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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sind wir bald an dem Punkt, dass alle möglichen Gerüchte die Runde machen und die Menschen mit den Fingern auf die Ashfords zeigen. Der derzeitige Hauptverdacht fällt auf Anne. Und...«, damit ließ sie den Blick über die Gesichter ihrer Zuhörer schweifen, erkannte überall uneingeschränktes Verständnis und Zustimmung, »und genau das dürfen wir einfach nicht zulassen.«
    Arthur ließ sich gegen die Sessellehne zurücksinken, musterte entspannt die Gesellschaft und verkündete schließlich: »Wir brauchen einen Plan. Einen Plan, der den Dieb zweifelsfrei identifiziert.«
    Martin beugte sich vor. »Und wir müssen jetzt zuschlagen. Ehe der Schurke noch Lunte riecht und begreift, dass wir hinter ihm her sind.«
    Luc erwiderte seinen Blick und nickte. »Also - wie fassen wir den Kerl?«
    »Das«, unterbrach Helena ihn, »ist doch ganz einfach.« Als daraufhin alle die Köpfe zu ihr umwandten, hob sie nur erstaunt die Brauen. »Wir müssen ihm ein so kostbares und so leicht zu stehlendes Stück quasi direkt vor die gierigen Augen halten, dass er einfach nicht widerstehen kann.«
    »Eine Falle?« Luc dachte nach. Dann fragte er: »Und was wollen wir als Köder verwenden?«
    Ruhig entgegnete Helena: »Auch das liegt auf der Hand. Wir nehmen mein Collier. Das mit den Perlen und Smaragden.«
    Der Vorschlag hatte einen wütenden Proteststurm zur Folge. Lucifer und Arthur erklärten nachdrücklich, dass sie das auf keinen Fall dulden könnten. Das Cynster-Collier durfte nicht als Köder für einen niederträchtigen Dieb herhalten.
    Ein einziger, eindringlicher Blick aus Helenas blassgrünen Augen genügte, um sie wieder zum Schweigen zu bringen. Als schließlich wieder Ruhe eingekehrt war, erklärte sie mit gelassener Stimme: »Das Collier gehört allein mir. Ich kann damit tun und lassen, was ich will. Sebastian hat es mir vor vielen Jahren einmal geschenkt. Aber es waren keinerlei Bedingungen mit dem Geschenk verbunden. Oder habt ihr etwas Besseres anzubieten, etwas, das dem Dieb noch verlockender erscheinen müsste? Ich stimme euch ja zu, dass mein Collier nun in gewisser Weise auch schon ein Teil des Familienvermögens geworden ist und natürlich innerhalb unserer Kreise bleiben sollte. Aber gerade deshalb darf ich darüber verfügen, wie ich es für richtig halte. Das gute Stück ist nicht bloß eine enorme Wertanlage, sondern darf auch durchaus einmal im Interesse der Familie eingesetzt werden. Und genau jetzt haben wir eine solche Situation, in der solch ein Stück vonnöten ist.« Sie ließ den Blick einmal über die versammelte Gesellschaft schweifen. Dann sah sie Arthur und Lucifer an. »Und ich bestimme hiermit, dass wir das Collier als Köder auslegen.«
    Ihr Tonfall erinnerte alle noch einmal daran, dass Sebastian, ihr Ehemann und Devils Vater, zwar schon lange verstorben sein mochte, dass sein einstiger Einfluss jedoch noch längst nicht verblichen war und seiner Witwe noch immer den Rücken stärkte. Sie war die Matriarchin des Cynster-Clans, und niemand hatte die Macht, sich ihrem Beschluss zu widersetzen.
    Amelia bemerkte, dass sowohl ihre Mutter als auch Phyllida - genau genommen sogar alle Frauen - im übertragenen Sinne geschlossen hinter Helena standen. Sie hatte ihre Meinung klar zum Ausdruck gebracht und bestimmt, was getan werden sollte. Nun lag es an den Männern, auch noch den Rest des Planes auszuarbeiten.
    Das Schweigen im Raum dehnte sich immer länger aus. Luc war der Erste, der schließlich wieder das Wort ergriff. »Angenommen, wir entschließen uns tatsächlich dazu, eine Falle auszulegen... Wie genau soll diese dann konstruiert sein?«
    Mit einem widerwilligen Grummeln fügte schließlich auch Lucifer sich in den Plan und erklärte: »Nun, wir müssten uns irgendeinen besonderen Anlass ausdenken, irgendeine Festlichkeit, die dem Dieb suggeriert, dass ihm damit quasi Tür und Tor offen ständen, um einen weiteren Raubzug durchzuführen.«
    »Richtig«, stimmte Martin in dem für ihn so typischen, leicht gelangweilten Tonfall zu. »Vor allem müssen wir sichergehen, dass der Dieb auch wirklich erscheint. Ich meine, wenn wir schon ein so kostbares Stück wie das Collier oder etwas Ähnliches verwenden... Der Schurke muss denken, dass sich ihm eine überaus günstige Gelegenheit bietet, und dann locken wir ihn in eine Situation, in der wir ihn uns schließlich schnappen können.«
    »Ihr braucht einen Köder, und ihr braucht eine Falle«, fasste Arthur die Lage zusammen. »Den Köder habt

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