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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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am Handgelenk, um seinen vorwitzigen Fingern Einhalt zu gebieten. »War sie allein?«
    »Weiß ich nicht, jedenfalls hat sie den Beleg unterschrieben, nicht der Kopfgeldjäger. Und dem Preis nach zu urteilen, muss diese Herberge um einiges hübscher sein als die Absteigen, in die er sie bis jetzt immer geschleppt hat.«
    »Danke, Scott.« Sie legte auf und drehte sich um. »Er hat sie gefunden.« Sie grinste Bobby an, der am Fußende des Bettes kauerte und sie mit verlangenden Augen ansah. »Bobby! Er hat sie gefunden! Und es könnte sogar sein, dass sie allein ist.«
    Sie machte Anstalten aufzustehen, aber er packte mit einem raschen Griff ihr Fußgelenk und zog sie zurück, bis sie wieder ausgestreckt vor ihm auf dem Bett lag. Dann kroch er in Richtung Kopfende und beugte sich über sie, während er ihr gleichzeitig mit seiner warmen Hand über den Bauch strich.
    »Nicht so schnell, Baby. Das ist wirklich eine gute Nachricht, aber auf zehn Minuten hin oder her kommt es jetzt auch nicht mehr an.« Seine Finger glitten zurück in die warme Höhle zwischen ihren Beinen.
    »Hör auf damit, Bobby. Ich meine es ernst.« Sie schob seine Hand weg, rollte sich zur Seite und stand auf.
    »Verdammter Mist!« Er ließ sich auf den Rücken fallen. »Langsam, aber sicher wird mir deine Schwester richtig unsympathisch.«
    Kaylee hielt mitten in der Bewegung inne. Sie ließ das Oberteil sinken, das sie gerade aufgehoben hatte, um es zusammenzulegen, und drehte sich zu ihm um. Seine Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen, als er ihren Blick mit finsterer Miene erwiderte. »Jetzt sei nicht so. Bitte. Catherine kann doch nichts dafür.«
    Er sah nicht besonders überzeugt aus, und sie merkte plötzlich, dass sie selbst ebenfalls ziemlich frustriert war. Und das hieß, dass sie sich erneut wie eine erwachsene Frau benehmen und eine Entscheidung treffen musste. Ständig diese Verantwortung zu tragen war ganz schön anstrengend. Wie hielt Cat das nur Tag für Tag aus?
    Doch zurück zu den unmittelbar anstehenden Entscheidungen. Na gut, mal sehen. Sie konnte Bobby den Kopf waschen, weil er sie bei ihren Plänen nicht mehr bereitwillig unterstützte ... oder sie konnte sich um die Ursache des Problems kümmern, das ihnen beiden zu schaffen machte.
    Ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Warum eigentlich nicht?
    »Weißt du was? Du hast Recht.« Sie lachte und ließ sich auf das Bett fallen, dann rollte sie sich auf ihn. »Ich meine, was soll ich sagen, großer starker Mann - wo du Recht hast, hast du Recht.« Sie gab ihm einen raschen Kuss, drückte ihre Brüste gegen seine Brust und grinste ihn an. »Zehn Minuten hin oder her spielen jetzt wirklich keine große Rolle mehr.«
    Seit Sam sich in einen der Sessel gesetzt, den Telefonhörer zwischen Kinn und Schulter geklemmt und seine Nummer zu Hause in Florida gewählt hatte, hatte er mit den Fingern ununterbrochen auf die Tischplatte geklopft. Plötzlich unterbrach er sein nervöses Trommeln, steckte den kleinen Finger ins Ohr, wackelte damit ein bisschen hin und her und musterte anschließend seine vollkommen saubere Fingerspitze. Es gab keinen Zweifel, er hatte genau das gehört, was er meinte, gehört zu haben. Nichtsdestoweniger fragte er ungläubig: »Du hast was angefangen?«
    »Einen Computerkurs, Mann«, erwiderte Garys Stimme am anderen Ende der Leitung. »Ich hab dir schon vor Wochen erzählt, dass ich mich dafür angemeldet habe. Du solltest wirklich mal zuhören, wenn ich mit dir rede.«
    »Computer«, wiederholte Sam einfältig. Seine Finger setzten ihren Trommelwirbel auf der Kunststoffoberfläche des Tisches fort. Was sollte das denn? Gary hatte jede Art von Job, die ihn zwang, in einem Zimmer zu sitzen, immer aus tiefstem Herzen verabscheut.
    »Ja, wer hätte das gedacht, was? Wie sich herausgestellt hat, scheine ich ein richtiges Naturtalent zu sein. Und es ist eine klasse Möglichkeit, Frauen kennen zu lernen, Sam -mehr als die Hälfte der Teilnehmer in meinem Kurs sind wirklich niedliche Dinger. Da ist vor allem diese scharfe kleine Blondine, die neben mir sitzt - sie tut sich ein bisschen schwer, das ganze Zeug zu begreifen. Ich habe ihr ein paarmal geholfen, und jetzt ist sie der Meinung, dass ich klüger bin als Albert Einstein.« Garys heiseres Lachen dröhnte durch die Leitung. »Am Freitag gehen wir miteinander aus. Und, wie steht's bei dir? Ist immer noch dieses Showgirl an dein Bett gefesselt?«
    Ein weiteres Mal verharrten Sams Finger mitten in

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