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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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Nathanial ab, dann sagte er kein Wort mehr, bis sich die Türen des Krankenhauses hinter uns schlossen.

KAPITEL 20
    D u willst mich wohl verarschen!«
    Nathanial schüttelte den Kopf, einen ernsten Zug um den Mund. Gereizt tigerte ich vor ihm auf und ab. Er wollte, dass ich meine Fangzähne ausfuhr? Unruhig rollte ich eine Murmel zwischen den Fingern. Ich war mir ziemlich sicher, dass meine Fangzähne ihren eigenen Kopf hatten. Ich marschierte die ganze Gasse entlang. Die hohen Gebäude drängten sich dicht um uns herum, boten jedoch wenig Schutz vor dem Schnee, und dem Geruch nach zu schließen, hatte jemand diese Gasse vor Kurzem als persönliches Dixi-Klo benutzt. Es war kein Ort, an dem ich mich länger aufhalten wollte. Und es war definitiv kein Ort, an dem ich irgendetwas tun wollte, das mit meinen Fangzähnen zu tun hatte. Besonders nicht vor Bobby. Oder überhaupt jemals, doch allmählich gingen mir die Möglichkeiten aus.
    Vor Nathanial hielt ich an. Er stand mit ausgestrecktem Arm da, machte ansonsten jedoch keine Bewegung. Widerstrebend nahm ich seine Hand. Er drückte sanft meine Finger, bevor er den anderen Arm um meine Taille schlang und mich enger an sich zog. Das Herz hämmerte mir in der Brust, nur zum Teil vor Nervosität wegen dieser blutigen Sache. Phantomfinger zogen die Linie meines Kiefers nach, und die Erinnerung ließ mein Gesicht brennen.
    » Lass deine Fangzähne heraus«, flüsterte Nathanial.
    » Ich kann nicht.«
    » Dann müssen wir deinen Hunger wecken.«
    Nathanial hob seine Hand an den Mund, doch ich hielt ihn auf halbem Weg davon ab und warf einen Blick auf Bobby. Ich wollte wirklich nicht, dass Bobby sah, wie ich jemanden biss. Seine Meinung darüber, dass ich von Evan getrunken hatte, basierte allein auf dem Ergebnis, nicht darauf, Zeuge des Geschehens geworden zu sein.
    Nathanials Augen folgten meinem Blick. » Bobby, könntest du den Eingang der Gasse im Auge behalten? Falls jemand zu interessiert wirkt, warnst du uns.«
    Bobby verschränkte die Arme vor der Brust. » Ich glaube, ich bleibe lieber hier.«
    Nathanial zuckte mit den Schultern, dann biss er in den fleischigen Teil seiner Hand. Ich versuchte mich abzuwenden, doch sein Arm um meine Taille hielt mich davon ab. Dann schob er mir die blutende Hand vors Gesicht. Druck baute sich in meinem Gaumen auf, als meine Fangzähne sich nach unten streckten. Er mochte vielleicht normalerweise meinen Beuteinstinkt nicht wecken, aber Blut war Blut. Ich packte seine Hand und saugte die sich langsam ansammelnde Wärme auf.
    » Du musst mich beißen«, flüsterte er. » Deine Zähne müssen in jemandem sein, um Zugang zu seinen Erinnerungen zu haben.«
    Er packte mich fester und zog mich ganz an seinen Körper. Auf der Suche nach einem besseren Winkel änderte ich meinen Griff um seine Hand, und meine Zähne streiften sein Fleisch. Er hielt den Atem an. Aus den Augenwinkeln blickte ich zu ihm hoch, damit ich sein Gesicht sehen konnte, dann presste ich meine Zähne an seine Haut. Sein Herz raste, ein Rhythmus, der in unseren beiden Körpern hämmerte. Ich grub meine Zähne in sein Fleisch. Er erbebte, und die Bewegung übertrug sich durch seinen Körper auf meinen. Er ließ den Kopf nach hinten gegen die Backsteinmauer sinken und schloss die Augenlider.
    Dann brachen seine Erinnerungen über mich herein.
    Über drei Jahrhunderte wahlloser Augenblicke seines Lebens prasselten auf mich ein, doch das Bild, das er mich sehen lassen wollte, eine Erinnerung, die nicht seine eigene war, drängte sich durch die anderen in den Vordergrund. Ein Mann, der einer sehr betrunkenen Candice anbot, sie nach Hause zu fahren, dieses Bild war ganz und vollständig. Die Einzelheiten fluteten meinen Verstand zu schnell, als dass ich sie analysieren konnte, doch ich hatte sie alle. Er musste sich auf sie konzentriert haben. Ich hatte nicht gewusst, dass es so funktionierte.
    Sobald ich die ganze Erinnerung hatte, zog ich mich zurück. Mein Körper sträubte sich dagegen; Nathanials Blut ließ Wärme durch mich strömen, doch mir schmerzte der Kopf von dem Versuch, nicht nur mit Candice’ Erinnerung fertig zu werden, sondern auch mit dem gewaltigen Gewicht von Nathanials Erinnerungen, den Bruchstücken, die sich dazwischengeschlichen hatten. Ich konnte mich kaum daran erinnern, die Wunde versiegelt zu haben, als ich mich aus seinem Arm befreite und einen Schritt zurücktrat. Nathanials Lider flatterten, und als es ihm schließlich gelang, die Augen zu

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