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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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so, als hätte man Besitz von ihm ergriffen, denn es verlangte einen totalen Zugriff auf seinen Leib und seinen Verstand. Und doch hatte jemand das mit ihr angestellt, während sie schlief.
    »Oh, nein. Das ist übel.«
    Es wurde sogar noch schlimmer, als der Widerhall ihrer eigenen leisen Worte einen Eispickel mit solcher Macht in ihre Schläfe jagte, dass ihr Hirn auszulaufen drohte.
    Stöhnend führte sie die Hand an den Kopf und versuchte, sich zusammenzunehmen. Zu ihrer Linken hörte sie ein Rascheln, gefolgt von einem Grunzen, und dann legte sich eine große, raue Hand über ihre Stirn.
    »Bist du verletzt?«
    Sie zwang sich trotz ihres Kopfschmerzes die Augen zu öffnen und blinzelte in das diffuse Licht, das in ihre überreizten Augen drang. Es schien nicht eine halbe, sondern eine ganze Ewigkeit zu dauern, bis sie den Kopf gedreht hatte, aber es war es wert gewesen, als sie Quinn erblickte. Er stand mit einem äußerst besorgten Blick über sie gebeugt da. Selbst, wenn sie es gewollt hätte, hätte sie ihr schwaches Lächeln nicht zurückhalten können.
    »Nein«, sagte sie und setzte dazu an, den Kopf zu schütteln, ließ es aber ganz schnell wieder sein.
    Der Presslufthammer, der noch immer auf ihren Schädel eindrosch, wusste es zu verhindern.
    »Jedenfalls nicht ernstlich. Tut bloß alles ein bisschen weh. Du warst derjenige, der vorhin gehumpelt hat.«
    »Zeh gebrochen. Eigentlich sogar mehrere. Drei gleich. Aber die sind gleich wieder geheilt, als ich mich zurückgewandelt habe. Jetzt geht’s mir wieder gut.«
    »Schön. Aber wieso werde ich das Gefühl nicht los, wir würden uns in meinem Apartment befinden und uns gerade überlegen, was wir uns vom Italiener bestellen wollen?«
    Quinn kicherte und streckte den Arm nach ihr aus, um ihr behutsam zu helfen, sich aufzurichten und sich mit dem Rücken gegen die Wand neben ihm zu lehnen.
    »Das liegt vermutlich daran, dass wir uns in einer Art Lagerraum befinden, in dem es riecht wie in einem Weinkeller. Sie haben uns hier vor ungefähr drei Stunden reingeworfen.«
    »Sie?«
    »Der Golem … und der, der noch da war. Es muss ihnen nach einer kleinen Spritztour zumute gewesen sein, denn sie haben uns in einen Lieferwagen verfrachtet und hergebracht.«
    Endlich hörte der Raum auf, sich um Cassidy zu drehen.
    »Wo sind wir denn? Irgendwo in Connecticut?«
    »Weiß nicht. Könnte sein, aber die Fahrt hat eine ganze Weile gedauert. Wir könnten uns auch wieder in New York befinden. Keine Ahnung.«
    Sie stöhnte und ließ sich gegen seine Schulter sinken.
    »Solange wir nur wissen, wo wir stehen.«
    Er legte den Arm um sie und zog sie ein wenig dichter an sich heran.
    »In der Tat. Man muss immer das Beste daraus machen, wie meine Tante Rosemary mir stets zu sagen pflegte. Meistens, wenn ich gerade für etwas übers Knie gelegt wurde.«
    Seine Hand strich über ihr Haar, das vermutlich aussah, als hätte eine Familie Taschenratten darin ihr Nest gebaut, aber irgendwie linderte seine Berührung ihre Kopfschmerzen.
    Fast. Sie war verknallt, nicht hirntot.
    »So, und was machen wir jetzt?«, wollte sie wissen.
    »Was, glaubst du, haben die mit uns vor?«
    »Wohl kaum etwas, was einem von uns beiden gefallen dürfte, da bin ich mir sicher. Gemeinhin entführen Kidnapper niemanden in der Absicht, ihnen den goldenen Schlüssel der Stadt zu überreichen.«
    »Gut. Ich wäre auch gar nicht dafür angezogen.«
    Er grinste, wurde aber rasch wieder ernst.
    »Das kann keiner von uns von sich behaupten …«
    Er machte eine Pause.
    »Cassie, Liebes …«
    Er zögerte; seine Stimme verlor sich, und sie blickte zu ihm auf. Quinn und Zögern; das passte irgendwie nicht zusammen.
    »Was ist mit dir?«
    »Hast du mal darüber nachgedacht, dass wir sozusagen geradewegs in eine Falle getappt sind? Irgendjemand muss ganz augenscheinlich von unserem Kommen gewusst haben.«
    »Das meine ich aber auch. Sonst wäre es ja wohl ein zu gewaltiger Zufall gewesen.«
    »Absolut. Und wer hat davon gewusst, dass wir auf dem Weg dorthin waren?«
    Seine Frage zielte in eine bestimmte Richtung, die sie aber noch nicht ganz bestimmen konnte.
    »Nun, der Rat natürlich. Und dieser Ryan, mit dem ich jetzt mehr als nur ein Hühnchen zu rupfen habe. Ich hätte dir gleich sagen sollen, dass du ihm was auf die Rübe geben sollst, als er herunterkam, um uns in Empfang zu nehmen.«
    »Du solltest mich Männern, die dich so anschauen, immer gleich was auf die Rübe geben lassen. Aber das gehört jetzt

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