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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Steuerknüppel nahm und sie auf ihre legte, ließ sie spüren, wie verkrampft sie war. »Du kannst mich vorstellen, wie du willst, solange ich in diesem Moment neben dir stehe«, sagte er leise. »Mach kein Geheimnis aus meiner wahren Identität, sonst verletzt du sie noch mehr. Ich habe vor niemandem etwas zu verbergen. Nicht mehr. Und du auch nicht. Außerdem brauchst du mich nicht zu beschützen, Mädchen. Dazu bin ich selbst imstande.«
    »Und Vater Daar?«, fragte sie. »Und Robbie? Glaubst du nicht, dass sie in Rage geraten werden, wenn sie entdecken, dass ich den Mann geheiratet habe, der den Untergang der Menschheit verschuldet?«
    Matts Lächeln wurde zärtlich, als er mit dem Daumen über ihre Knöchel strich. »MacBain ist ein intelligenter Wächter mit scharfem Blick. Er wird nicht versuchen, dich zur Witwe zu machen, ohne sich erst deiner Billigung zu versichern. Und was Pendaar betrifft, so stellt er für keinen von uns eine Bedrohung dar. Um seine Macht ist es geschehen.«
    Winter machte große Augen. »Willst du damit sagen, dass Vater Daar jetzt machtlos ist?«
    Matt nickte. »Als du den Baum umschlungen hast, wurde die Energie, die Pendaar all die Jahrhunderte benutzte, von ihm auf dich übertragen.«
    Winter kniff die Augen zusammen. Ihr war schließlich eingefallen, Matt zu fragen, ob er den Baumwipfel abgeschnitten hatte, doch hatte er geschworen, dass er es nicht gewesen war, und dass er ebenfalls herausfinden wollte, wer einen guten Teil der restlichen Energie des Baumes an sich gebracht hatte. Obwohl sie ihm letztlich glaubte, erwachte doch auch ihr Argwohn. »Woher weißt du, dass ich die Kiefer umarmt habe?«
    »Ich habe es gespürt«, sagte Matt. »Obwohl ich um diese Zeit in Utah war, spürte ich die Verlagerung der Energie. Das war es, was mich zu dir nach Hause zog.«
    Winter blinzelte erstaunt. Er hatte gespürt, wie sie den Baum umarmte. Und deswegen war er zurückgekommen? Und Vater Daar sollte jetzt wirklich machtlos sein? So wie die Krähe es ihr im Traum prophezeit hatte?
    »Heißt das, dass der Alte jetzt kein Druide mehr ist?«, flüsterte sie ins Mikrofon. »Dass er jetzt … sterben wird?«
    Matt drückte ihre Hand. »Ja«, bestätigte er leise. »Aber nicht durch dein Verschulden, sondern weil die Vorsehung es so bestimmt. Pendaar wusste, dass dies passieren würde, da zwei Druiden nicht dieselbe Energie kontrollieren können.« Matt drückte wieder ihre Hand. »Es wird nicht gleich morgen passieren. Er wird einfach den Rest seiner Tage verleben wie ein Sterblicher.«
    Winter blickte aus dem Fenster, gegen Tränen kämpfend. Sie wollte nicht, dass der Alte besiegt und machtlos sein Leben beendete, mochte er auch all die Jahre recht lästig geworden sein. Vor allem aber wollte sie nicht, dass er ihretwegen sterben musste. Sie sah Matt wieder an. »Was wird aus Daar, wenn ich meiner Berufung nicht folge? Würde er seine Macht wiedergewinnen?«
    »Nein.« Matt schüttelte den Kopf. »Die Energieverschiebung fand bereits statt. Weist du deine Berufung jetzt zurück, wird sie auf Eis gelegt, bis dein Enkelkind sie annimmt. Deshalb wollte Pendaar verhindern, dass du dich mit mir triffst. Auch wenn er mich nur für einen Sterblichen hielt, wusste er, dass alles für dich und ihn verloren wäre, wenn du dich für mich und gegen deine Berufung entscheiden würdest. Seine Sorge galt nur dem Gleichgewicht des Kontinuums und nicht deinem Liebesleben.«
    »Er wusste also immer schon, dass es um seine Macht geschehen sein würde, wenn ich sie übernehme«, erläuterte sie, und Matt nickte. »Aber er sagte, er würde mir helfen, dich zu vernichten«, flüsterte sie.
    »Indem er dich gelehrt hätte, wie man mit dem Zauber umgeht«, erklärte Matt. Er strich über ihre Hand und griff dann wieder nach dem Steuerknüppel. »Das werde nun ich dir beibringen.«
    »Ja, aber nur so viel, dass ich dir helfen kann, dein Kenzie gegebenes Versprechen einzulösen.«
    »Nein.« Matt starrte geradeaus. »Ich werde dich alles lehren, was du wissen möchtest.« Nun sah er sie wieder an. »Auch wie man mich vernichtet.«
    Winter blickte auf ihre Hände und spielte wieder mit ihrem Ehering. Sie wusste nicht, ob sie Matt schlagen oder sich ihm in die Arme werfen wollte. Er hatte wirklich aufgegeben – unwiderruflich und ohne jede Hoffnung.
    »Sprichst du mit Kenzie?«, fragte sie, ohne aufzublicken. »Und kann er sich mit dir verständigen?«
    »Die meiste Zeit nicht«, sagte Matt. »Nur wenn er als Mensch

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