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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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einen Gähnen dabei heraus. Die kurzen Nächte und ihre ungewohnten Aktivitäten schienen langsam ihren Tribut zu fordern. Sie blieb gegen Quinns Brust gelehnt stehen, während er auch den Rest ihres Körpers einseifte und abspülte, und mäkelte auch nicht daran herum, dass er gewissen Stellen besonders viel Aufmerksamkeit schenkte – dazu war sie viel zu müde.
    Als er sie beide wieder blitzsauber hatte, drehte er das Wasser ab, hob sie aus der Dusche und trocknete sie ab. Nachdem er ihr das Handtuch um den Kopf gewickelt und sie wieder aufgehoben hatte, um sie ins Schlafzimmer zu tragen, musste sie in immer kürzeren Abständen und immer heftiger gähnen, bis sie das Gefühl hatte, beim nächsten Herunterklappen würde ihr die Kinnlade aushaken.
    Sowie er die Bettdecke beiseitegezogen und sie behutsam auf die weiche Matratze gebettet hatte, fielen ihr auch schon die Augen zu, und sie kuschelte sich ganz behaglich ein und nahm es kaum wahr, dass er sich neben sie legte und das Bett dabei von seinem Gewicht in die Knie zu gehen schien. Doch es entging ihr nicht, als er den Arm um ihre Hüfte legte und sie wieder an seine Brust zog. Zufrieden seufzend machte sie es sich einfach in seiner Umarmung bequem und fühlte, wie ihr die Augen zufielen. Und ehe sie in Tiefschlaf versank, war ihr letzter Gedanke, wie schön es doch war, jemanden bei sich zu haben, der sich zärtlich über sie beugte und ihr einen Gutenachtkuss gab.
    Da es Sonntagmorgen war, rechnete Cassidy überhaupt nicht damit, dass ein Wecker gestellt sein könnte, um sie unsanft aus dem Schlaf zu reißen. Noch weniger konnte sie begreifen, dass jemand anderes sich bemüßigt gefühlt haben musste, dies zu übernehmen. Sie streckte blindlings den Arm unter der Bettdecke hervor, versuchte, irgendwas auf oder neben ihrem Nachtisch zu ertasten, bekam dabei aber nur zwei Bücher, eine Taschenlampe, ein Gläschen Vitamintabletten und einen Schuh zu fassen, den sie quer durchs Schlafzimmer schleuderte, bis ihr endlich aufging, dass das scheußliche schrille Summen von einem Telefon herrührte. Sie angelte das Mobilteil von der Basis, nahm es zu sich unter die Decke und hielt es irgendwo in die Nähe ihres Ohres.
    »Hallo?«
    Schweigen. Jedenfalls aus dem Hörer. Scheußlicherweise setzte beinahe gleichzeitig ein weiteres, nicht minder infernalisches Gepiepse ein.
    Irgendwas bewegte sich neben ihr, etwas Warmes, was sie augenblicklich von ihrem Telefon ablenkte. Dann fragte eine tiefe, heisere Stimme:
    »Wo zum Teufel habe ich meine Hose gelassen?«
    Sie riss die Augen auf und richtete sie auf den zerknitterten, noch längst nicht richtig wachen und unglaublich nackten Wolfsmann neben ihr. Vor lauter Schreck entfuhr ihr ein Quieksen.
    Quinn stemmte sich auf der Matratze hoch und blickte sich verschlafen um.
    »Und deine Hose sehe ich auch nirgends.«
    Cassidy schüttelte nur den Kopf und bemühte sich, ganz gelassen dreinzublicken, hielt sich aber die Bettdecke vor die Brust. Sie wusste, dass das im Augenblick ziemlich vergebliche Liebesmüh war, aber es bestand schon ein gewaltiger Unterschied darin, ob ein Mann einen in der Hitze der Erregung nackt erblickte oder am Morgen danach – noch halb verpennt und aus dem Mund riechend.
    »Ich erinnere mich ganz genau, dass wir beide Hosen angehabt haben. Die blöden Dinger waren uns dauernd im Weg.«
    Er grinste sie an und ließ sich wieder zurück auf das Bett sinken.
    »Zum Glück bin ich ein Mann, der nie halbe Sachen macht.«
    »Aha …«
    Zu mehr an Konversation mochte sie sich noch nicht aufraffen – hauptsächlich, weil man für solche knappen Äußerungen den Mund nicht weit öffnen musste, was Quinn eine Konfrontation mit der herben Realität des Alltags vor der Anwendung von Zahncreme ersparte
    »Cassie, Liebes«, sagte er, immer noch grinsend, »ich glaube, das summende Geräusch, das du da hörst, ist ein Handy. Dein Handy, würde ich zu behaupten wagen.«
    »Oh, Mist!«
    Cassidy fuhr hoch, als hätte man ihr einen Elektroschock verpasst, klemmte sich die Decke unter die Arme und verließ fluchtartig das Bett, um ins Wohnzimmer zu stürzen, wo sie ihr Handy zuletzt gesehen zu haben glaubte. Aber Quinn, dieser hinterlistige Schuft, hatte etwas anderes mit der Bettdecke vor. Seine Hand schoss gerade noch rechtzeitig vor, um sie an einem Zipfel zu packen, was zur Folge hatte, dass Cassidy nun splitternackt durch ihr Apartment flitzte, ehe sie auch nur gemerkt hatte, dass sie soeben bei einer Art Tauziehen

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