuchungen herausgestellt hat und welche Medikamente sie bekommt. Wir hoffen, dass die Antworten, die sie auf ihre Fragen erhalten, uns einigermaßen Aufschluss darüber geben, was genau die Ärzte wissen.«
    »Benötigt der Rat meine Hilfe?«, fragte Cassidy vorsichtig.
    Sie musste dabei daran denken, was der Rat zuletzt alles von ihr verlangt hatte.
    »Ich hatte geglaubt, Rafael hätte sich bereits mit dir in Verbindung gesetzt.«
    Bildete sie es sich nur ein, oder hörte es sich so an, als wolle ihre Großmutter auf etwas Bestimmtes hinaus?
    »Nein, ich habe eben erst durch dich davon erfahren. Seit der Versammlung neulich habe ich nicht mehr mit Mr. De Santos gesprochen.«
    Sie konnte sich gut vorstellen, wie ihre Großmutter in diesem Augenblick ihr Rückgrat durchdrückte.
    »Als er dich darum bat, mit diesem irischen Hund zusammenzuarbeiten.«
    »Irischer Hund? Nana, der Mann hat auch einen Namen.«
    » Sein Name interessiert mich nicht, Cassidy, sondern der deine. Und damit der gute Name unserer gesamten Sippschaft. Was hast du dir bloß dabei gedacht, dich mit einer solchen … Kreatur einzulassen?«
    »Nana, der Ratsvorstand hat mich gebeten, mit Mr. Quinn in einer ernsten Angelegenheit zusammenzuarbeiten, und das konnte ich ja wohl kaum ablehnen. Das weißt du. Du warst doch selber dabei.«
    Adeles Stimme klang nicht mehr eisig wie sonst; sie war auf dem Gefrierpunkt.
    »Ich vermag nicht ganz einzusehen, wieso eine vom Rat erbetene Unterstützung es dieser Bestie gestatten soll, sich dabei blicken zu lassen, wie er um elf Uhr abends dein Apartmenthaus betritt und es erst um sieben am nächsten Abend wieder

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