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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Tartan.
    Matt strich mit seinen Handknöcheln über ihre zornroten Wangen. »Hätten wir Geheimnisse vor deiner Familie, würdest du vor Sorge nur krank werden«, sagte er. »Sie müssen alles wissen, damit sie entscheiden können, wie sie reagieren sollen.«
    »Und wie sollten sie reagieren?«, zischte sie, griff nach seinem Tartan und ballte die Faust damit. Was immer sie nun sagen wollte, ging unter, als Greylen MacKeage sprach.
    »Komm her, Winter«, knurrte der nicht mehr junge, aber noch immer imposante Laird leise.
    Winter ließ nur den Tartan los, um sich zu ihrem Vater umdrehen zu können, rührte sich sonst aber nicht. »Ich kann nicht, Papa«, und streckte Greylen beschwichtigend die Hand entgegen, als sie trotzig ihr Kinn hob. »Er ist mein Mann. Ich muss ihm jetzt zur Seite stehen.«
    Matt spürte, wie die Anspannung zwischen seinen Schultern nachließ.
    »Er hat dich hereingelegt«, brachte Greylen heraus. »Du warst der Meinung, Matt Gregor zu heiraten. Wir werden die Ehe annullieren lassen. Und jetzt komm her.«
    Winter ließ die Hand sinken. »Zwing mich nicht, mich zwischen euch entscheiden zu müssen«, bat sie leise und flehentlich, erst ihre Mutter, dann wieder Greylen anblickend. »Ich möchte keine Annullierung. Ich wusste genau, wen ich gestern heiratete.«
    »Aber dir ist nicht klar, was du getan hast!«, flüsterte Grey, dessen Wut Verzweiflung wich. »Du hast deine Berufung abgelehnt, ohne die Folgen richtig abzusehen.«
    »Nein«, sagte sie. »Ich habe meine Berufung angenommen.«
    »Beides kannst du nicht haben, Winter«, warf MacBain finsteren Blickes ein. »Wenn du ein Kind hast, ist deine Berufung verloren. Daran ändert sich auch nichts, wenn du einen anderen Druiden heiratest.«
    Der Knoten der Anspannung zwischen Matts Schultern machte sich wieder bemerkbar, diesmal mit Beunruhigung durchsetzt, als seine Frau die Arme verschränkte und ihren Vetter lächelnd anblickte. »Bist du dessen ganz sicher?«, fragte sie. »Sicher können zwei mächtige Druiden der guten alten verstaubten Vorsehung die nötige Auffrischung verpassen.«
    MacBain erbleichte, Greylen fluchte ziemlich unflätig und Matt konnte seine Frau nur sprachlos anstarren.
    »Winter!«, stieß Greylen hervor. »Vor drei Tagen wusstest du nicht einmal, dass du eine Berufung hast, und jetzt wagst du es, die Vorsehung herauszufordern?«
    »Es ist ernst, Winter«, sagte MacBain, vom Kamin weg- und auf sie zutretend. »Das Kontinuum stirbt.«
    »Es stirbt?«, wiederholte Winter. »Oder verschiebt es sich nur?« Auch sie trat nun näher. »Was aber, wenn ich dir nun aufzeige, dass es einen Weg gibt, wieder ein Gleichgewicht der Energie herzustellen und die Menschheit zu retten, ohne dass einer von uns seine Seele gefährdet?«
    »Das ist ausgeschlossen«, wandte MacBain ein und schüttelte mit einer wegwerfenden Geste, die Matt galt, den Kopf. »Dein Ehemann störte die Energie so nachhaltig, dass sie sich vielleicht nie wieder erholt. Du musst deine Ehe für ungültig erklären lassen und dich weiterhin der Rettung der Kiefer widmen.«
    Nicht imstande, seiner naiv-optimistischen Frau zu widersprechen oder sie zu verteidigen, da ihre selbstbewusste Behauptung auch für ihn neu war, beobachtete Matt schweigend, wie Winter sich an ihre Mutter wandte. »Sag es ihnen, Mama«, bat sie leise. »Erklär du als Wissenschaftlerin den uneinsichtigen Männern, dass in der Natur nichts völlig vorhersehbar ist und dass alles sich ständig weiterentwickeln muss, um zu überleben, so auch die Lebensenergie selbst.«
    Grace MacKeage sah ihre Tochter kritisch an, dann nickte sie. »Eigentlich hat sie recht«, sagte sie mit einem Blick zu ihrem Mann. »Nur weil etwas Jahrhunderte oder gar Jahrtausende funktionierte, heißt es nicht, dass es für ewige Zeiten so weitergeht. Veränderungen finden ständig statt, kaum merklich manchmal, dann wieder mit katastrophaler Plötzlichkeit.« Sie sah Winter erneut an, und ihre Miene verwandelte sich in ein Lächeln. »Letzten Endes muss sich sogar die Energie mit uns verändern.«
    »Ja«, pflichtete Winter bei, als sie sich Matt zuwandte. »Als mein Mann musst du mir trauen.« An ihren Vater und ihren Vetter gewendet, fuhr sie fort: »Und von euch erwarte ich nichts weniger. Ich nahm meine Berufung an, und jetzt müsst ihr darauf vertrauen, dass ich uns aus dieser Klemme befreie.« Sie deutete drohend mit dem Finger auf die zwei Männer. »Ohne Matt die Schuld zu geben«, setzte sie warnend hinzu. Sie

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