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Kuesse niemals deinen Boss

Kuesse niemals deinen Boss

Titel: Kuesse niemals deinen Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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brachte.
    „Grazie“ , bedankte er sich, als sie ihm den Drink reichte und setzte sich auf.
    Gerade hatte sie ihr Glas auf den Tisch gestellt und wollte ihn fragen, ob sie ihn weiter massieren sollte, da griff er nach ihrer Hand. Die Berührung durchfuhr sie wie ein Blitz.
    „Du spürst es auch, nicht wahr?“, fragte er leise. „Ich weiß, dass du es spürst.“
    Faith konnte nicht antworten. Ja, sie spürte es. Was auch immer es war. Und es gefiel ihr nicht. Es machte sie nervös. Er war nicht der Richtige für sie. Und er hatte die Macht, ihr Leben ebenso zu zerstören, wie Jason Moore es einst getan hatte.
    Mit einem Ruck zog er sie zu sich auf den Schoß und schlang die Arme und ihre Taille.
    „Renzo!“, protestierte sie. Doch er hatte sie bereits zu sich herangezogen und presste seinen Mund auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.

4. KAPITEL
    Faith war vollkommen überwältigt von den Gefühlen, die plötzlich auf sie einströmten – Verwirrung, Angst, Lust, Leidenschaft, Freude. Sie wollte die Arme um seinen Nacken legen, sich an ihn schmiegen. Und ihn anflehen, ihr zu zeigen, was ihr bisher noch kein Mann gezeigt hatte.
    Und sie wollte ihn von sich stoßen. So viel Abstand wie nur möglich zwischen sie beide bringen. Sie wollte, dass er ging. Und sie wollte, dass er blieb.
    Er küsste sie sehr fordernd. Voller Leidenschaft. Seine Zunge glitt über ihre Lippen und schien sie zu locken. Sie war entschlossen, ihm nicht nachzugeben. Doch als er ihren Hals liebkoste, verlor sie langsam die Kontrolle. Ihr Herz pochte so heftig in ihrer Brust, dass sie dachte, er müsste es hören.
    Ein leises Stöhnen entfuhr ihr. Es war ein sehnsüchtiger Laut, der tief aus ihrer Kehle kam. Die Art von Stöhnen, die einen Mann dazu brachte, weiterzumachen, das Feuer immer mehr zu entfachen.
    Nein! Er sollte sofort aufhören!
    Doch sie tat nichts, um ihn zu stoppen. Stattdessen zitterte sie in seiner Umarmung bei dem Gedanken an mehr. Renzo D’Angeli küsste, als wäre er zum Küssen geboren. Seine Lippen umschmeichelten ihren Mund mit einer Bestimmtheit, die keinen Widerspruch duldete. Und schließlich ergab sie sich ihm und erwiderte seine Leidenschaft.
    Statt ihn von sich zu stoßen, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und gab sich ihm hin. Sie fühlte sich, als stünde sie unter Strom. Es war ein ganz neues Gefühl für sie. Nun wusste sie also Bescheid. Das war es, was die Frauen verrückt machte.
    Im nächsten Moment packte er sie und ließ sie auf die Couch sinken. Sofort war er über ihr. Sein harter kräftiger Körper presste sich gegen sie und leichte Panikgefühle machten sich in ihr breit.
    Plötzlich war sie an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit. Damals, als sie noch jung und naiv gewesen war. Und gedacht hatte, sie sei verliebt. Jason hatte sie damals auf die Couch ihrer Eltern gedrückt. Sein Körper hatte sich fast schmerzhaft an ihr gerieben, während er ihr unter das Kleid gefasst hatte.
    Renzo tat nichts dergleichen. Und doch konnte Faith das Bild in ihrem Kopf nicht vergessen. Die Angst, die Panik.
    Ein gutes Mädchen macht so etwas nicht, Faith. Ein gutes Mädchen hebt sich für ihren Ehemann auf.
    Die Worte ihres Vaters hatten sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Und Reverend Winston ließ sich nicht mehr aus ihren Gedanken vertreiben.
    Mit aller Kraft drückte sie die Hände gegen Renzos Schultern und wand sich unter seinem Körper hervor. Fragend sah er sie an. Doch Faith war schon auf den Beinen und entfernte sich ein paar Schritte von ihm.
    „Faith?“
    Zitternd schlang sie die Arme um ihren Körper.
    „Tut mir leid. Das hätten wir nicht tun sollen. Ich wollte nicht, dass wir so weit gehen. Vergiss einfach alles, was passiert ist.“
    Er sah sie mit wilden Augen an. Das gefährliche Funkeln in seinem Blick ließ sie fast wieder schwach werden. Hatte dieser unglaublich attraktive Mann sie tatsächlich gerade geküsst? Ausgerechnet sie, die unscheinbare Faith Winston?
    „Vergessen?“, fragte er mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. „Das wird wohl kaum möglich sein, Faith.“
    „Es war ein Fehler“, erklärte sie. „Ich arbeite für dich, und morgen werde ich wie immer den ganzen Tag im Büro sitzen, und es wird so komisch für mich sein. Und du wirst schon bald wieder eine neue Freundin haben. Und dann kannst du diesen Kuss vergessen.“
    Fluchend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Dann nahm er einen großen Schluck von seinem Drink.
    „Warum sollte ich unseren

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