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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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einfach undenkbar. Außerdem sagte Amelia, dass die beiden offenbar auch nichts von dem Lorgnon in Annes Retikül gewusst hätten. Übrigens denke ich, dass das die Stielbrille von Lord Witherley sein könnte - ich werde sie mir später noch einmal genauer anschauen. Aber, um noch einmal auf die beiden Mädchen zurückzukommen... sowohl Amelias Einschätzung von Anne und Emily als auch deren Verhalten heute Nachmittag deuten darauf hin, dass sie nichts mit der ganzen Sache zu tun haben. Also, die Mädchen sind es schon einmal nicht.«
    Helenas Gesichtsausdruck wurde nachdenklich und finster. »Was auf der anderen Seite bedeutet, dass wir noch immer nicht wissen, wer der Dieb ist. Aber wir müssen ihn finden, und zwar schnell, denn, nun ja, aus Sicht eines Außenstehenden sind noch immer Emily und Anne… die Hauptverdächtigen. Sollten die Gerüchte und Verdächtigungen also noch weiter um sich greifen, dann könnte das die komplette Zukunft der beiden Mädchen zerstören.«
    Luc neigte den Kopf. »Danke. Ich stimme dir voll und ganz zu. Das war ein knapper, aber klarer Umriss der gesamten Situation.«
    Martin, der in einem der Lehnsessel Platz genommen hatte, und Amanda, die sich auf die Armlehne gehockt hatte, schauten Luc an. »Kennen wir irgendjemanden, dem daran gelegen wäre, den Ashfords nachhaltig zu schaden?«
    Nachdenklich sah Luc seinen Schwager und dessen Frau an. Amelia beobachtete, wie er einen raschen Blick mit Martin wechselte, doch letztendlich war es Minerva, die sich mit einem leidgeprüften Seufzer als Erste wieder zu Wort meldete: »Na ja, es gibt da ja schließlich immer noch Edward.«
    Alle starrten sie an, doch es war Luc, dem sie schließlich traurig in die Augen blickte. »Weder du noch ich haben ihn jemals verstanden. Aber wenn man bedenkt, was er in der Vergangenheit bereits alles angestellt hat... wie kann man da mit letzter Sicherheit behaupten, dass er nicht auch diesmal der Drahtzieher sein könnte? Selbst, wenn er hiermit seinen engsten Verwandten schadet …«
    Luc verzog das Gesicht zu einer Grimasse, sah Martin an und entgegnete schließlich: »Nun ja, auch wenn er hier nicht unmittelbar selbst in Aktion tritt, so könnte er doch immerhin der Anstifter hinter der ganzen Geschichte sein.«
    Martin nickte. »Er könnte einen Komplizen haben, oder vielleicht sogar mehrere. Wir wissen doch alle, dass das leider nicht ausgeschlossen ist.«
    »Allerdings«, warf Amelia ein, »hat Edward doch kaum Geld zur Verfügung. Zumindest nicht genug, um davon irgendwelche Komplizen bezahlen zu können.« Fragend sah sie Luc an. »Oder etwa doch?«
    »Er bekommt natürlich den ihm rechtmäßig zustehenden Unterhalt. Obwohl ich bezweifle, dass er damit sonderlich viel Handlungsspielraum hat.«
    »Aber genau das würde doch wiederum bestens ins Bild passen.« Lucifer streckte seine langen Beine aus und schlug die Füße übereinander. »Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass Edward seinen Freunden verraten hat, wo sie sich die eine oder andere kleine Kostbarkeit stibitzen können. Eine solche Chance auf leichte Beute lässt sich doch kein Schurke entgehen. Zumal Edward ja wahrscheinlich noch nicht einmal etwas von dem Diebesgut abhaben wollte - ihm würde bereits das Bewusstsein reichen, dass seine Verwandtschaft wieder einmal in Schwierigkeiten steckt. Natürlich setzt das erst einmal voraus, dass Edward überhaupt diese Sorte von so genannten Freunden hat und dass diese darüber hinaus auch noch willens wären, sich von ihm anstiften zu lassen...«
    Luc schüttelte ratlos den Kopf. »Edward und ich haben uns nie sonderlich nahegestanden. Genau genommen haben wir mehr als ein Jahrzehnt lang fast wie Fremde nebeneinander gelebt. Ich habe also nicht die geringste Ahnung, was für Menschen mein Bruder zu seinem Bekanntenkreis zählte.«
    Lucifer starrte grimmig in die Ferne. »Dennoch, sollte Edward der Übeltäter sein, dann wird genau das natürlich auch zu seinem Plan gehören - dass keiner von uns weiß, mit wem er zusammenarbeiten könnte.«
    Amelia war es im Grunde vollkommen gleich, wer hinter dem ganzen Ärger stecken mochte, solange der Spuk endlich ein Ende nahm. »Aber ganz gleich, wer bei dieser ganzen Geschichte auch der Drahtzieher sein mag, so müssen wir doch erst einmal den Dieb ausfindig machen, der hier sein Unwesen treibt - der womöglich sogar hier auf unserem Grund und Boden lebt. Und das muss schnell geschehen. Wir dürfen dem Treiben nicht noch länger tatenlos zusehen. Sonst

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