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Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Titel: Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Testament nicht anfechten, nur weil Ihnen die Bestimmungen nicht gefallen. Dafür müssen schwerwiegende Gründe vorliegen, zum Beispiel geistige Unzurechnungsfähigkeit oder Betrug.«
    »Da haben Sie’s.« Delaney hob die Hände und drehte die Handflächen gen Himmel. »Henry war offensichtlich nicht bei Verstand.«
    »Ich fürchte, das Gericht würde das anders sehen. Man müsste beweisen, dass die Bestimmung gesetzwidrig ist oder gegen die guten Sitten oder die öffentliche Ordnung verstößt, und keins von beidem ist der Fall. Man mag sie durchaus für kapriziös halten, aber sie erfüllt die gesetzlichen Anforderungen. Tatsache ist, Delaney, dass Ihr Anteil des Erbes auf über drei Millionen Dollar geschätzt wird. Henry hat Sie zu einer sehr vermögenden jungen Dame gemacht. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist ein Jahr lang in Truly zu leben, und kein Gericht wird diese Bedingung für unerfüllbar halten. Sie können akzeptieren oder ablehnen. So einfach ist das.«
    Delaney blieb die Luft weg, und sie setzte sich wieder. Drei Millionen . Sie war davon ausgegangen, dass sie über mehrere Tausend sprachen.
    »Wenn Sie die Bedingungen akzeptieren«, fuhr Max fort,
»steht Ihnen auch ein angemessener monatlicher Betrag für Ihren Unterhalt zur Verfügung.«
    »Wann hat Henry dieses Testament gemacht?«, wollte Gwen wissen.
    »Vor zwei Monaten.«
    Gwen nickte, als würde das durchaus Sinn ergeben, doch das tat es nicht. Nicht für Delaney.
    »Haben Sie noch Fragen, Nick?«, fragte Max.
    »Ja. Stellt ein Fick eine sexuelle Beziehung dar?«
    »O Gott!«, stieß Gwen entsetzt hervor.
    Delaney ballte die Fäuste und wandte den Blick zu ihm. Seine grauen Augen brannten vor Wut, und er hatte zornig die Lippen zusammengekniffen. Delaney fand das in Ordnung; sie war ebenfalls wütend. Sie starrten sich an, zwei Gegner, die Streit suchten. »Du«, stieß sie hervor, hob das Kinn und sah ihn an, als wäre er etwas Ekliges, das sie sich von den Schuhen kratzen musste, »bist das Allerletzte.«
    »Und was ist mit Oralverkehr?«, fragte Nick und ließ Delaney keine Sekunde aus den Augen.
    »Ähm … Nick«, sagte Max in die gespannte Atmosphäre hinein, »ich glaube nicht, dass wir …«
    »Ich glaube doch«, unterbrach ihn Nick. »Henry war deshalb offensichtlich besorgt. So besorgt, dass er es in sein Testament aufgenommen hat.« Er wandte den Blick zu dem Anwalt. »Ich finde, wir müssen über die Regeln genau Bescheid wissen, damit es keinerlei Unklarheiten gibt.«
    »Mir ist nichts unklar«, zischte Delaney ihn an.
    »Zum Beispiel«, fuhr Nick fort, als hätte sie nichts gesagt, »habe ich persönlich einen One-Night-Stand nie für eine Beziehung gehalten. Dabei geht es doch nur um zwei nackte Körper, die sich aneinanderreiben, ins Schwitzen geraten und Spaß dabei haben. Und am Morgen danach wacht man allein auf.
Keine Versprechungen, die man sowieso nie einhalten wollte. Keine Verpflichtungen. Kein gemeinsames Frühstück. Nur Sex.«
    Max räusperte sich. »Ich glaube, Henry meinte überhaupt keinen sexuellen Kontakt.«
    »Woher sollen wir das wissen?«
    Delaney starrte ihn zornig an. »Ich würde ums Verrecken nicht mit dir schlafen.«
    Er sah sie an und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
    »Nun«, warf Max ein, »als Testamentsvollstrecker ist es Frank Stuarts Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bedingungen eingehalten werden.«
    Nick richtete seine Aufmerksamkeit auf den Testamentsvollstrecker, der im hinteren Teil des Raumes stand. »Willst du mir nachspionieren, Frank? Durch das Fenster zuschauen?«
    »Nein, Nick. Ich nehme dich beim Wort, dass du die Bedingungen des Testaments akzeptierst.«
    »Ich weiß nicht, Frank«, meinte er und richtete den Blick wieder auf Delaney. Seine Augen verweilten auf ihrem Mund und glitten über ihren Hals zu ihrer Brust. »Sie ist ziemlich heiß. Was, wenn ich mich einfach nicht beherrschen kann?«
    »Hör sofort damit auf!« Gwen sprang auf und zeigte entrüstet auf Nick. »Wenn Henry hier wäre, würdest du dich nicht so aufführen. Wenn Henry hier wäre, hättest du mehr Respekt.«
    Er sprang ebenfalls auf. »Wenn Henry hier wäre, würde ich ihn in den Arsch treten.«
    »Er war dein Vater!«
    »Er war nicht mehr als ein Samenspender«, spottete er, stürzte zur Tür und feuerte noch einen letzten Schuss ab, bevor er ging. »Pech für uns alle, dass er nur einen Treffer gelandet hat«, höhnte er und ließ die Runde in fassungslosem Schweigen zurück.
    »Typisch Nick, dass

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