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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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zauberte sie ihre Schriftrolle herbei. Hatte sie sich den Kopf gestoßen, als ihre Barriere explodierte?
    Ich tigerte zwischen Bobby und Gil hin und her. » Ich sah die Narben. Er war ein Clanloser. Ich weiß nicht, warum er keine Spur hinterließ, es sei denn…«
    Er hatte eine Gabe. Mir war keine Halskette aufgefallen, aber er hatte auch Winterkleidung getragen. Sie hätte darunter verborgen gewesen sein können. Wenn er eine Fähigkeit hatte, die ihm erlaubte, seinen Geruch zu manipulieren, dann könnte das erklären, warum seine Witterung aus der falschen Richtung gekommen war. Warum sie nun fehlte. Der Boden unter meinen Tennisschuhen fühlte sich mit einem Mal viel fester an. Eine Gabe wie diese würde eine Menge erklären.
    Ich hielt inne. » Stellt euch einen clanlosen, in der Menschenwelt umherstreifenden Streuner vor, der seinen Geruch manipulieren kann. Und dann versetzt ihn in eine Stadt, in der sich ein Einzelgänger einem Dutzend gut ausgebildeter Jäger entzieht. Fällt da bei sonst noch jemandem der Groschen?« Ich sah von einem meiner Begleiter zum anderen.
    Gil kaute auf ihrer Unterlippe herum, doch schließlich blickte sie hoch. » Das beweist nicht…«
    » Es ist eine verdammt bessere Erklärung, als eure Vorstellung, ich hätte den Einzelgänger geschaffen.« Ich schrie. Das war mir egal. » Wenn der Clanlose einen Menschen gezeichnet hat oder wenn der Clanlose selbst ein irrer Killer ist, dann gäbe es haufenweise Leichen. Leichen, die nicht meine Schuld sind.«
    Nathanial trat an meine Seite und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich schüttelte ihn ab.
    Gil zupfte an ihren Ärmeln. » Ob nun deine Schuld oder nicht, du bist den Handel mit dem Richter bereits eingegangen. Du hast eingewilligt, ihm den Einzelgänger zu bringen. Wenn das bedeutet, dass wir diesen Clanlosen finden, schön. Aber du musst immer noch den Einzelgänger fangen. Eine gute Theorie wird den Richter nicht aufhalten, wenn du deinen Teil des Handels nicht erfüllst.«
    Und darauf lief es immer hinaus. Ich seufzte und ließ die Schultern sinken. Der Clanlose mochte vielleicht den Einzelgänger gezeichnet haben oder selbst zu einem geworden sein, aber es war nicht sein Geruch gewesen, den ich in den Wohnungen von Lorna oder Phyllis aufgeschnappt hatte. Irgendwo in Haven gab es einen Shifter, der noch nie in Firth gewesen war, und er war definitiv ein Einzelgänger. » Wir sollten diese letzte Wohnung überprüfen.«
    » Das haben Nathanial und ich bereits getan.« Bobby wand sich, als er das sagte, was bedeutete, dass er keine guten Neuigkeiten hatte. » Sauber.«
    Nathanial nickte. » Ich schlage vor, wir treffen uns mit deiner Freundin aus dem Bücherladen, bevor sie noch die Hoffnung aufgibt, dass wir auftauchen.«
    Ich wollte widersprechen, mich auf die Fährte des Clanlosen machen. Doch ich konnte nicht gleichzeitig den Clanlosen und den gefährlichen Stadt-Shifter jagen, nicht, wenn mir nur noch eineinhalb Nächte blieben, bis der Richter mich, Nathanial und Bobby hinrichtete. Widerwillig trottete ich hinter Nathanial her, als er uns zur U-Bahn führte.
    Wir waren fast eine Stunde zu spät dran, und niemand konnte sagen, ob Candice und ihr Freund immer noch drin waren, deshalb war ich mehr als nur ein wenig wütend über die Verzögerung durch den bulligen Türsteher, der mir den Weg versperrte.
    Er streckte eine fleischige Hand aus. » Ausweis, bitte!«
    » Den habe ich nicht dabei«, stieß ich hervor.
    Der Türsteher verschränkte die Arme vor der Brust und blockierte mit seinem massigen Körper den Eingang zur Bar. Von den anderen war keiner nach seinem Ausweis gefragt, sondern alle mit einem leichten Nicken durchgelassen worden, doch mir hatte sich der übergroße Gorilla in den Weg gestellt.
    Nathanial wandte sich um und starrte den Rücken des Türstehers mit ernster Miene an. » Sie ist volljährig.«
    Der Türsteher grunzte nur. » Für mich sieht sie aus wie neunzehn, und sie kommt nicht rein, wenn sie keinen Ausweis hat, der etwas anderes beweist.«
    » Äh, Gil…«, sagte ich.
    Sie zupfte an ihren Ärmeln, ohne aufzublicken. Seit wir die Gasse verlassen hatten, hatte sie keine zwei Worte mehr gesagt.
    » Wie wär’s mit ein wenig Hilfe?«, raunte ich.
    Der Türsteher drehte sich um und sah sie an.
    Sie biss sich auf die Lippe, dann hob sie die Hand, als wolle sie ihm etwas geben. Der Türsteher hielt die Handfläche auf, und sie legte zwei Finger auf seine Haut. Ein leichtes, magisches Zing erfüllte

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