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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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in Erscheinung tritt.«
    Winter blickte erstaunt auf. »Kenzie wird manchmal ein Mensch? Wann denn?«
    »Viermal im Jahr, zur Sonnenwende und zur Tag-und-Nacht-Gleiche. Für vierundzwanzig Stunden, angefangen vom Zeitpunkt des Jahreszeitenwechsels, verwandelt er sich in seine alte Gestalt.«
    »Das war vor zwei Wochen!«, rief Winter aus und drehte sich auf ihrem Sitz, um Matt anzusehen. »Zu Herbstanfang hast du gegen Kenzie auf der Wiese auf dem Bear Mountain mit dem Schwert gekämpft!«
    Matt blickte sie finster an. »Woher weißt du das?«
    »Tom hat euch beobachtet. Er sagte, er hätte Kilt-Träger auf der Wiese erbittert kämpfen gesehen. Dann aber seid ihr lachend zusammen im Wald verschwunden.« Sie stutzte. »Der Schnitt an Gesaders Hals! Er wurde als Kenzie im Schwertkampf verletzt!«
    Matt lachte und schüttelte den Kopf. Dann blickte er wieder geradeaus durch die Windschutzscheibe. »Wir wollten einander nicht töten. Wir wollten einfach trainieren und uns ordentlich verausgaben. Mein Bruder wurde durch eine Bemerkung, die ich gemacht hatte, abgelenkt und war unachtsam in diesem Moment.« Er sah sie ernst an. »Bis zur Wintersonnenwende, wenn Kenzie wieder er selbst wird, sind es weniger als drei Monate, und das ist unsere beste Chance sicherzustellen, dass er es bleibt.«
    Winter konnte Matt nur zuzwinkern. Ihr blieben weniger als drei Monate, um den Zauber zu beherrschen? Verdammt und zugenäht. Wenn sie ihren Stab bis dahin nicht im Griff hatte, würde sie Kenzie eher ins Jenseits befördern, statt ihn zu retten.
    Winter blickte aus dem Seitenfenster und legte still ihre Hand auf die Bluse über die schwarze Feder, die sie in ihren BH gesteckt hatte. Nur drei Monate, dann brauchte sie sich über die Rettung der Menschheit nicht länger den Kopf zu zerbrechen und konnte darangehen, sich einen Namen für ihr Baby zu überlegen. Zur Zeit der Wintersonnenwende würde sie ein Kinderzimmer für das Haus planen, das Matt auf dem Bear Mountain bauen wollte – auch wenn sie mit der Vorsehung einen eigenen Pakt schließen musste, um die Seele ihres Mannes zu retten.
     
    Matt stand im Wohnzimmer des Hauses der MacKeages und wusste nicht, wer mehr von den Socken war, Robbie MacBain und Winters Eltern oder seine staunende Braut. Seinen Füller wieder in ein Schwert zu verwandeln, als sie die Burgbrücke überquerten, war vielleicht keine gute Idee gewesen, auch hätte er nicht in seinem achthundert Jahre alten Tartan hinter Winter durch die Tür treten und sich als Cùram de Gairn präsentieren sollen.
    Aber verdammt, er wusste, dass sie seine wahre Identität möglichst lange als Geheimnis wahren wollte, da sie der Meinung war, ihn schützen zu müssen. Nun aber sah sie aus, als wolle sie ihn töten.
    »Ihr wisst, dass wir verheiratet sind?«, fragte sie zähneknirschend und ballte die Hände zu Fäusten, vermutlich um ihn nicht zu schlagen.
    Mit einem wachsamen Auge auf Greylen und Robbie, die auf der anderen Seite des Raumes vor dem Kamin standen, nickte Matt.
    »Matt rief uns gestern Nachmittag an«, sagte Grace, die mit aufgerissenen Augen neben Greylen stand. Matt hatte den Eindruck, dass Grace nicht so entsetzt von seiner Erscheinung war wie ihre Tochter, sondern eher verwirrt. »Und er sagte, wir sollten uns deinetwegen keine Sorgen machen«, fuhr sie fort. »Du wärest mit ihm in Utah und ihr hättet in Las Vegas geheiratet.«
    »Aber warum?«, fragte Winter und blickte von ihrer Mutter zu Matt. »Warum hast du angerufen und alles verraten?«
    »Damit sie sich an den Gedanken gewöhnen können«, gab Matt zurück und wandte sich nun ganz Winter zu. »Ich kenne deine Eltern und MacBain nicht gut genug, um auch nur zu erahnen, wie ihre Reaktion ausfallen würde, wenn du daherkommst und ihnen die Neuigkeit einfach so präsentierst.«
    »Du hast versucht, mich zu schützen?«, flüsterte sie mit einem Blick auf das Schwert in seiner Hand. Dann sah sie wieder zu ihm auf. »Vor meiner eigenen Familie?«
    Matt steckte seine Waffe schließlich in die Scheide an seinem Gürtel und nickte. »Und jetzt stell mich bitte weiter vor«, befahl er ihr leise.
    Winters Blick glitt über seinen Tartan, verweilte auf seiner halb nackten Brust, ehe er höher hinaufglitt und auf seine entschlossenen Augen traf. Sie trat näher. »Ich glaube, sie können sich inzwischen selbst einen Reim darauf machen«, flüsterte sie erstickt. »Aber warum musst du es ihnen auf diese Weise beibringen?« Sie zeigte auf seinen bunt karierten

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