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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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über den Vorsitzenden ihres Rates gehört habe, verfügt er über ein gesundes Urteilsvermögen und einen klugen Kopf. Lass uns die Hoffnung nicht zu früh aufgeben.«
    »Oh, ich habe nichts gegen Rafael De Santos. Er ist ein feiner Kerl. Seine Leute sind es, die mir Angst einjagen.«
    Quinn schnaubte und rutschte nervös auf seinem Platz hin und her, als seine Aufmerksamkeit durch die Delegation, die gerade den Raum betrat, in Anspruch genommen wurde. Rafael De Santos trat, begleitet von zwei Männern und zwei Frauen, die Quinn bisher noch nicht gesehen hatte, auf die melodramatisch durch Kerzenlicht beleuchtete Bühne und tauschte leise Begrüßungen mit denen aus, die sich bereits im Raum befanden.
    Der Felide Werjaguar war mit seiner schlanken, länglichen Gestalt und der ihm zu eigenen fließenden Anmut seiner Bewegungen kaum zu übersehen. Er – das ungefähre Äquivalent eines Alphatiers in der weniger stammesorientierten Welt der Katzenartigen – betrat, gleichzeitig elegant und geradezu gefährlich aussehend in seinem perfekt maßgeschneiderten schiefergrauen Anzug den Raum, als gehöre er ihm, und es waren durchaus einige unter den Anwesenden, die es genauso sahen – dass er nämlich von seiner Umgebung augenblicklich Besitz ergriff.
    Der dunkelhaarige Gestaltwandler mit der bronzefarbenen Haut hatte den Vorsitz des Rates von Manhattan übernommen, nachdem sein Vorgänger zurückgetreten war. Sein größter Coup bisher war der von ihm ausgehandelte Vertrag zwischen dem Konzil der Anderen und dem der Amerikanischen Hexen, mit denen die Anderen beinahe vier Jahrhunderte lang in erbittertem Zwist gelebt hatten. Quinn hatte sogar gehört, dass De Santos diesen Friedensschluss endgültig besiegelt hatte, indem er eine Hexe zu seinem Weibe nahm. Dies wurde als überzeugender Beweis eines vorbildlichen Engagements gewertet. Hexen waren nicht dafür bekannt, allzu unkompliziert im Umgang zu sein, doch der scharfe, wachsame Glanz im Auge des Mannes genügte, um Quinn davon zu überzeugen, dass es, falls es einen Mann gab, der ein Hexenweib zu bändigen wusste, Rafael De Santos sein musste.
    Quinn versuchte, die übrigen Neuankömmlinge nach den Beschreibungen, die er im Rahmen seiner Reisevorbereitungen über sie gelesen hatte, unterzubringen. Bei den beiden Frauen fiel ihm das nicht schwer. Eine hatte das zerbrechliche, exotische Aussehen einer Geisha und die Aura einer unzufriedenen Kobra, also musste es sich bei ihr um Chikako Izumi handeln, eine Oni , die Angehörige einer von den Geistern vor deren Vertreibung aus der Welt der Menschen gezeugten japanischen Rasse. Die Oni fanden großes Vergnügen daran, sich nur so zum Spaß mit Menschen einzulassen, also würde er ihr wohlweislich aus dem Weg gehen. Die andere Frau war kleinwüchsiger, ein wenig stämmig und von den bemerkenswertesten Brauntönen, die Quinn je gesehen hatte. Von ihrem kurzen, tonfarbenen Haar über ihren kakaofarbenen Körper unter der schokoladenbraunen Kleidung ließ sie jeglichen leuchtenden Farbtupfer vermissen – bis auf die Farben der Erde eben. Zweifelsohne hatte er Emma Higgenbottham vor sich, eine Afroamerikanerin, falls dieser Umstand noch einer Erwähnung bedurfte.
    Mit den beiden Männern war es nicht ganz so einfach. Beide waren groß, schlank und von unbestimmbarem Alter. Der hauptsächliche Unterschied zwischen ihnen schien darin zu bestehen, dass der eine seine arrogante Art zur Schau trug wie ein schlecht sitzendes Draculacape und der andere nichts, aber auch gar nichts an sich hatte, was ihn in irgendeiner Weise bemerkenswert erscheinen ließ. Wenn er hätte raten müssen, würde Quinn darauf getippt haben, dass es sich bei diesem nichtssagenden Typen höchstwahrscheinlich um Jeffrey Saxon handelte, einen von Manhattans prominentesten Doppelgängern  – jenen Anderen , die das Gesicht und die Gestalt eines jeden beliebigen menschlichen Individuums annehmen konnten. Bei dem zweiten Mann war Quinn auf Vermutungen angewiesen, aber er nahm an, dass er vermutlich einer der zahlreichen Vampire war, die im Rat saßen. Diese Sorte verriet sich eben immer durch ihre Arroganz.
    Er sah zu, wie die Gruppe um die massiven Holztische herum ihre Plätze einzunehmen begann. De Santos ließ sich auf dem einem Thron ähnelnden Stuhl in der Mitte des vordersten Tisches nieder, auf der einen Seite flankiert von einem abgebrochenen Riesen mit einem kurz gestutzten Zickenbart und auf der anderen von einem Typen mit gesunder

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