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Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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unterbrochen, in die gegenüberliegende Wand war eine Reihe von Fenstern eingelassen, die einen Ausblick auf die Gartenanlagen des Konsulats boten.
    Andere Paare schlenderten in dem matten Licht umher, das die zwischen den Türen zum Ballsaal angebrachten Wandleuchter spendeten. Die Fenster waren ohne Vorhänge und ließen das Licht des Mondes hereinströmen, um die Szene in einen silbrigen Schimmer zu tauchen. Auf der Galerie war es erheblich kühler und auch weniger stickig als im Ballsaal. Dankbar atmete Amanda einmal tief durch und sog die frische Luft in ihre Lungen.
    Dexter platzierte ihre Hand auf seinen Arm und bedeckte sie dann mit der seinen. Mit noch immer grimmiger Miene führte er Amanda die Galerie hinunter. »Diese Sache, die Ihr Euch da in den Kopf gesetzt habt, ist Wahnsinn, von vorn bis hinten Wahnsinn!«
    Sie ließ sich nicht dazu herab zu antworten. Unterdessen näherten sie sich dem letzten Fenster der Reihe, das fast in der hinteren Ecke des Raumes gelegen war und dem Betrachter einen Blick in den kleinen Innenhof erlaubte. »Wie hübsch.«
    Sie blieben vor dem Fenster stehen. Amanda zog ihre Hand unter Dexters harten Fingern hervor, beugte sich über das Fensterbrett und schaute in den Hof hinunter.
    »Ihr denkt doch wohl nicht ernsthaft daran, eines dieser Dinge auf Eurer so genannten Liste wirklich zu tun.«
    Amanda sagte nichts, sondern lächelte nur. Und hielt ihren Blick weiterhin auf den Hof geheftet.
    »Ihr wisst doch nur zu gut, wie Eure Cousins darauf reagieren werden.«
    »Sie werden ja nichts davon erfahren und können folglich auch nicht darauf reagieren.«
    »Aber dann Eure Eltern - Ihr wollt mir doch wohl nicht weismachen, dass Ihr Euch Abend für Abend aus dem Haus schleichen könnt, ohne dass die etwas davon merken.«
    »Ihr habt Recht. Abend für Abend schaffe ich das vermutlich nicht. Aber« - sie zuckte mit den Achseln - »hin und wieder lässt sich das durchaus bewerkstelligen. Immerhin habe ich ja nun schon zwei Abende in dieser Woche an Orten verbracht, die für gewöhnlich nicht von der feinen Gesellschaft frequentiert werden. Es gibt also wirklich nichts, was meinen Plänen im Wege stände.«
    Sie fragte sich, ob das Geräusch, das sie da hörte, wohl das Knirschen seiner Zähne war. Sie sah Dexter an - und bemerkte dabei, dass die anderen Paare gerade allesamt wieder in den Ballsaal zurückkehrten. Musikfetzen drangen an ihr Ohr, gedämpft durch die Türen. Dexter schaute einen Moment lang zu, wie die letzten Nachzügler durch die Türen verschwanden und ihn und Amanda allein in der stillen Galerie zurückließen, dann blickte er wieder Amanda an.
    Das silbrig schimmernde Licht des Mondes ließ die Flächen seines Gesichts deutlich hervortreten, sodass seine Züge plötzlich um einiges härter, um einiges strenger und einschüchternder anmuteten. Er war der Nachkomme normannischer Krieger, und bei dieser Beleuchtung - die jede Kontur, jede Kante seines Gesichts ihrer scheinbaren Weichheit beraubte, der Eleganz, die er stets wie einen Deckmantel trug - sah man ihm seine Abstammung mit einem Mal auch sehr deutlich an.
    Energisch hob Amanda das Kinn. »Ich bin fest entschlossen, wenigstens ein bisschen was Aufregendes zu erleben - und ich habe vor, Lord Cranbourne zu bitten, mich in der nächsten klaren, mondhellen Nacht nach Richmond zu begleiten.«
    Dexters Miene, ohnehin schon hart und angespannt, wurde geradezu steinern. »Das kann ich nicht zulassen.«
    Hochmütig zog Amanda beide Brauen hoch. »Wieso?«
    Nicht ganz die Reaktion, die er erwartet hatte; in seinen Augen erschien ein finsterer Ausdruck des Missfallens. »Wieso?«
    »Wieso bildet Ihr Euch ein, Ihr hättet in dieser Angelegenheit auch nur ein einziges Wörtchen mitzureden? Mein Verhalten, mein Tun und Lassen gehen Euch doch überhaupt nichts an...« Sie hielt kurz inne, bevor sie bewusst provozierend hinzufügte: »... und zwar unabhängig davon, ob Ihr nun irgendein Graf seid oder nicht.«
    Amanda wandte sich halb um, um an ihm vorbeizuschlüpfen und zurück zum Ballsaal zu streben. Doch im selben Augenblick schoss Dexters harter, muskulöser Arm vor, und seine Finger gruben sich in den Fensterrahmen, sodass Amanda wie in einem Käfig gefangen war und nicht mehr entwischen konnte. Sie warf einen Blick auf den Arm, der ihr den Weg versperrte, dann schaute sie Dexter wieder ins Gesicht. Arrogant hob sie - sofern dies überhaupt noch möglich war - die Brauen noch ein Stückchen höher.
    Er erwiderte ihren

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