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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Energien des gesamten Universums zur Rettung des einzigen Menschen einsetzen, der mir geblieben war und den ich liebte.«
    »Du hast deine Berufung also angenommen, um Kenzie zu retten?«
    »Ja. Aber Druiden dürfen nicht Gott spielen, und als Wächter konnte ich meinen Willen – sei er auch noch so stark – nicht einer anderen Seele aufdrängen, ohne dass dies Folgen gehabt hätte. Deshalb schloss ich an jenem Tag einen Pakt, nicht mit dem Teufel, jedoch mit der Vorsehung, dass ich meiner Berufung folgen würde, wenn Kenzie am Leben bleiben durfte.« Er drückte sie fester an sich. »Ist dir klar, was meine Entscheidung bedeutete? Ich rettete Kenzie nicht, stattdessen verdammte ich ihn. Und mich ebenso.«
    »Indem du ihn zu einem Panther machtest?«
    »Das ist die Konsequenz, die beweist, dass man vorsichtig sein muss, wenn man etwas erbittet. Ich wünschte mir so verzweifelt, ihn nicht zu verlieren, dass es mich nicht kümmerte, dass Kenzie nicht als Mensch weiterleben konnte. Ich wollte nur, dass seine Seele mit mir auf Erden bleiben würde, und sei es in einem Tier.«
    »Aber Gesader – also Kenzie – war noch ein Jungtier, als ich ihn bekam.«
    »Tiere haben im Vergleich zu Menschen sehr kurze Lebensspannen. Um meinen Bruder zu retten, zwang ich ihn, mehrere Leben in verschiedenen Tiergestalten durchzumachen. Keine Seele darf ein Leben zweimal leben. Kenzie musste an jenem Tag auf dem Schlachtfeld als Mensch sterben und in anderer Gestalt wiederkehren.«
    »Aber warum als Tier?«, fragte Winter und versuchte sich zu Matt umzudrehen, er aber ließ es nicht zu. Sie setzte sich wieder zurecht und blickte geradeaus. »Warum darf er nicht als anderer Mensch wiederkehren?«
    »Dann wäre er nicht Kenzie. Er wäre jemand, den ich nicht erkennen würde und der mich nicht kennt. Unsere Körper sterben, nicht aber unsere Seelen. Deshalb konnte er nicht als er selbst wiederkehren – Kenzie Gregor war er schon gewesen.«
    Winter holte tief Atem und stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Kenzie wurde also jedes Mal ein anderes Tier, lebte und starb immer wieder, seitdem du ihn gefunden hattest?«
    »Ja.«
    Ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte Winter sich in seinen Armen umgedreht und sah ihm ins Gesicht, das sich aschgrau verfärbt hatte. In seinen dunklen Augen war Schmerz. »Du sagtest, ich solle dir helfen, ihn zu töten«, flüsterte sie. »Warum?«
    »Weil er mich darum bat«, gab er ebenso leise zurück und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Er hielt ihren Kopf in seinen Händen. »Anfangs war Kenzie glücklich, am Leben und mit mir vereint zu sein. Obwohl er zunächst als Füllen zurückkehrte, war er doch er selbst, und wir verbrachten viele wunderbare Jahre zusammen und lernten uns von Neuem kennen. Doch das Füllen wurde zum Pferd, dann zum alten Pferd und starb schließlich. Als Nächstes kam Kenzie als Welpe zu mir zurück. Es ist ein Zyklus, der sich schon tausend Jahre lang wiederholt, und mein Bruder ist dessen müde. Er möchte nur noch einmal sterben, und er möchte als Mensch sterben.«
    »Wie … wie passe ich in diese Geschichte?«
    Matt strich noch immer durch ihr Haar. »Winter, ich brauche deine Zauberkraft, um dies zu bewirken. Meine eigene habe ich bei meinen Versuchen, dies zu erreichen, bereits verbraucht. Jetzt musst du mir helfen, ihn sterben zu lassen.«
    »Aber wird er … wird er Kenzie sein? Du sagtest, er wolle als Mensch sterben, dass aber eine Seele ihr Leben nicht wiederholen kann.«
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte Matt, ihren Kopf an seine Brust ziehend, damit sie ihn nicht mehr ansehen konnte. »Ich hoffe, er wird noch immer Kenzie ein. Mein Gefühl sagt mir, dass deine Zauberkraft groß genug ist, um ihn sein ursprüngliches Leben zu Ende führen zu lassen, von dem Zeitpunkt an, als er es auf dem Schlachtfeld verlor. Dass er alt werden wird, bis er in diesem Jahrhundert bei mir eines natürlichen Todes sterben wird.«
    Winter schloss die Augen und lauschte Matts schlagendem Herzen, während sie darüber nachsann, was er ihr eröffnet hatte. Plötzlich setzte sie sich auf. »Du wirst in diesem Jahrhundert sterben?«, wiederholte sie. »Du bist aber jünger als Daar.«
    Er schüttelte den Kopf, seine Augen verdunkelten sich. »Ich habe die Energien so sehr manipuliert, um Kenzie seinen letzten Wunsch zu erfüllen, dass ich fürchte, uns alle verdammt zu haben.« Er fasste wieder nach ihrem Haar und hielt es so, dass sie ihn ansehen musste. »Dich eingeschlossen,

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