Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
ihrer Schulter in die Hand zu stützen. »Du hattest Albträume, als ich kam. Du hast geweint und im Schlaf geschrien.«
    »Ja.« Winter drehte sich auf den Rücken und sah ihn an. »Der Albtraum verschwand, als ich deine Arme um mich gespürt habe.«
    Er hat wirklich ein hübsches Lächeln, fand sie. Winter fragte sich, ob Matt in den nächsten drei Monaten noch viel lächeln würde, während sie ihren Plan in die Tat umsetzte, denn wenn sie ihrem Traum glauben durfte, war Cùram de Gairn nicht der einzige trickreiche Zauberer in dieser Höhle.
    »Also«, sagte Matt und strich mit seinem Finger Haar aus ihrem Gesicht. »Fliegst du heute mit mir?«
    »Ja.«
    Er zog eine Braue hoch, offenbar erstaunt über ihre knappe und rasche Antwort. »Und wir machen in Las Vegas Station?«, fragte er schnell nach.
    Winter verbarg ihr eigenes Lächeln und zuckte mit den Schultern. »Wenn du nicht willst, dass Vater Daar uns traut, ja, dann sollten wir wohl in Las Vegas Station machen.«
    Matt schaute sie empört an. »Ich lasse nicht zu, dass dieser verrückte Alte uns verheiratet.«
    »Liebst du mich, Matt?«, fragte Winter ruhig.
    Zwei rote Flecken erschienen auf seinen Wangen und durchdrangen seinen Dreitagebart. »Nein«, flüsterte er, rollte sich auf den Rücken und verschränkte die Finger hinter dem Kopf. »Ich kann dich niemals lieben«, sagte er zur Höhlendecke gewandt. Er drehte den Kopf so weit, dass er sie ansehen konnte. »Ich bin unfähig, jemanden zu lieben, Mädchen. Die Fähigkeit zur Liebe verlor ich vor Jahrhunderten.«
    »Nein.« Sie rollte sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine vom Hemd bedeckte Brust. »Du hast nicht die Fähigkeit zu lieben verloren, sondern die Fähigkeit zu hoffen.«
    Seine Wangen wurden dunkler. »Man braucht ein Herz, um Hoffnung haben zu können«, sagte er heiser. »Und meines hat sich verhärtet und starb vor langer Zeit. Hoffnung hat damit nichts zu tun.«
    »Nein«, widersprach Winter abermals. »Deine Gefühle sind verwirrt. Es war deine Hoffnungslosigkeit, die bewirkte, dass du den Zauber verpatzt hast, um Kenzies Wunsch zu erfüllen. Dein Herz ist noch sehr lebendig.«
    Er zog eine Braue hoch.
    »Hoffnungslosigkeit ist nicht das Leiden einer zur Liebe unfähigen Seele«, sagte Winter. »Es ist das genaue Gegenteil. Hoffnungslosigkeit kann nur jemanden befallen, der zu tief empfindet, zu tief liebt und der so schwer verletzt wurde, dass ihm nur völlige Verzweiflung bleibt. Aber solange es Leben gibt, ist Hoffnung, und dein Herz ist höchst lebendig, Matheson Gregor«, wiederholte sie, als sie sich über ihn beugte, ihn auf die Wange küsste und dann lächelnd den Kopf hob. »Ich werde dich heute heiraten, und ich werde dein Kind bekommen. Und es wird mein freier Wille sein und nicht deine Entscheidung.« Sie tippte mit dem Finger an seine Brust – genau an die Stelle seines sehr lebendigen Herzen.
    Plötzlich setzte er sich auf und Winters Hand sank auf ihren Schoß, als sie sich ebenfalls aufsetzte. »Wenn ich deine Liebe nicht haben kann, gelten dann wenigstens die zwei anderen Schwüre, von denen du gesprochen hast?«, fragte sie, als er aufstand und sich zu ihr umdrehte. »Wird mir als deiner Frau dein Vertrauen und deine Treue gehören?«
    Darüber musste er nachdenken, und seine Gedanken schienen nicht eindeutig zu sein. Sein Blick war finster, und auf seinen Wangen zeigten sich wieder zwei rote Flecken.
    »Schon gut«, sagte sie auflachend, als sie sich auf ihre Hände zurücklehnte und zu ihm aufblickte. »Wir werden gemeinsam daran arbeiten und uns einen Schwur nach dem anderen vornehmen.«
    Sein Blick wurde argwöhnisch.
    »Wie kommt es, dass Vater Daar dich nicht als Cùram erkannt hat?«, fragte sie, ehe er etwas sagen konnte. »Und Robbie auch nicht. Er hat dir sogar die Hand gegeben.«
    Er benötigte einen Moment, um ihr zu antworten, da ihm offenbar noch ihre Bemerkung über die Schwüre zu schaffen machte. Schließlich zuckte er mit den Schultern und ging zu den Vorratsbehältern an der Wand. »Es fällt mir nicht schwer, mich vor anderen zu verstellen«, war alles, was er sagte, als er in den Behältern zu suchen begann.
    »Hast du einen krummen alten Stab wie Daar?«
    Er drehte sich mit der Suppendose in der Hand um und ging auf die Suche nach dem Topf. »Nein. Pendaars Wahl fiel auf einen Stab als Zeichen seiner Macht.« Matt öffnete die Suppendose und goss den Inhalt in den Topf, den er neben den Behältern gefunden hatte, wo sie ihn letzten Abend nach

Weitere Kostenlose Bücher