Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
Genuss zu erleben. Sie dachten an nichts anderes als daran, an die sinnlichen Wonnen, die ihre Körper zu bescheren und zu empfangen im Stande waren. Die einzigen Geräusche, die die vollkommene Stille im Raum unterbrachen, waren ihrer beider Keuchen, ihr lustvolles Stöhnen, die atemlosen Seufzer, das gedämpfte, rhythmische Klatschen von Haut gegen Haut, das leise Rascheln, wenn sie sich auf dem seidenen Laken bewegten.
    Draußen war alles still; nichts rührte und regte sich, während die Welt unter der unermüdlich scheinenden Sommersonne schlummerte. Drinnen in ihrem Zimmer hinter den zugezogenen Vorhängen wirbelte Hitze und tanzte über ihre nackte Haut. Zungen schlangen sich umeinander, liebkosten einander langsam und lustvoll; Körper wanden sich, bäumten sich auf; Glieder glitten übereinander, bewegten sich; Finger wanderten, erkundeten; Hände tasteten, umfassten, berührten, liebkosten und ergriffen Besitz.
    Und als die Stunden eine nach der anderen verrannen, da schwand noch etwas anderes mehr und mehr dahin - nämlich die Schutzmauern, hinter denen sowohl Luc als auch Amelia sich bis zu diesem Tage zu verstecken versucht hatten. Amelia spürte, wie Luc am ganzen Körper zitterte, gefangen in den Fängen der Leidenschaft, fühlte, wie er endlich nachgab, kapitulierte, fühlte, wie der letzte Schutzschild fortglitt.
    Spürte, wie sich ihr eigenes Herz so fest zusammenzog, dass sie schon befürchtete, es würde zerspringen. Dann schlug die mächtige Woge der Ekstase über ihr zusammen und riss sie mit sich fort.
    Am Ende stand nichts mehr zwischen ihnen außer schlichter Aufrichtigkeit. Keiner von ihnen hatte danach gesucht, hatte danach gestrebt - sie war ganz einfach da, gehörte ihnen. Ein Geschenk, golden und strahlend. Ihre Blicke trafen sich - und jeder erkannte im anderen die Unsicherheit und stellte fest, dass er selbst genau das Gleiche empfand. Beide schöpften sie Atem, kurz, flach, angespannt.
    In beiderseitigem Einvernehmen, ihre Blicke fest miteinander verschmolzen, griffen sie gemeinsam danach, machten sich das Geschenk der Ehrlichkeit zu eigen, nahmen es an.
    Und akzeptierten die Tatsache, dass sich die Dinge zwischen ihnen damit unwiderruflich verändert hatten, dass sie selbst - und ihre Beziehung zueinander - niemals wieder so sein würden, wie sie früher gewesen waren, dass sie niemals mehr den Rückzug antreten und zu jenem Verhältnis zurückfinden konnten, das zwischen ihnen geherrscht hatte, bevor sie die Schlafzimmertür hinter sich geschlossen hatten.
    Sie fanden zueinander in einem innigen Kuss, denn jeder von ihnen brauchte den Kontakt, wollte mehr. Amelia vergrub die Finger in Lucs Haar und hielt ihn an sich gedrückt; und er zerzauste mit den Händen ihre langen Locken, wickelte sie sich um die Finger und zerwühlte sie.
    Dann rollte Luc sich herum und hob sich über Amelia, schob mit einem Knie sanft ihre Beine auseinander. Amelia spreizte sie und umfing ihn mit ihren Schenkeln. Bäumte sich ihm bereitwillig entgegen, als er in sie eindrang, und nahm ihn liebevoll in sich auf. Hob die Knie und umklammerte seine Hüften, als er sich in ihrem Schoß bewegte, tanzte mit ihm den sinnlichen Tanz, während die Laken unter ihnen immer heißer wurden und der berauschende, moschusartige Duft ihres Liebesspiels die Luft im Raum erfüllte.
    Ihre Zungen schlangen sich umeinander, lieferten sich ein leidenschaftliches Duell; ihre Körper bewegten sich in rhythmischem Einklang, heiß und feucht und von plötzlicher drängender Not getrieben. Das Reiben seines rauen Brusthaares über ihre Brüste ließ Amelia lustvoll aufschreien und nach Atem ringen.
    Luc trank den Schrei von ihren Lippen, küsste Amelia noch leidenschaftlicher, ließ seine Hände um ihren Körper herumgleiten, umfasste ihre Pobacken und hielt sich so an ihr fest. Die Art, wie sie sich seinen rhythmischen Bewegungen anpasste, wie sie ihn bei jedem kraftvollen Stoß tief in sich aufnahm, in ihrem Schoß umschlossen hielt, ihn liebkoste, sich heiß und feucht um ihn schmiegte, machte ihn geradezu rasend vor Begierde.
    Die ungeheure Macht der Leidenschaft flammte zwischen ihnen auf, strömte durch sie hindurch, und sie folgten ihr - immer noch höher, immer noch weiter, schneller, tiefer. Keine Barrieren, keine hemmenden Mauern, keine Einschränkungen und Vorbehalte, keine Gedanken, kein Bedauern. Nur ein drängendes, unbezähmbares, unwiderstehliches Verlangen, sich den Flammen hinzugeben.
    Sich kopfüber hinabzustürzen,

Weitere Kostenlose Bücher