Kuesse - drei Mal taeglich
war ein Freund. Was es vielleicht sogar schwieriger machte.
„Sag mir, was du brauchst, Brendan. Sag mir, was ich tun kann, um dir zu helfen."
Er wandte sich zu ihr um, nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. „Ich brauche dich, Cassie. Nur dich, so wie du bist."
Sie kam herum, setzte sich auf seinen Schoß und legte ruhig, aber fest die Arme um ihn.
Ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen vor Mitgefühl. Als er sie küsste, kam es ihr ganz selbstverständlich vor, auch dass der Kuss nicht wie der gestern Abend war, sondern voller Verzweiflung. Brendan drückte sie an sich, als fürchte er, sie könne sich ihm entziehen. Dabei hatte sie nicht den geringsten Wunsch, das zu tun.
Aber durfte sie ihm erlauben, ihr so nah zu kommen? Was würde folgen, wenn sie nicht aufpasste und den Dingen ihren Lauf ließ? Das Ende ihrer lockeren Freundschaft oder der Anfang von etwas Tiefem, Bedeutungsvollem?
Brendan riss sie aus ihren Gedanken, als er sie plötzlich von sich schob und aufstand, um ihr dann die Hand zu reichen. „Komm."
„Wohin?"
„In dein Schlafzimmer."
Sekundenlang war sie zu sprachlos, um ein Wort hervorzubringen. „Brendan, ich bin nicht sicher, ob das vernünftig ..."
„Nur ganz kurz, Cassie. Ich möchte dich nur halten. Bitte. Ich bin völlig am Ende."
Sie stand auf, nahm seine Hand und führte ihn in ihr Schlafzimmer. Kaum waren sie dort, da nahm er sie in die Arme und küsste sie erneut, dieses Mal sanfter. Aber Cassie spürte immer noch seine Verzweiflung, als ob es ihre eigene wäre.
Sie legten sich nebeneinander aufs Bett. Dunkelheit und Stille umgaben sie, und schon bald verlor Cassie sich in Brendans Küssen. Tief im Innern wusste sie, dass sie seinen Liebkosungen ein Ende setzen sollte, bevor Leidenschaft und Verlangen ihn packen würden und sie ihn nicht abwehren könnte und wollte, und damit ihre Freundschaft in Gefahr geriete.
Sie hatte Angst davor, sich unwiderruflich in ihn zu verlieben, wo es ihm vielleicht gar nicht möglich war, mehr für sie zu empfinden.
Aber er schien damit zufrieden zu sein, sie fest in den Armen zu halten und nur zu küssen.
Dann jedoch begann er ihren Rücken zu streicheln, ihren Po, ihre Schenkel. Seine Berührungen wurde drängender und ließen sie jeden Gedanken an Vernunft und Vorsicht vergessen. Schließlich war es Brendan, der sie so berührte. Einer ihrer sehnlichsten Wünsche schien in Erfüllung zu gehen.
Sein Atem klang laut in ihren Ohren, seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Sie spürte, dass er sich nur mit großer Mühe zurückhielt. Und plötzlich war es zu spät. Ohne sich richtig bewusst zu sein, was sie taten, fingen sie ungeduldig an, sich ge genseitig auszuziehen.
Hastig warfen sie ihre Sachen auf den Bo den, bis nichts mehr zwischen ihnen war und ihre warmen nackten Körper sich berührten.
Rau aufstöhnend beugte Brendan sich über sie, schob sich zwischen ihre Schenkel und drang mit einem einzigen Stoß in sie ein. Im ersten Moment zuckte Cassie und hielt den Atem an, aber als Brendan er sie umarmte und ihren Namen flüsterte, wurde sie von einer unglaublich schönen Wärme und Zufriedenheit erfüllt, wie sie es noch nie erlebt hatte.
Seine Stöße waren heftig und verlangend. „Ich brauche dich so sehr, Cassie", brachte er mit einer Verzweiflung in seiner Stimme hervor, die sie tief erschütterte.
„Ich bin bei dir, Brendan", flüsterte sie und wünschte, sie könnte ihm ein wenig von seinem Schmerz abnehmen.
Er küsste ihren Hals, ihre Schultern, ihre Brüste, und sie stöhnte lustvoll auf, als seine Lippen sich um eine der rosigen Spitzen schlössen. Cassie gab sich dem Rhythmus seiner wilden Bewegungen hin und genoss es, Brendans Stärke zu spüren. Sie klammerte sich an ihn und drängte die Gefühle zurück, die sich tief in ihr zu regen begannen - eine nie gekannte Sehnsucht und eine Liebe, die so umfassend war, dass sie Angst hatte, sie sich einzugestehen.
Cassie spürte, dass sie kurz davor war, den Höhepunkt der Lust zu erreichen. Doch nach einem letzten Stoß und einem tiefen Aufstöhnen ließ Brendan sich auf sie sinken.
Keiner von beiden rührte sich, beide mussten erst einmal zu Atem kommen. Und Cassies Herz klopfte immer noch wie verrückt, als ihr plötzlich klar wurde, was sie getan hatten.
Sie hatte nur an den Moment gedacht, nur an das Glück, in Brendans Armen zu liegen. Sie hatte nicht einen Moment an die Folgen gedacht. Was sollte sie jetzt tun? Was würde Brendan
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