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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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umsonst der beste Killer, den es gab. Sogar mit den Vampir-Drillingen und ihrem patentierten Dreifachangriff auf Körper, Geist und Seele war er fertig geworden. «Du irrst dich.»
    Hurra, was für ein überzeugendes Gegenargument. Von wegen.
    «Ach wirklich?» Er zerknüllte die kostbare Spitze, warf sie auf den Boden und schlenderte dann gelassen zu ihr. «Was meinst du denn, was passiert, wenn ich deine kleine Mülltonne kaltstelle?»
    Das wusste sie nur zu gut. Die schmutzigen Überbleibsel, die sich über dreihundert Jahre angesammelt und Schmuddy von einem gut aussehenden, charmanten Traumprinzen in eine groteske, brutale Ausgeburt der Sünde mit üblem Körpergeruch und tierischer Demenz verwandelt hatten, würden auf einen Schlag zu ihr zurückkommen und ihr um die Ohren fliegen.
    Ehe sie noch etwas unternehmen konnte, wäre sie schon dem Wahnsinn verfallen. Nach Napoleons Miene zu urteilen, war ihm das ebenfalls bekannt.
    Schmuddys Tod würde ihr Ende, wie auch das Ende aller Jungs und Mädchen in ihrer Pflege bedeuten, denn wenn das gesammelte Verderben über ihren Körper und ihren Geist hereinbrach, dann würde sie ein Massaker veranstalten, bei dem am Ende nicht viel übrig blieb.
    Napoleon trat unangenehm dicht an Angelica heran. «Ich will etwas von dir, Baby. Du wirst es mir geben oder dein Schmuddelmonster stirbt.»
    Angelica ließ sich nicht anmerken, wie störend sie die Nähe zu Napoleon empfand. Unfassbar, dass sie diesen männlichen, herrschsüchtigen Kerl einmal toll gefunden hatte. Sie verschränkte die Arme. Ihr Herz schlug wie wild. «Was willst du von mir? Liebe? Die hast du dir schon vor langer Zeit verscherzt.»
    Er fuhr, wie er es früher immer getan hatte, mit seinem Finger über ihre Wange. «Es interessiert mich nicht, ob du mich liebst.»
    Seine Worte trafen sie wie ein Vorschlaghammer. Natürlich interessierte ihn das nicht. Wie war sie nur darauf gekommen? Wahrscheinlich, weil sie es trotz dreihundertjährigem Selbstbehauptungstraining immer noch nicht schaffte, ihr Herz vor ihm zu beschützen. «Fass mich nicht an», fauchte sie und schlug seine Hand weg.
    Sie konnte das. Sie würde einen Handel mit ihm eingehen und ihn danach für immer aus ihrem Leben verbannen. Sie musste nur immer schön unverbindlich und geschäftsmäßig bleiben, dann würde sie schon heil hier herauskommen. Dies war nichts weiter als eine Bewährungsprobe und sie mochte Prüfungen. Durch sie wurde man stark. Und was für ein leuchtendes Beispiel sie für ihre Mädchen abgeben würde. Es war nicht einmal nötig, sich aus ihrer Verabredung herauszulavieren. Sie musste lediglich Napoleon so lange im Zaum halten, bis sie Schmuddy gefunden und ihn versteckt hatte. Und das konnte sie schaffen, oder? Jawoll. Girl Power! «Ich kann mir nicht denken, was du von mir wollen könntest.»
    Er nahm eine ihrer Haarlocken zwischen die Finger und zwirbelte sie. «Aus meinem hässlichen Entlein ist ein stolzer Schwan geworden. Über alle Kontinente hinweg hat mich die Kunde von deinem Liebreiz und deiner sexuellen Geschicklichkeit erreicht.»
    «Du willst bei mir Unterricht nehmen?» Oh, toll. Sofort hellte sich ihre Stimmung auf. Sie zog die Locke zwischen seinen Fingern heraus. «Du möchtest für eine Weile in meiner Höhle bleiben? Ich könnte dich richtig auf Vordermann bringen.» Jetzt zahlte es sich aus, dass sie immer ein braves Mädchen gewesen war. Zum Lohn servierte ihr das Universum Napoleon, damit sie ihm eine Lektion in Feinfühligkeit erteilte. «Das ist eine prima Idee. Im Fachbereich Haare und Make-up habe ich noch ein paar Betten frei –»
    «Nein.» Er packte sie im Genick und zog sie an sich. Seine breite Brust war so nah, dass sie den Kopf recken musste, um ihn ansehen zu können. «Ich will keinen Unterricht.»
    Der Geruch von Schwefel und Zimt stieg ihr in die Nase. Wie gut sie sich an diesen Duft erinnern konnte. Er roch so lieblich nach Tod, so würzig nach Verdorbenheit, so männlich nach Dämon. Die Knie wurden ihr weich. «Was willst du dann?»
    Dann sah sie seinen arroganten Blick und die Vorfreude, die darin leuchtete.
    Oh Mann. Das war kein gutes Zeichen.
    «Ich will die eine Sache, die du mir bisher immer verweigert hast.»
    Sie schluckte schwer. Jetzt versuchte sie doch, ihn von sich weg zu schieben und ein wenig Abstand zu ihm zu schaffen. «Und das wäre?»
    Seine Faust griff in ihr Haar und hielt ihren Kopf fest. «Kompromisslose und vollständige Unterwerfung.»
    Sie zerrte an seinem

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