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Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Titel: Kuesse, so sueß wie spanischer Wein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Goodman
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wäre aus Ferrier Travel und Design for Today geworden, wenn mir etwas zugestoßen wäre?"
    „Kannst du nicht mal an etwas anderes denken?" Rose war den Tränen nahe. Sogar in einer solchen Situation hatte er nur seine Firma und den elenden Auftrag im Kopf.
    „Tust du das denn?" spottete er. „Gib's schon zu, Rosalinda. Seit du nach Mallorca gekommen bist, hast du dich nur damit beschäftigt, wie du den Auftrag für dich und deinen Chef an Land ziehen kannst."
    „Ich leugne nicht, dass wir für deine Firma arbeiten möchten, Adam, das ist jedoch nicht das Wichtigste im Leben."
    „Oh, nein, natürlich nicht. Ein folgsamer Ehemann, noch reich dazu, ist jedem Auftrag vorzuziehen, hab' ich Recht?" Er küsste sie, und Rose erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich.
    Sie legte die Arme um ihn, wurde aber gleich darauf von Adam zurückgestoßen. Dann packte er sie fest bei den Schultern und schüttelte Rose. Sie blickte ihn verständnislos an, und er verzog zynisch die Lippen.
    „Du versuchst es immer wieder, was, Rosalinda? Also gut. Nimm meine Bedingungen an, und ihr kriegt den Auftrag."
    Wieder spürte sie den Drang, Adam zu ohrfeigen, doch sie beherrschte sich.
    Er ließ sie plötzlich los. „Ich war wohl zu schroff, Rose .... trotzdem meine ich, was ich sage."
    „Du bist ungerecht, Adam. Vielleicht hast du dich überanstrengt und weißt noch nicht recht, was du sagst. Immerhin hast du uns gerettet. Kommt bald Hilfe?"
    „Die Masche, mich zum Helden zu machen, zieht nicht, Rosalinda. Ja, einige Leute sind unterwegs. Sie werden uns etwas zu essen bringen. Das Räumen des Wegs wird dann allerdings einige Zeit dauern."
    Rose hätte ihm am liebsten gesagt, dass er sie falsch einschätzte, sie nicht aus Berechnung mit ihm geschlafen hatte und ihn auch nicht aus taktischen Gründen zum Helden machen wollte. Ein Blick auf seinen zusammengekniffenen Mund und den unversöhnlichen Ausdruck in Adams Augen hielt Rose jedoch davon ab.
    „Wie gut, dass wir bald etwas zu essen haben werden", sagte sie. „Ich bin sehr hungrig."
    „Ich auch."
    „Dann hatte ich also Recht mit der Vermutung, dass du heute noch nichts gegessen hast."
    „Ich hatte keinen Hunger", entgegnete er knapp.
    „Das nehme ich dir nicht ab. Du hast meinetwegen aufs Essen verzichtet, hab' ich Recht?"
    Rose stellte verblüfft fest, dass sich seine Wangen leicht röteten. Spontan trat sie auf ihn zu und legte ihm den Arm um die Hüften. „Du bist trotz all deiner Selbstherrlichkeit wunderbar!" rief sie und reckte sich, um Adam auf die Wange zu küssen.
    „Und du bist ein Buch mit sieben Siegeln, Rosalinda. In einem Moment bekämpfst du mich, im nächsten wirfst du dich mir quasi an den Hals. Bedeutet diese Geste jetzt, dass du deine Meinung über unsere Beziehung geändert hast?"
    „Nein, das nicht. Ich freue mich über deine Fürsorge, möchte aber nicht noch einmal mit dir schlafen."
    „Bist du dir da ganz sicher?" fragte er mit dunkler Stimme.
    Rose löste sich schnell von ihm, befürchtete, etwas zu sagen, was sie später bereuen würde.
    „Davonlaufen ist keine Lösung!" rief er ihr nach, als sie ins Haus eilte.
    Das stimmte, aber was blieb ihr anderes übrig?
    Zwanzig Minuten später, Rose war gerade wieder hinausgegangen und hatte sich auf der Terrasse neben Adam auf die Bank gesetzt, hörten sie von der Auffahrt her ein undeutliches Rufen. Beide sprangen jäh auf und rannten los.
    Fast gleichzeitig erreichten sie das Tor, obwohl Rose über einen Stein gestolpert und umgeknickt war. Adam unterhielt sich mit zwei für Rose unsichtbaren Männern. Sie verstand kein Wort von dem, was sie sagten.
    Schließlich stieg einer der beiden Männer, so weit es ging, auf die Reste der zusammengefallenen Hütte und warf von oben mehrere Päckchen hinüber, die Adam geschickt auffing. Eins allerdings erwischte er nicht. Es klirrte, als es auf den Boden fiel. Die beiden Männer lachten und fuhren wenig später in einem alten Lastwagen davon.
    Adam schwenkte Rose herum und küsste sie herzlich. Sie versuchte, ihn von sich zu schieben.
    „Wehr dich nicht, Rosalinda, du wirst letztendlich doch nachgeben."
    „Das werde ich nicht, ich ..." Sie taumelte leicht.
    „Was ist?"
    „Nichts weiter. Ich hab' mir bloß ein wenig den Fuß vertreten."
    „Hm ... armes Kind." Er hob sie hoch und trug sie zum Haus.
    Rose protestierte. „Lass mich runter! So schlimm ist das mit meinem Fuß nicht, ich kann allein gehen!"
    „Ist nicht mehr nötig, wir sind da." Damit setzte Adam

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