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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Winter. Als ich dich letzte Nacht geschwängert habe, beging ich dieselbe Sünde gegen dich wie vor tausend Jahren gegen Kenzie.«
    »Geschwängert!«, stieß sie hervor und wich zurück.
    Aber Matts Griff in ihrem Haar hinderte sie daran, zu weit abzurücken. »Ja. Und indem ich es tat, tat ich das Unverzeihliche. Wie meinem Bruder nahm ich dir das Recht, dein eigenes Geschick zu bestimmen. Wenn du unser Kind bekommst, kannst du nicht Druide sein, Winter, und auch ich werde meine Kraft verlieren.« Er zog sie zu sich, küsste sie auf die Stirn, dann ließ er seine Lippen an ihrer Haut, als er fortfuhr. »Doch ist es meine Schuld, und ich werde für sie bezahlen. Wir werden in Las Vegas eine Kapelle finden, damit du dich verheiratet fühlst. Wir werden unser Haus hier bauen und unser Kind gemeinsam großziehen, während wir auf das Ende warten.«
    Gütiger Himmel! Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Ein entmachteter Druide, der sie aus Pflichtgefühl ehelichte und mit ihr leben wollte, während sie geduldig den Weltuntergang erwarteten.
    »He«, sagte sie und rückte so weit ab, dass sie ihn finster ansehen konnte. »Wie kann ich Kenzie helfen, wenn du mir die Macht raubtest, indem du mich geschwängert hast?«
    Matt schüttelte den Kopf. »Wir werden unsere Kraft nicht einbüßen, ehe unser Kind den ersten Atemzug tut. Früher starben mehr Kinder im Mutterleib, als zur Welt kamen, daher ist unsere Kraft nicht verloren, bis das Kind eine Lebenschance hat. Die Vorsehung ist sehr pragmatisch; sie wirft keine Tür zu, ohne nicht erst ein Fenster zu öffnen, und sie wird nicht riskieren, einen Druiden zu verlieren, wenn nicht ein anderer ihn ersetzt.« Seufzend strich er sich über die Stirn. »Man muss die Möglichkeit bedenken, dass ein Druide sich von seiner Berufung abwendet, deshalb hält sich die Vorsehung Optionen offen. Du hast noch immer Zeit, mir zu helfen, Kenzie zu helfen.«
    »Das hört sich ja an, als hätte die Vorsehung nichts anderes zu tun, als Zauberer zu schaffen!«, gab sie schnippisch zurück, schlug ihn gegen die Brust und war auf den Beinen, ehe er sie zurückhalten konnte. Sie zeigte auf den Höhleneingang. »Geh fort«, flüsterte sie. »Geh und sieh nach, ob dein Bruder in seinem Rausch nicht im See ertrunken ist.« Sie trat einen Schritt näher. »Wovon hat er diesen Rausch?«
    Auf dem Boden sitzend schaute Matt zu ihr auf. »Von Katzenminze.«
    Sie fuhr herum und sah zur Wand gegenüber. »Geh«, flüsterte sie wieder und schlug die Arme um sich.
    Lange sagte er nichts, dann hörte Winter ihn aufstehen, und als er wieder sprach, kam seine Stimme vom Eingang her. »Wir müssen morgen in der Früh nach Utah. Deinen Eltern kannst du sagen, dass du morgen wieder da bist, falls du willst, dass sie es wissen.«
    Sie sagte nichts, und Matt – oder Cùram de Gairn oder wer immer er sein mochte – verließ leise die Höhle.

19
    W inter saß auf dem angesengten Schlafsack vor einem Feuer, das sie eigentlich nicht brauchte, da die Wände warm glühten. Den Zauberstab anstarrend, kaute sie das letzte Stückchen des süßen Riegels, den sie in der Satteltasche gefunden hatte – mit schlechtem Gewissen, da Matt Hunger haben musste und die Suppe, die er vor Stunden verspeist hatte, ihn nicht lange gesättigt haben konnte. Ihr Schuldbewusstsein währte nur so lange, bis Winter einfiel, wie wütend sie auf ihn war.
    Und sie hoffte, dass Gesader – Kenzie – einen schrecklichen Kater hatte.
    Sie konnte nicht glauben, dass sie schwanger war. Etwas so Bedeutsames wusste man einfach, oder nicht? Sie hatte immer die Energie von Geistern spüren können. Würde sie nicht auch wissen, wenn ein Kind in ihr wuchs?
    Sie hatten letzte Nacht nicht verhütet. Winter hatte an das Risiko einer Schwangerschaft gar nicht gedacht, da ihre Gedanken nur ihrer Liebe zu Matt gegolten hatten und ihr Herz vor Verlangen nach ihm fast zersprungen war. Was sollte sie ihren Eltern sagen? Wie konnte sie es ihnen beibringen, wo sie sich doch gerade erst mit Megans Schwangerschaft abfinden mussten?
    Winters Herz schlug ihrer Schwester entgegen. Endlich verstand sie, warum Megan nicht aufhören konnte zu weinen, da ihre eigenen Augen nicht trocken geworden waren, seitdem Matt vor über vier Stunden gegangen war, wenn auch einige Tränen ihrer Erkältung zuzuschreiben waren. Vielleicht.
    Aber wahrscheinlich nicht. Der Matt Gregor, in den sie sich im Laufe der letzten zwei Wochen verliebt hatte, war noch in ihrem Herzen eingegraben,

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