Kuschelmuschel
zuerst wollen wir uns noch einen Drink holen. »
Wir gingen zur Bar, füllten unsere Gläser und kehrten zum Sofa zurück.
«Du musst bedenkest», sagte ich, «dass sie vorher eine Menge vorbereiten und proben mussten. Und sie mussten einander viele intime Informationen geben, damit der Plan eine Chance hatte. Aber im wesentlichen sah das Projekt so aus: Sie bestimmten eine Nacht, sagen wir mal Samstag. In dieser Nacht mussten die Männer und Frauen wie üblich zu Bett gehen, sagen wir mal, um elf oder halb zwölf. Von da an mussten sie alles genauso machen wie sonst. Vielleicht ein bisschen lesen, ein bisschen reden, und dann das Licht aus. Wenn das Licht aus war, sollten sich die Männer sofort auf die andere Seite drehen und so tun, als ob sie einschliefen. Das sollte die Frauen davon abhalten, scharf zu werden, was in diesem Stadium auf keinen Fall willkommen war. Die Frauen schliefen also ein. Aber die Männer blieben wach. So weit, so gut.
Dann, genau um ein Uhr, als die Frauen fest und tief schliefen, musste jeder Mann leise aus dem Bett kriechen, seine Hausschuhe anziehen und im Pyjama die Treppe hinunterschleichen. Er musste die Haustür öffnen und in die Dunkelheit hinausgehen, wobei er darauf zu achten hatte, dass er die Tür nicht hinter sich schloss. Sie wohnten sich fast gegenüber», fuhr ich fort. «Es war ein ruhiger Vorort, und um jene Zeit war selten jemand auf der Straße. So gingen diese beiden Pyjamagestalten verstohlen aneinander vorbei, als sie die Straße überquerten, jeder auf dem Weg zum Haus, zum Bett und zur Frau des anderen. »
Jerry hörte mir aufmerksam zu. Seine Augen waren vom Trinken ein bisschen verschleiert, aber er achtete auf jedes Wort.
«Die nächsten Schritte», sagte ich, «waren von beiden Männern sehr sorgfältig vorbereitet. Jeder kannte sich im Haus des anderen fast so gut aus wie im eigenen. Er wusste im Dunkeln den Weg nach oben wie nach unten zu finden, ohne ein Möbelstück umzuwerfen. Er wusste, wo die Treppe lag und wie viele Stufen es nach oben waren, er wusste, welche knarrten und welche nicht. Er wusste sogar, auf welcher Seite des Bettes die Frau oben schlief.
Sie zogen beide die Hausschuhe aus und ließen sie in der Diele stehen, dann schlichen sie barfuß im Pyjama die Treppe hinauf. Dieser Teil, sagt mein Bekannter, war ziemlich aufregend. Schließlich befand er sich in einem dunklen, stillen Haus, das nicht sein eigenes war, und auf dem Weg zum Elternschlafzimmer musste er an nicht weniger als drei Kinderzimmern vorbeigehen, deren Türen nur angelehnt waren. »
«Kinder! », rief Jerry. «Mein Gott, und wenn eines von ihnen nun aufgewacht wäre und gerufen hätte: »
«Das war alles eingeplant», sagte ich. «Dann wäre sofort der Plan für den Notfall in Kraft getreten. Auch wenn der Mann gerade ins Zimmer geschlichen und die Frau aufgewacht wäre und gesagt hätte: Auch dann - der Plan für den Notfall... »
«Was war das für ein Plan? », sagte Jerry.
«Ganz einfach», antwortete ich. «Der Mann wäre sofort nach unten gesaust, zur Haustür hinaus, rüber zum Haus und hätte dort auf die Klingel gedrückt. Das war für den anderen Typ, einerlei was er gerade machte, das Signal, ebenfalls mit Höchstgeschwindigkeit nach unten zu sausen, die Tür zu öffnen und den anderen hereinzulassen, während er hinauseilte. So wäre jeder schnell in sein eigenes Haus zurückgekommen. »
«Schamrot im Gesicht», sagte Jerry.
«Keineswegs», sagte ich.
«Die Klingelei hätte doch das ganze Haus geweckt», sagte Jerry.
«Natürlich», sagte ich. «Und wenn der Mann wieder im Pyjama nach oben gekommen wäre, hätte er einfach gesagt: »
«Und der andere Bursche? », fragte Jerry. «Wie hätte er erklären sollen, dass er gerade in dem Augenblick nach unten sauste, in dem seine Frau oder sein Kind mit ihm redeten? »
«Er hätte gesagt: - hätte seine Frau ängstlich gefragt. , hätte der Mann geantwortet. Worauf sie den Mann zu seiner
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