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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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er aufhörte, sie so anzustarren.
    „Ich wusste nicht, dass sie ein Drilling sind“, sagte er.
    „Schon seit ich denken kann.“ Sie lächelte. „Dazu noch drei Brüder, damit waren wir sechs. Meine Mutter ist trotz des ganzen Chaos geistig erstaunlich gesund geblieben.“
    „Als Sie jünger waren, konnte man Sie sicherlich kaum auseinanderhalten.“
    „Ja, so war es. Das hat Spaß gemacht. Jetzt versuchen wir, uns voneinander zu unterscheiden.“
    „Sie sind also dem Bedürfnis entwachsen, alle an der Nase herumzuführen?“
    Die Spannung in ihrem Körper löste sich. Nun ja, das stimmte auch wieder nicht so ganz. Die nervöse Spannung war zwar verflogen, dafür war aber eine andere an ihren Platz getreten.
    Sie war sich sehr bewusst, wie nah Simon vor ihr stand. Um seinen Mund und seine Augen konnte sie Anzeichen von Müdigkeit erkennen. Aber trotz seiner Erschöpfung besaß er noch eine Energie, die sie anzog. Sie wollte sich von ihm umarmen lassen und ihn eng an sich ziehen. Sie wollte seinen Mund auf ihrem spüren und wollte, dass er sie wieder so küsste, wie er es schon einmal getan hatte, so als könnte er nicht anders. Niemand hatte sie je so begehrt, und begehrt zu werden war viel verführerischer, als sie gewusst hatte.
    „Schon als Teenager entwickelten wir das Bedürfnis, uns stärker voneinander unterscheiden zu wollen.“ Sie legte den Kopf zur Seite. „Was ist mit Ihnen? Haben Sie Geschwister?“
    „Nein.“
    Er sagte das mit einer gewissen Endgültigkeit, als wäre damit das Thema Familie abgehakt, zumindest was seine betraf.
    Während sie noch versuchte herauszufinden, was sie als Nächstes sagen sollte, schloss er seinen Wagen auf und nahm ihr das Essen ab. Nachdem er es auf den Beifahrersitz gestellt hatte, richtete er sich auf und sah sie an.
    „Ich halte es für keine gute Idee, morgen zum Dinner zu kommen“, sagte er. „Ich bin nicht der Familientyp.“
    Sie wusste nicht viel von ihm. Zwar hatte sie gerade herausgefunden, dass er ein Einzelkind war, allerdings verdoppelte das praktisch schon die Menge der Informationen, die sie über ihn besaß. Doch auch wenn sie nicht viel wusste, war sie oft gut darin zu erraten, was mit einem Menschen los war. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass Simon den größten Teil seines Lebens allein verbrachte, selbst dann, wenn er mit anderen zusammen war.
    „Das ist gar nicht so schwer. Es handelt sich um ein schlichtes Dinner. Sie haben doch bestimmt schon mal an einem Abendessen teilgenommen?“
    Einer seiner Mundwinkel zuckte leicht, als würde er gleich lächeln. Ein leises Gefühl der Vorfreude flatterte in ihrem Magen auf.
    „Abgesehen davon“, fuhr sie fort, „wird es Ihnen guttun, mal unter Leute zu kommen. Das lockert Sie ein wenig auf.“
    „Wirke ich so unlocker?“
    „Manchmal. Aber nicht auf schlechte Weise.“
    Erstaunt sah er sie an. „Ach, angespannt kann auch positiv sein?“
    „Vielleicht. Den Briten würde ich zutrauen, das hinzubekommen.“
    Jetzt lächelte er tatsächlich. Sein ganzes Gesicht veränderte sich, als die Heiterkeit ihn von bloß gut aussehend in absolut unwiderstehlich verwandelte. Montana vermutete, dass ein paar Frauen von seinen Narben abgeschreckt sein könnten, aber sie selbst nahm sie kaum noch wahr.
    „Ich bekomme den Akzent nicht wirklich gut hin“, gestand er ihr. „Obwohl ich einen Freund habe, der Brite ist.“
    „Sie sollten den Akzent trainieren, denn im Ernst, darauf stehen die Frauen. Was nicht heißen soll, dass Arzt zu sein alleine nicht reicht.“
    „Arzt zu sein?“
    „Tun Sie nicht so, als wüssten Sie nicht, wovon ich rede. Alsowirklich, Sie sind ein gut aussehender Arzt. Besser noch, Sie sind Chirurg, das heißt, Sie sind so unwiderstehlich wie Sahnetoffees.“
    Sein Lächeln verblasste. Er starrte sie dermaßen eindringlich an, dass sie am liebsten einen Schritt zurückgetreten wäre. Ihr war klar, dass sie etwas Falsches gesagt haben musste, aber sie wusste nicht, was. Eigentlich glaubte sie nicht mal, dass er wirklich sauer war. Er war vielmehr …
    Er streckte die Arme aus, umfasste ihr Gesicht mit seinen großen, kräftigen Händen und strich mit den Daumen sanft über ihre Wangen. Dann küsste er sie, und sein Mund eroberte ihren mit derselben Leidenschaft, die sie schon vom letzten Kuss kannte.
    Diesmal war sie weniger überrascht und eher bereit, auf ihn zuzugehen und sich ganz dem Gefühl hinzugeben, das die Berührung in ihr auslöste.
    Seine Wärme war ihr vertraut, ebenso

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