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Küsse und andere Katastrophen

Küsse und andere Katastrophen

Titel: Küsse und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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besser fühlen, wenn ich dich überall streicheln, dich überall küssen könnte.”
    Taylor erschauerte, als sie Mac so erotische Dinge sagen hörte. Ja, dachte sie, dadurch würde ich mich auch besser fühlen. Und je eher, desto besto.
    “Aber was wäre danach?” Er strich ihr mit einem Finger über die Schulter. “Es würde uns niemals ausreichen, wenn wir nur ein Mal miteinander schlafen.”
    “Dann tun wir es eben zwei Mal.”
    “Ich meine es ernst.”
    “Es ist doch nicht so, als würdest du auf einen fremden Planeten verschwinden, nachdem du mit diesem Job fertig bist.” Taylor lächelte aufreizend, aber ihr Lächeln erstarb, als sie Macs Blick sah. Aus seinen Augen sprach tiefes Bedauern und gleichzeitig unbändige Lust. Taylor zwang sich zu lachen. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie es, die einem Mann gegenüber die Initiative ergriff, und das machte ihr Angst. Besonders weil sie drauf und dran war, zurückgewiesen zu werden. “Oder doch? Willst du wegziehen?”
    “Taylor.” Dieser Klang ihres Namens von seinen Lippen! Und diese tiefe Stimme!
    In diesem Moment wusste sie es. Er würde sie zurückweisen, bevor sie etwas miteinander begonnen hatten. Und das sollte ihr eigentlich recht sein, wenn sie vernünftig war. “Nein”, sagte sie hastig. “Sprich es nicht aus, Mac.”
    “Ich kann dir nicht geben, was du dir erhoffst.” Mac wirkte zutiefst gequält. “Ich kann es einfach nicht.”
    “Ich habe dir doch gesagt, du sollst es nicht aussprechen.” Es sollte unbeschwert klingen, aber Taylor scheiterte kläglich. Um wenigstens noch einen Rest an Stolz zu bewahren, setzte sie sich hin.
    Während sie im Gras gelegen und die Wolken bestaunt hatten, war nicht nur Taylors Herz gebrochen, sondern auch der ganze Rasen durch das laufende Wasser überschwemmt worden. Taylors Bluse und Rock waren durchnässt, und sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie ihr Haar aussah.
    Sie war innerlich und äußerlich ein Wrack, und sie wurde ärgerlich, als sie Mac ansah. Er war auch klitschnass, sah dadurch aber nur noch wundervoller aus.
    Ärger ist gut, beschloss sie und rappelte sich hoch. Dann schnappte sie sich den Schlauch und konzentrierte sich ganz auf ihre Wut. Das gab ihr neue Kraft und ließ sie ihr seelisches Elend vergessen.
    Sie richtete den Strahl auf Mac, während er noch bequem dalag. Ihm ging es ja auch gut. Sein Herz war nicht gebrochen, sein Körper sah fantastisch aus, und er hatte diese tollen Lippen, nach denen Taylor sich so sehr sehnte.
    Als ihn das kalte Wasser traf, sprang er fluchend auf und schoss auf Taylor zu. Sie wollte weglaufen, aber er war schneller und brachte sie zum Stolpern. Im Fallen fing er sie auf.
    Taylor landete auf ihrem Strohhut.
    “Du hast recht”, stieß Mac aus. “Es ist befreiend, sich nasszuspritzen.”
    Sie war wieder dort, wo sie insgeheim sein wollte. Unter Mac.
    Sein Lächeln erstarb, als er ihr in die Augen sah. Genauso verschwand auch Taylors Wut. Verdammter Kerl, dachte sie und schluckte, als er ihr die Hände seitlich vom Kopf auf den Boden drückte. Langsam beugte er den Kopf vor, und unwillkürlich hob Taylor den Kopf, um ihm entgegenzukommen.
    “Ach, du liebe Zeit!”, erklang eine erschrockene Frauenstimme, und Taylor sah zwei Füße dicht neben ihrem Kopf. Sie steckten in zierlichen Sandaletten, die Nägel waren pfirsichfarben lackiert, und an zwei Zehen steckten kleine Ringe.
    Suzanne.
    “So, so.” Die zweite Frauenstimme klang bei Weitem nicht so erschrocken. Taylor sah zwei schwarze Schnürstiefel.
    Nicole.
    “Vielleicht sollten wir wieder gehen”, flüsterte Suzanne Nicole zu.
    “Das sollten wir”, stimmte Nicole zu.
    Keiner der vier Füße bewegte sich.
    Seufzend schob Taylor Mac von sich weg. Sanft strich er ihr noch einmal mit dem Daumen über die Unterlippe, bevor er aufstand und Taylor mit sich hochzog.
    Da standen Suzanne und Nicole und blickten sie fassungslos an. Suzanne trug eines ihrer geblümten Kleider und funkelnde Ohrstecker, und Nicole hatte wie üblich ein schwarzes ärmelloses T-Shirt und eine Khakihose an.
    Keine von Taylors Freundinnen sprach ein Wort, doch das konnte sie ihnen nicht zum Vorwurf machen. Schon in trockenem Zustand war Mac ein aufregender großer Mann. Nass entsprach er dem erotischen Traum einer jeden Frau.
    Besonders ihrem.
    Er streckte die Hand aus, als wäre überhaupt nichts Ungewöhnliches geschehen. “Ich bin Mac.”
    “Nicole.” Während sie ihm die Hand gab, betrachtete Nicole ihn sehr

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