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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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MacBain zur Ehe versprochen war. Als sie eineinhalb Jahre später zu Angus ging, war sie bereits mit Michael schwanger. Das bedeutet, dass du und Michael echte Brüder seid, da ihr denselben Vater und eineiige Zwillinge als Mütter habt.«
    Greylen richtete seinen entsetzten Blick auf Robbie. »Das wusstest du? Wie lange schon?«
    »Seit über zwei Jahren«, gestand Robbie. »Seit ich zurück in dein altes Dorf ging, um die Baumwurzel zu holen. Ich hielt es Cùrams wegen geheim«, fuhr er fort. »Ich wusste nicht, was er vorhatte. Er sollte nicht herausfinden, dass es eine zweite Linie gibt, die Winters Berufung teilt. Meine Geschwister zu schützen war mir wichtiger, als es dir zu sagen, Grey. Du hast vor über dreißig Jahren deinen Frieden mit meinem Vater gemacht und bist seither sein Freund.« Robbie sah Matt an. »Warum hast du Judy MacKinnons wegen Pendaar so hart bekämpft, wenn du von Blair wusstest?«
    Matt zuckte mit den Schultern. »Ich kämpfte nur heftig genug, um den alten Narren glauben zu machen, er hätte gesiegt, damit er nicht argwöhnte, dass es Winter war, die ich die ganze Zeit über wollte.«
    »Aber warum?«, flüsterte Greylen. »Was willst du von meiner Tochter?«
    »Ihr Mitgefühl. Es ist Winters einzige Schwäche.«
    »Du hältst das für eine Schwäche?«, fragte Grey erstaunt.
    Anstatt zu antworten, entschied Matt, dass es wieder Zeit wurde, dem Gespräch eine andere Richtung zu geben. »Sie hat recht, musst du wissen. Es gibt ein anderes Wesen, das den Zauber durcheinanderbringt. Ich habe den Wipfel von Winters Baum nicht abgeschnitten und wie du konnte ich nicht herausfinden, wer der Täter war.«
    Beide Männer machten finstere Mienen. Greylen strich sich plötzlich mit der Hand matt seufzend übers Gesicht, drehte sich um und setzte sich in den Sessel am Kamin. Aber MacBain schien noch nicht bereit, Zorn und Wachsamkeit aufzugeben.
    »Wenn du ihn nicht abgeschnitten hast und wir auch nicht, dann war es sicher ein Holzarbeiter, der den Samen wollte«, meinte Robbie.
    Matt ahmte Winters Vetter nach und verschränkte die Arme. »Hätte ein Dieb sich die Zeit genommen, den Wipfel zu erklimmen?«, fragte er kopfschüttelnd. »Und hast du dank deiner Wächterfunktion nicht das Vibrieren einer sonderbaren Energie in der Luft gespürt? Ich war sogar mit meiner eigenen Kraft nicht imstande, die Quelle festzustellen, auch konnte ich seine Schwingungen nicht spüren.«
    »Ja«, gab Robbie zu und stieß ebenfalls einen matten Seufzer aus, als er sich in den Sessel Greylen gegenüber setzte. »Ich spürte sie, dachte aber, du wärest es.«
    Matt wäre fast in Lachen ausgebrochen, als ihm unvermittelt aufging, dass MacKeage und MacBain eben entdeckten, dass sie sich zu dritt zusammentun und Verbündete anstatt Feinde sein mussten, wenn sie Winter beim Kampf gegen diese unbekannte Bedrohung beistehen wollten. Von wegen Ironie! Seine mitfühlende kleine Frau wusste vermutlich seit zwei Tagen, dass dieser Moment kommen würde, und hatte sich auf dem Weg nach Utah und zurück insgeheim krankgelacht. Zum Teufel, und jetzt war sie oben und gab vor ihrer Mutter und ihrer Schwester damit an, wie sie es geschafft hatte, drei gefährliche Krieger kollektiv in die Knie zu zwingen.

21
    D u wusstest, dass er Cùram de Gairn ist und hast ihn trotzdem geheiratet?«, flüsterte Megan, in den Armen Winters alte Stoffpuppe. An den Kopfteil des Bettes ihrer Schwester gelehnt, wirkte sie inmitten des Kissenberges klein und verloren. »Aber warum? Warum wolltest du wissentlich einen bösen Druiden heiraten?«
    Winter drehte sich vor dem Einbauschrank mit einer Jacke in der Hand um und sah ihre bleiche und völlig verwirrte Schwester an. »An Matt ist nichts Böses«, erwiderte sie leise. »Er kam nur … vom Weg ab, das ist alles.«
    »Und du willst ihm dabei helfen, den Weg wiederzufinden?«, fragte Grace, die mit einem kleinen Stoffbeutel in der Hand eintrat. »Winter, seit Menschengedenken versuchen wir Frauen, Männern bei der Wegfindung zu helfen, und seither sind wir dem Ziel, sie zu zivilisieren, keinen Schritt nähergekommen.«
    Grace legte den kleinen Beutel auf das Ende des Bettes, ging zu Winter und umfasste deren Schultern. »Wenn du mit der Vorstellung in die Ehe gegangen bist, du könntest Matt ändern, steht dir leider eine herbe Enttäuschung bevor. Du kannst im besten Fall hoffen, seine Ecken und Kanten zu glätten, aber die wahre Natur eines Mannes wirst du nie ändern.«
    »Aber seine wahre Natur

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